Niebel in Burkina Faso: Mehr Geld für mehr Ernährungssicherheit
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 08.08.2012
Pressemitteilung vom: 08.08.2012 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: Ouagadougou - Im Rahmen seiner Reise nach Westafrika ist Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel heute Morgen in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, mit dem burkinischen Staatspräsidenten Blaise Compaoré ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 08.08.2012] Niebel in Burkina Faso: Mehr Geld für mehr Ernährungssicherheit
Ouagadougou - Im Rahmen seiner Reise nach Westafrika ist Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel heute Morgen in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, mit dem burkinischen Staatspräsidenten Blaise Compaoré zusammengetroffen.
Minister Niebel würdigte die Vermittlungsbemühungen von Staatspräsident Compaoré in der aktuellen Krise im Nachbarland Mali. "Wir sind uns einig, dass die Lösung des Mali-Konflikts für die Stabilität Burkina Fasos und der gesamten Region Westafrikas von entscheidender Bedeutung ist. Daher begrüßen wir, dass sich Staatspräsident Compaoré als Chefvermittler der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS engagiert. Denn bei der Bewältigung der Krise in Mali kommt den afrikanischen Staaten selbst und den Regionalorganisationen eine wichtige Rolle zu", erklärte Minister Niebel.
Ein weiteres wichtiges Thema der politischen Gespräche zwischen Niebel und Compaoré war die Ernährungskrise in der Sahelregion. Die Bundesregierung hatte bereits im November 2011 auf die ersten Anzeichen einer beginnenden Nahrungsmittelknappheit in der Sahel-Region reagiert und insgesamt Mittel in Höhe von 38,9 Millionen Euro zugesagt. Auf Burkina Faso entfallen dabei 5,2 Millionen Euro.
"Wir lassen die Menschen in Burkina Faso in dieser schwierigen Lage nicht im Stich – wir wollen aber weiterhin langfristig die Ursachen für solche Notlagen verstärkt bekämpfen und Nahrungsmittelengpässe so auf Dauer verhindern. Ich habe Präsident Compaoré deshalb für den Bereich ländliche Entwicklung zusätzliche Mittel in Höhe von neun Millionen Euro zugesagt" so Niebel.
Mit diesen Mitteln werden weitere Maßnahmen in der Bewässerungslandwirtschaft ermöglicht und Bauern beraten, wie sie ihre Erträge – und damit auch ihr Einkommen – steigern können. Beim Thema Menschenrechte lobte Dirk Niebel das bisherige Engagement Burkina Fasos. "Bei der Ratifizierung der internationalen Menschenrechtsverträge ist das Land beispielhaft für die Region Westafrika. Dennoch gibt es Anlass zur Sorge: Kinderarbeit und Kinderhandel sind in Westafrika immer noch weit verbreitet", betonte Niebel. Die burkinische Regierung hat bereits 2008 ein Gesetz zumindest gegen die schlimmsten Formen der Kinderarbeit entsprechend den ILO-Konventionen in das burkinische Arbeitsrecht integriert. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt die burkinische Regierung bei der Umsetzung der dreijährigen Aktionspläne zur Bekämpfung von Kinderarbeit und Kinderhandel.
"Burkina Faso hat erste richtige Schritte unternommen. Wir möchten weiter mithelfen, die rechtlichen Rahmenbedingungen in diesem Bereich – auch auf kommunaler Ebene – zu verbessern und die Bevölkerung für die Problematik zu sensibilisieren. Deshalb habe ich Präsident Compaoré angekündigt, dass wir die Mittel für laufende Vorhaben im Bereich Menschenrechte und Bekämpfung von Kinderarbeit und Kinderhandel um 3 Millionen Euro aufstocken", so der Bundesminister.
Laut einer nationalen Erhebung von 2006 müssen 42 Prozent der 5- bis 17-jährigen Kinder in Burkina Faso arbeiten, um zum Lebensunterhalt ihrer Familien beizutragen. Jedes dritte Kind (35,8 Prozent) in dieser Altersgruppe insgesamt übernimmt sogar Tätigkeiten, die als gefährlich eingestuft werden.
Am Nachmittag wird Dirk Niebel Gespräche mit Landwirtschafts- und Wasserminister Laurent Sédogo sowie mit Wirtschafts- und Finanzminister Lucien Marie Noel Bembamba führen. Auf dem Programm stehen außerdem Projektbesuche im Bereich Landwirtschaft und Ernährungssicherung, Wasserversorgung und Berufsbildung.
