Riesen-Lkw auf hessischen Straßen - GRÜNE fordern Posch auf, nicht am Test teilzunehmen
- Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 14.02.2011
Pressemitteilung vom: 14.02.2011 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden
Kurzfassung: Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert Verkehrsminister Posch (FDP) auf, von seinen Vorhaben, Riesen-LKW testweise über Hessens Straßen donnern zu lassen, Abstand zu nehmen. "Es rechnet sich für viele Spediteure weder ...
[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 14.02.2011] Riesen-Lkw auf hessischen Straßen - GRÜNE fordern Posch auf, nicht am Test teilzunehmen
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert Verkehrsminister Posch (FDP) auf, von seinen Vorhaben, Riesen-LKW testweise über Hessens Straßen donnern zu lassen, Abstand zu nehmen. "Es rechnet sich für viele Spediteure weder wirtschaftlich noch bringt es für den Klimaschutz Vorteile", stellt die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Karin Müller, fest. Laut einem Bericht in der heutigen HNA sehen auch viele Spediteure den Einsatz dieser Lastkraftwagen skeptisch, ihr Einsatz würde sich nur auf internationalen Routen rechnen. Nach einer Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung bringt der Einsatz auch für den Klimaschutz nichts.
Die Verkehrsminister der Länder haben es mehrheitlich abgelehnt, die 60 Tonnen schweren und 25 Meter langen Riesen-LKW fahren zu lassen. Diese Riesen-LKW sind noch nicht auf deutschen Straßen zugelassen, jetzt soll es einen Versuch mit 40-Tonnern geben. DIE GRÜNEN sehen in diesem Versuch die schrittweise Einführung der 60-Tonner. Hessen will an diesem Versuch teilnehmen und die Straßen für diese Riesenfahrzeuge öffnen. Der Versuch soll in diesem Jahr starten.
"Dies ist der falsche Weg für eine nachhaltige Verkehrs- und Finanzpolitik. Die Fracht gehört verstärkt auf die Bahn und nicht immer mehr auf die Straße. Zudem sollte jede Maßnahme in Zeiten der Schuldenbremse auf ihre langfristigen Kosten hin gesehen werden. Die Brücken würden durch Erschütterungen beschädigt, Autobahnrastplätze wären zu kurz und für Kreisverkehre sind diese Riesenfahrzeuge völlig ungeeignet. Vor Städten müssten Umschlagplätze gebaut werden, um Fracht umzuladen. Auf die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler kämen weitere Kosten zu während die Unternehmer Kosten sparen. Das kann auch nicht im Sinne der FDP sein, auch wenn Verkehrsminister Posch den Einsatz dieser Riesen-Lkw favorisiert", betont Karin Müller.
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert Verkehrsminister Posch (FDP) auf, von seinen Vorhaben, Riesen-LKW testweise über Hessens Straßen donnern zu lassen, Abstand zu nehmen. "Es rechnet sich für viele Spediteure weder wirtschaftlich noch bringt es für den Klimaschutz Vorteile", stellt die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Karin Müller, fest. Laut einem Bericht in der heutigen HNA sehen auch viele Spediteure den Einsatz dieser Lastkraftwagen skeptisch, ihr Einsatz würde sich nur auf internationalen Routen rechnen. Nach einer Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung bringt der Einsatz auch für den Klimaschutz nichts.
Die Verkehrsminister der Länder haben es mehrheitlich abgelehnt, die 60 Tonnen schweren und 25 Meter langen Riesen-LKW fahren zu lassen. Diese Riesen-LKW sind noch nicht auf deutschen Straßen zugelassen, jetzt soll es einen Versuch mit 40-Tonnern geben. DIE GRÜNEN sehen in diesem Versuch die schrittweise Einführung der 60-Tonner. Hessen will an diesem Versuch teilnehmen und die Straßen für diese Riesenfahrzeuge öffnen. Der Versuch soll in diesem Jahr starten.
"Dies ist der falsche Weg für eine nachhaltige Verkehrs- und Finanzpolitik. Die Fracht gehört verstärkt auf die Bahn und nicht immer mehr auf die Straße. Zudem sollte jede Maßnahme in Zeiten der Schuldenbremse auf ihre langfristigen Kosten hin gesehen werden. Die Brücken würden durch Erschütterungen beschädigt, Autobahnrastplätze wären zu kurz und für Kreisverkehre sind diese Riesenfahrzeuge völlig ungeeignet. Vor Städten müssten Umschlagplätze gebaut werden, um Fracht umzuladen. Auf die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler kämen weitere Kosten zu während die Unternehmer Kosten sparen. Das kann auch nicht im Sinne der FDP sein, auch wenn Verkehrsminister Posch den Einsatz dieser Riesen-Lkw favorisiert", betont Karin Müller.
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