IVA: Gewässerschutz im Fokus der Pflanzenschutz-Industrie

  • Pressemitteilung der Firma Industrieverband Agrar (IVA), 08.08.2012
Pressemitteilung vom: 08.08.2012 von der Firma Industrieverband Agrar (IVA) aus

Kurzfassung: Hersteller werden neue Studie der Uni Koblenz-Landau zügig analysieren / Kritikpunkt: Mehrzahl der Datensätze außerhalb der EU erhoben (Frankfurt a. M., 8. August 2012) – Die im Industrieverband Agrar e. V. (IVA) zusammengeschlossenen ...

[Industrieverband Agrar (IVA) - 08.08.2012] IVA: Gewässerschutz im Fokus der Pflanzenschutz-Industrie


Hersteller werden neue Studie der Uni Koblenz-Landau zügig analysieren / Kritikpunkt: Mehrzahl der Datensätze außerhalb der EU erhoben

(Frankfurt a. M., 8. August 2012) – Die im Industrieverband Agrar e. V. (IVA) zusammengeschlossenen Unternehmen der deutschen Pflanzenschutz-Industrie werden eine neue Veröffentlichung*) einer Forschergruppe um Prof. Dr. Ralf Schulz der Universität Koblenz-Landau eingehend und schnell analysieren. Die Wissenschaftler kritisieren ein von der EU angewendetes Bewertungsmodell für Pflanzenschutz-Wirkstoffe, weisen aber zugleich darauf hin, dass in der Ursachenforschung noch viele Fragen offen sind.

Die bislang nur online veröffentlichte Studie belegt nach Angaben der Pressestelle der Universität, dass Rückstandsmessungen von Pflanzenschutzmitteln in Gewässern erheblich von den Werten abweichen, die im Rahmen der Wirkstoffzulassung auf europäischer Ebene ermittelt wurden. Nach Ansicht des IVA muss nun dringend geprüft werden, wie relevant die Schlussfolgerungen der Messungen der Forschergruppe um Prof. Schulz tatsächlich für die Situation in Deutschland sind. Denn die überwiegende Mehrheit der Monitoring-Datensätze stammt aus Nicht-EU-Ländern (USA, Kanada, Argentinien, Südafrika), lediglich fünf stammen überhaupt aus Deutschland.

"Gewässerschutz steht ganz oben auf der Agenda der deutschen Pflanzenschutz-Hersteller. Wir arbeiten eng und partnerschaftlich mit Landwirtschaft und Was-serversorgern zusammen, um mögliche Einträge in Grund- und Oberflächengewässer auf ein absolutes Minimum zu reduzieren", sagt Volker Koch-Achelpöhler, Hauptgeschäftsführer des IVA.

Koch-Achelpöhler unterstreicht, dass die Anstrengungen, Einträge in Oberflächengewässer während und nach der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln weiter zu reduzieren, gemeinsam mit der Landwirtschaft fortgesetzt werden. In Zusammenarbeit mit dem amtlichen Pflanzenschutzdienst und den Landwirtschaftskammern der Bundesländer veranstaltet der IVA seit einigen Jahren regelmäßig Gewässerschutz-Symposien für Landwirte und Pflanzenschutz-Berater. Dies trägt wesentlich dazu bei, dass sich die Gewässerqualität seit Jahren kontinuierlich verbessert und in Deutschland im Durchschnitt mit "Gut" bewertet wird.

Mehr zum Thema: http://www.iva.de/umwelt/gewaesserschutz

* ) Anja Knäbel, Sebastian Stehle, Ralf B. Schäfer, and Ralf Schulz: "Regulatory FOCUS Surface Water Models Fail to Predict Insecticide Concentrations in the Field" Veröffentlichung soll erfolgen in: "Environmental Science
Technology"

Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 52 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie. Die vom IVA vertretene Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft.




Über Industrieverband Agrar (IVA):
Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage

Firmenkontakt:
Pressekontakt:

Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Martin May
Tel. +49 69 2556-1249 oder +49 151 54417692
Fax +49 69 2556-1298
E-Mail: may.iva@vci.de
http://www.iva.de

Die Pressemeldung "IVA: Gewässerschutz im Fokus der Pflanzenschutz-Industrie" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "IVA: Gewässerschutz im Fokus der Pflanzenschutz-Industrie" ist Industrieverband Agrar (IVA).