RUPPERT / TÖREN: Beim islamischen Religionsunterricht sollen die Bundesländer aktiv werden (14.02.2011)
- Pressemitteilung der Firma FDP-Bundestagsfraktion, 14.02.2011
Pressemitteilung vom: 14.02.2011 von der Firma FDP-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: BERLIN. Anlässlich der Äußerungen des Bundesinnenministers Thomas de Maizière zur schnellen Einführung eines islamischen Religionsunterrichts erklären der Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften Stefan RUPPERT und der Sprecher ...
[FDP-Bundestagsfraktion - 14.02.2011] RUPPERT / TÖREN: Beim islamischen Religionsunterricht sollen die Bundesländer aktiv werden (14.02.2011)
BERLIN. Anlässlich der Äußerungen des Bundesinnenministers Thomas de Maizière zur schnellen Einführung eines islamischen Religionsunterrichts erklären der Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften Stefan RUPPERT und der Sprecher für Integration der FDP-Bundestagsfraktion Serkan TÖREN:
Die FDP-Bundestagsfraktion unterstützt die Einführung eines bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichts an den Schulen. Dafür brauchen wir in Deutschland ausgebildetes Lehrpersonal. In der Tat ist der islamische Religionsunterricht ein wichtiger Schritt zur Integration der mittlerweile 4,3 Millionen Muslime hierzulande.
Die möglichst flächendeckende Präsenz des islamischen Unterrichts wäre ein Zeichen der Gleichberechtigung des Islam als einer der mitgliederstärksten Religionsgemeinschaften in unserem Land. Es ist gut, dass die Frage nach der Einführung des islamischen Religionsunterrichts verstärkt in den Medien und in der Zivilgesellschaft offen diskutiert wird. Auch wichtig ist die Einbeziehung der islamischen Gemeinschaften deren Mitwirkung an der Erarbeitung der Lehrpläne und an der Durchführung des Religionsunterrichts das Grundgesetz eindeutig festschreibt.
Die Deutsche Islam-Konferenz ist ein guter Anfang. Als eigentliche Entscheidungsträger sind jedoch die Bundesländer gefragt. Gerade die Bundesländer, die in dieser Angelegenheit noch nicht soweit fortgeschritten sind, sollten nun aktiv werden. Sie können mit der Unterstützung der FDP-Bundestagsfraktion rechnen.
FDP-Bundestagsfraktion
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030-227-50116
Fax: 030-227-56143
BERLIN. Anlässlich der Äußerungen des Bundesinnenministers Thomas de Maizière zur schnellen Einführung eines islamischen Religionsunterrichts erklären der Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften Stefan RUPPERT und der Sprecher für Integration der FDP-Bundestagsfraktion Serkan TÖREN:
Die FDP-Bundestagsfraktion unterstützt die Einführung eines bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichts an den Schulen. Dafür brauchen wir in Deutschland ausgebildetes Lehrpersonal. In der Tat ist der islamische Religionsunterricht ein wichtiger Schritt zur Integration der mittlerweile 4,3 Millionen Muslime hierzulande.
Die möglichst flächendeckende Präsenz des islamischen Unterrichts wäre ein Zeichen der Gleichberechtigung des Islam als einer der mitgliederstärksten Religionsgemeinschaften in unserem Land. Es ist gut, dass die Frage nach der Einführung des islamischen Religionsunterrichts verstärkt in den Medien und in der Zivilgesellschaft offen diskutiert wird. Auch wichtig ist die Einbeziehung der islamischen Gemeinschaften deren Mitwirkung an der Erarbeitung der Lehrpläne und an der Durchführung des Religionsunterrichts das Grundgesetz eindeutig festschreibt.
Die Deutsche Islam-Konferenz ist ein guter Anfang. Als eigentliche Entscheidungsträger sind jedoch die Bundesländer gefragt. Gerade die Bundesländer, die in dieser Angelegenheit noch nicht soweit fortgeschritten sind, sollten nun aktiv werden. Sie können mit der Unterstützung der FDP-Bundestagsfraktion rechnen.
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Fax: 030-227-56143
Über FDP-Bundestagsfraktion:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
Firmenkontakt:
FDP-Bundestagsfraktion
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Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
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