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Ouagadougou - Im Rahmen seiner Reise nach Westafrika ist Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel heute Morgen in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, mit dem burkinischen Staatspräsidenten Blaise Compaoré zusammengetroffen.
Minister Niebel würdigte die Vermittlungsbemühungen von Staatspräsident Compaoré in der aktuellen Krise im Nachbarland Mali. "Wir sind uns einig, dass die Lösung des Mali-Konflikts für die Stabilität Burkina Fasos und der gesamten Region Westafrikas von entscheidender Bedeutung ist. Daher begrüßen wir, dass sich Staatspräsident Compaoré als Chefvermittler der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS engagiert. Denn bei der Bewältigung der Krise in Mali kommt den afrikanischen Staaten selbst und den Regionalorganisationen eine wichtige Rolle zu", erklärte Minister Niebel.
Ein weiteres wichtiges Thema der politischen Gespräche zwischen Niebel und Compaoré war die Ernährungskrise in der Sahelregion. Die Bundesregierung hatte bereits im November 2011 auf die ersten Anzeichen einer beginnenden Nahrungsmittelknappheit in der Sahel-Region reagiert und insgesamt Mittel in Höhe von 38,9 Millionen Euro zugesagt. Auf Burkina Faso entfallen dabei 5,2 Millionen Euro.
"Wir lassen die Menschen in Burkina Faso in dieser schwierigen Lage nicht im Stich – wir wollen aber weiterhin langfristig die Ursachen für solche Notlagen verstärkt bekämpfen und Nahrungsmittelengpässe so auf Dauer verhindern. Ich habe Präsident Compaoré deshalb für den Bereich ländliche Entwicklung zusätzliche Mittel in Höhe von neun Millionen Euro zugesagt" so Niebel.
Mit diesen Mitteln werden weitere Maßnahmen in der Bewässerungslandwirtschaft ermöglicht und Bauern beraten, wie sie ihre Erträge – und damit auch ihr Einkommen – steigern können. Beim Thema Menschenrechte lobte Dirk Niebel das bisherige Engagement Burkina Fasos. "Bei der Ratifizierung der internationalen Menschenrechtsverträge ist das Land beispielhaft für die Region Westafrika. Dennoch gibt es Anlass zur Sorge: Kinderarbeit und Kinderhandel sind in Westafrika immer noch weit verbreitet", betonte Niebel. Die burkinische Regierung hat bereits 2008 ein Gesetz zumindest gegen die schlimmsten Formen der Kinderarbeit entsprechend den ILO-Konventionen in das burkinische Arbeitsrecht integriert. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt die burkinische Regierung bei der Umsetzung der dreijährigen Aktionspläne zur Bekämpfung von Kinderarbeit und Kinderhandel.
"Burkina Faso hat erste richtige Schritte unternommen. Wir möchten weiter mithelfen, die rechtlichen Rahmenbedingungen in diesem Bereich – auch auf kommunaler Ebene – zu verbessern und die Bevölkerung für die Problematik zu sensibilisieren. Deshalb habe ich Präsident Compaoré angekündigt, dass wir die Mittel für laufende Vorhaben im Bereich Menschenrechte und Bekämpfung von Kinderarbeit und Kinderhandel um 3 Millionen Euro aufstocken", so der Bundesminister.
Laut einer nationalen Erhebung von 2006 müssen 42 Prozent der 5- bis 17-jährigen Kinder in Burkina Faso arbeiten, um zum Lebensunterhalt ihrer Familien beizutragen. Jedes dritte Kind (35,8 Prozent) in dieser Altersgruppe insgesamt übernimmt sogar Tätigkeiten, die als gefährlich eingestuft werden.
Am Nachmittag wird Dirk Niebel Gespräche mit Landwirtschafts- und Wasserminister Laurent Sédogo sowie mit Wirtschafts- und Finanzminister Lucien Marie Noel Bembamba führen. Auf dem Programm stehen außerdem Projektbesuche im Bereich Landwirtschaft und Ernährungssicherung, Wasserversorgung und Berufsbildung.
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Über Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ):
Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage
Firmenkontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage
Firmenkontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Die Pressemeldung "Niebel in Burkina Faso: Mehr Geld für mehr Ernährungssicherheit" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Niebel in Burkina Faso: Mehr Geld für mehr Ernährungssicherheit" ist Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).