Entsandte Beschaeftigte brauchen flaechendeckende Beratungsstellen

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 14.02.2011
Pressemitteilung vom: 14.02.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Anlaesslich ihres Besuchs bei der Beratungsstelle fuer entsandte Arbeitnehmer in Berlin erklaeren die zustaendigen Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Eva Hoegl und Josip Juratovic: Skandale ueber die Ausbeutung entsandter Arbeitnehmer ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 14.02.2011] Entsandte Beschaeftigte brauchen flaechendeckende Beratungsstellen


Anlaesslich ihres Besuchs bei der Beratungsstelle fuer entsandte Arbeitnehmer in Berlin erklaeren die zustaendigen Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Eva Hoegl und Josip Juratovic:

Skandale ueber die Ausbeutung entsandter Arbeitnehmer tauchen immer wieder in den Medien auf: Besonders auf Baustellen werden Arbeitnehmer vor allem aus mittel- und osteuropaeischen Staaten schwarz beschaeftigt und erhalten keine Entlohnung. Um eine solche Ausbeutung zu verhindern, ist eine Beratung von entsandten Arbeitnehmern notwendig. Der Verein Arbeit und Leben Berlin, getragen von DGB und VHS, hat daher ein Beratungsbuero fuer entsandte Beschaeftigte in Berlin gegruendet. Die Beratungsstelle ist ein bundesweit einmaliges Vorzeigeprojekt, das entsandte Beschaeftigte ueber arbeits- und sozialrechtliche Fragen informiert und Unterstuetzung anbietet.

Solche Beratungsstellen haben wir in unserem Antrag zur Arbeitnehmerfreizuegigkeit, den wir im Januar in den Deutschen Bundestag eingebracht haben, fuer ganz Deutschland gefordert.
Experten der Beratungsstelle geben an, dass die meisten Missbrauchsfaelle in den Bereichen Lohnbetrug, Sozialabgaben, Scheinselbststaendigkeit und in der Bau- und Pflegebranche geschehen.

Nur mit flaechendeckenden Beratungseinrichtungen fuer entsandte Arbeitnehmer kann die Arbeitnehmerfreizuegigkeit, die ab dem 1.
Mai 2011 fuer die mittel- und osteuropaeischen EU-Staaten gilt, zum Erfolg werden. Wir begruessen, dass Europa damit naeher zusammenrueckt und alle Menschen in der EU die fundamentale Freiheit der Freizuegigkeit geniessen. Aber nur mit gesetzlichem Handeln koennen wir Lohn- und Sozialdumping verhindern. Die Arbeitnehmerfreizuegigkeit muss ein Gewinn fuer alle Arbeitnehmer in der EU werden und darf nicht zur Verdraengung von deutschen Arbeitnehmern durch Lohndumping fuehren.


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