14.08.2012 11:49 Uhr in Energie & Umwelt von Bündnis 90/Die Grünen
Erdbebenopfer im Iran brauchen Hilfe
Kurzfassung: Erdbebenopfer im Iran brauchen HilfeZur Ablehnung der iranischen Regierung, Hilfsangebote für die Erdbebenopfer aus dem Ausland und von Nichtregierungsorganisationen anzunehmen, erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:"Die Ablehnung der iranischen Regierung, Hilfsangebote aus dem Ausland und anderen nichtstaatlichen Hilfsorganisationen für die Erdbebenopfer in der Provinz Ost-Aserbaidschan entgegen zu nehmen und zuzulassen, zeugt von einem falschen und bornierten Stolz ...
[Bündnis 90/Die Grünen - 14.08.2012] Erdbebenopfer im Iran brauchen Hilfe
Zur Ablehnung der iranischen Regierung, Hilfsangebote für die Erdbebenopfer aus dem Ausland und von Nichtregierungsorganisationen anzunehmen, erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Die Ablehnung der iranischen Regierung, Hilfsangebote aus dem Ausland und anderen nichtstaatlichen Hilfsorganisationen für die Erdbebenopfer in der Provinz Ost-Aserbaidschan entgegen zu nehmen und zuzulassen, zeugt von einem falschen und bornierten Stolz. Offensichtlich sind dieser Regierung vermeintliche Fragen der ‚Ehre wichtiger als rasche und möglichst wirksame Hilfe für die Opfer der Katastrophe. In einem Moment, in dem noch Menschen gerettet und Leid gemindert werden kann, geht es doch nicht darum, woher die Hilfe kommt und wer hilft, sondern einzig und allein darum, dass die Hilfe die Menschen möglichst umfassend erreicht.
Laut Berichten von zivilen freiwilligen Helfern in der Erdbebenregion warten sehr viele Menschen noch immer dringend auf Hilfe. Die Zahl der eingesetzten Rettungskräfte ist völlig unzureichend, manche der betroffenen Ortschaften haben sie noch überhaupt nicht erreicht.
Die Politik der iranischen Regierung gegenüber den Opfern der Naturkatastrophe ist verantwortungslos. Offensichtlich war die Propaganda-Maschinerie der Regierung derart auf die Vermarktung der eigenen Politik konzentriert, dass das Erdbeben in der Provinz Ost-Aserbaidschan in den ersten Tagen nach der Katastrophe in der offiziellen Berichterstattung keine Beachtung fand. Wenn die iranische Regierung nun auch noch Hilfe aus Nachbarstaaten und anderen Ländern ablehnt, verletzt sie aufs Gröbste ihre Fürsorgepflichten gegenüber der eigenen Bevölkerung.
Wir fordern die iranische Regierung mit Nachdruck auf, die angebotene internationale Hilfe ins Land zu lassen. Die Menschen vor Ort brauchen dringend Hilfe und Unterstützung und keine wüsten theologischen Spekulationen darüber, welch sündhaftes Leben die Ursache des Erdbebens sein mag."
Bündnis 90/Die Grünen
Platz vor dem Neuen Tor 1
11015 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/28442130
Telefax: 030/28442234
Mail: presse@gruene.de
URL: http://www.gruene-partei.de
Zur Ablehnung der iranischen Regierung, Hilfsangebote für die Erdbebenopfer aus dem Ausland und von Nichtregierungsorganisationen anzunehmen, erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Die Ablehnung der iranischen Regierung, Hilfsangebote aus dem Ausland und anderen nichtstaatlichen Hilfsorganisationen für die Erdbebenopfer in der Provinz Ost-Aserbaidschan entgegen zu nehmen und zuzulassen, zeugt von einem falschen und bornierten Stolz. Offensichtlich sind dieser Regierung vermeintliche Fragen der ‚Ehre wichtiger als rasche und möglichst wirksame Hilfe für die Opfer der Katastrophe. In einem Moment, in dem noch Menschen gerettet und Leid gemindert werden kann, geht es doch nicht darum, woher die Hilfe kommt und wer hilft, sondern einzig und allein darum, dass die Hilfe die Menschen möglichst umfassend erreicht.
Laut Berichten von zivilen freiwilligen Helfern in der Erdbebenregion warten sehr viele Menschen noch immer dringend auf Hilfe. Die Zahl der eingesetzten Rettungskräfte ist völlig unzureichend, manche der betroffenen Ortschaften haben sie noch überhaupt nicht erreicht.
Die Politik der iranischen Regierung gegenüber den Opfern der Naturkatastrophe ist verantwortungslos. Offensichtlich war die Propaganda-Maschinerie der Regierung derart auf die Vermarktung der eigenen Politik konzentriert, dass das Erdbeben in der Provinz Ost-Aserbaidschan in den ersten Tagen nach der Katastrophe in der offiziellen Berichterstattung keine Beachtung fand. Wenn die iranische Regierung nun auch noch Hilfe aus Nachbarstaaten und anderen Ländern ablehnt, verletzt sie aufs Gröbste ihre Fürsorgepflichten gegenüber der eigenen Bevölkerung.
Wir fordern die iranische Regierung mit Nachdruck auf, die angebotene internationale Hilfe ins Land zu lassen. Die Menschen vor Ort brauchen dringend Hilfe und Unterstützung und keine wüsten theologischen Spekulationen darüber, welch sündhaftes Leben die Ursache des Erdbebens sein mag."
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