Zehn Jahre Elbe-Flut - Seiters: Nicht nachlassen beim Katastrophenschutz

  • Pressemitteilung der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK), 02.08.2012
Pressemitteilung vom: 02.08.2012 von der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK) aus Berlin

Kurzfassung: Am 12. August 2002 begann der größte Katastropheneinsatz in der Geschichte des Deutschen Roten Kreuzes. Nach schweren Regenfällen verursachte ein Jahrhunderthochwasser entlang der Elbe Schäden in Milliardenhöhe - von der Sächsischen Schweiz ...

[Deutsches Rotes Kreuz (DRK) - 02.08.2012] Zehn Jahre Elbe-Flut - Seiters: Nicht nachlassen beim Katastrophenschutz


Am 12. August 2002 begann der größte Katastropheneinsatz in der Geschichte des Deutschen Roten Kreuzes. Nach schweren Regenfällen verursachte ein Jahrhunderthochwasser entlang der Elbe Schäden in Milliardenhöhe - von der Sächsischen Schweiz bis Hamburg. 21 Menschen verloren in den kommenden Tagen ihr Leben. Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen.

"Der ehrenamtliche Katastrophenschutz hat Nachwuchssorgen – das wird verstärkt durch Privatisierungstendenzen im Rettungsdienst und den Wegfall des Zivildienstes", sagt DRK-Präsident Rudolf Seiters. "Ohne Tausende Freiwilliger wäre die gigantische Herausforderung des Elbehochwassers nicht zu meistern gewesen. Wenn so etwas auch in Zukunft gelingen soll, müssen Bund und Länder die Förderung des Katastrophenschutzes dringend ausbauen." 12.000 DRK-Helfer vom Sanitäts- und Betreuungsdienst und der Wasserwacht waren im Einsatz. In Sachsen fuhr die Wasserwacht mit Booten über überflutete Straßen und half Menschen, die in ihren Häusern festsaßen. Andere Orte konnten rechtzeitig gewarnt und evakuiert werden. Das DRK richtete zehn Notunterkünfte ein. Insgesamt waren über 340.000 Menschen von der Flut betroffen.

Das Jahrhunderthochwasser löste eine Welle der Solidarität aus. Über 140 Millionen Euro wurden dem Deutschen Roten Kreuz gespendet. Das Geld wurde an Flutopfer verteilt, die damit Häuser reparieren und Mobiliar neu beschaffen konnte.

Bis zu 50.000 Euro pro Antragsteller hat das DRK an besonders bedürftige Flutopfer verteilt. Zum Beispiel an Hausbesitzer, die keinen Versicherungsschutz hatten. Alle Hilfsmaßnahmen wurden mit staatlichen Stellen und anderen Hilfsorganisationen koordiniert, um doppelte Auszahlungen zu vermeiden.

Spenden wurden auch eingesetzt, um Krankenhäusern, Schulen und Kitas beim Wiederaufbau zu helfen.

Hinweis an Redaktionen: Die DRK-Pressestelle vermittelt gern Kontakt zu Helfern, die 2002 bei der Jahrhundertflut im Einsatz waren.


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DRK-Pressestelle

Dr. Dieter Schütz
Tel. 030 85404 158
schuetz@drk.de

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Tel. 030 85404 155
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Über Deutsches Rotes Kreuz (DRK):
Das Deutsche Rote Kreuz ist Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die 1863 vom Schweizer Henry Dunant in Genf gegründet wurde. Unter dem Dachverband der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften schließen sich 178 Gesellschaften mit insgesamt 125 Millionen Mitgliedern zusammen.
Dem Deutschen Roten Kreuz gehören derzeit rund 4,7 Millionen Mitglieder an, davon unterstützen rund 4,3 Millionen uns durch regelmäßige Beitragszahlungen als Fördermitglieder. Weitere drei Millionen Bürger unterstützen uns durch regelmäßige Spenden bei Sammlungen und Spendenaufrufen.
Im Durchschnitt erhalten wir jährlich knapp 40 Millionen Euro an Spendengeldern.
Das DRK als nationale Rotkreuzgesellschaft und Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege bekennt sich zu den sieben Rotkreuzgrundsätzen: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.
Als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation nimmt das Deutsche Rote Kreuz umfangreiche nationale und internationale Aufgaben wahr. So arbeiten wir beispielsweise in der Altenpflege und Ersten Hilfe, im Rettungsdienst und in der Obdachlosenhilfe genauso engagiert wie in der Auslandshilfe. Für das DRK arbeiten unzählige Freiwillige Helfer im Katastrophenschutz und in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Mit jährlich etwa 50 Millionen Euro hilft das Deutsche Rote Kreuz weltweit Menschen in Not.

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