Paris 2012: Facelift und neue Plattform für den Kia Sorento

Kurzfassung: Paris 2012: Facelift und neue Plattform für den Kia Sorento16. August 2012. Kia feiert auf dem Pariser Autosalon (27.9. - 14.10.2ß012) die Europapremiere des überarbeiteten Sorento. Das Fahrzeug ko ...
[Redaktion Auto-Medienportal.Net - 16.08.2012] Paris 2012: Facelift und neue Plattform für den Kia Sorento

16. August 2012. Kia feiert auf dem Pariser Autosalon (27.9. - 14.10.2ß012) die Europapremiere des überarbeiteten Sorento. Das Fahrzeug kommt im Oktober in den Handel und weist neben einem Facelift eine völlig neue Plattform auf. Effizientere Motoren und Verbesserungen bei Fahrkomfort und Handling sowie zusätzliche Komfort- und Sicherheitselemente sind weitere Merkmale der neuen Modellgeneration.
Die neue Außenoptik des Sorento mit modifiziertem Front- und Heckdesign zeigt mehr Elemente in Wagenfarbe als bisher. Durch den aerodynamischen Feinschliff der Oberflächen und Details konnte zudem der Luftwiderstand des Sorento weiter reduziert werden (cW-Wert 0,34). Zu den auffälligsten Neuerungen im Außendesign gehören die veränderten Stoßfänger vorn und hinten, der modifizierte Kühlergrill, umgestaltete Nebelscheinwerfer (die statt der runden Form jetzt vertikal ausgerichtet sind) und Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht sowie eine veränderte Heckklappe und neu designte LED-Heckleuchten. Für den neuen Sorento sind zudem 19-Zoll-Leichtmetallfelgen mit zehn Speichen und polierter Oberfläche verfügbar.
Ein neues Design zeigt auch das optional erhältliche zweiteilige Panoramadach. Durch den Wegfall der Mittelstrebe lässt es noch mehr Licht ins Interieur, zudem wird das durchgehende Sonnenschutz-Rollo nun elektrisch betrieben.
Im Innenraum wurde durch zahlreiche Veränderungen ein höherwertiges Ambiente geschaffen, das je nach Ausführung und Optionen durch neue Elemente geprägt ist. Der leicht abgesenkte Kabinenboden (minus 10 mm) macht den Einstieg bequemer, zudem genießen die Fondpassagiere mehr Beinfreiheit (zweite Sitzreihe plus 30 mm, dritte Sitzreihe plus 9 mm). Je nach Land und Modell ist das Interieur in Schwarz oder Beige sowie in Stoff- oder Lederausstattung erhältlich.
Zu den Neuerungen, die dem Innenraum des wahlweise fünf- oder siebensitzigen Modells gehören vermehrt eingesetzte Soft-Touch-Oberflächen, mattverchromte Innentürgriffe, Schalter und Blenden, eine neue LCD-Instrumenteneinheit, die umgestaltete Zentralkonsole mit einem 7-Zoll-Display und eine veränderte Mittelkonsole. Die Automatik-Versionen verfügen zudem über einen neuen Lederschaltknauf und eine Schaltkulisse, bei der die Fahrstufen für ein sportliches Schalten in einer Linie liegen.
Darüber hinaus sind zahlreiche Premium-Ausstattungselemente erhältlich, darunter elektrisch einstellbare Sitze mit Sitzheizung und Ventilationsfunktion, Sitzheizung für die zweite Sitzreihe, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, UV-reflektierendes Solarglas und eine Klimaanlage für die dritte Sitzreihe.
Kia produziert den Sorento in Korea mit einer breiten Palette an Benzin- und Dieselmotoren, die über ein Leistungsspektrum von 110 kW / 150 PS bis 206 kW / 280 PS verfügen. Zwei der Motoren wurden überarbeitet und deren Kraftstoffeffizienz deutlich gesteigert: der 2,2-Liter-Diesel und der 2,4-Liter-Benziner, der jetzt auch als Direkteinspritzer (GDI) angeboten wird. In Deutschland löst der 2.4 GDI den bisher angebotenen 2,4-Liter-Benziner mit Multipoint-Einspritzung (MPI) ab.
Zu den neuen Komponenten des 2.4 GDI aus der "Theta II"-Baureihe gehören der Zylinderkopf, die Kolben, die Benzindirekteinspritzung und das Ansaugsystem. Mit dieser Optimierung konnte die Leistung des Motors gegenüber der bisherigen MPI-Version um neun Prozent auf 141 kW / 192 PS gesteigert werden, das Drehmoment erhöhte sich um 6,6 Prozent auf 242 Newtonmeter. Trotz dieses deutlichen Leistungszuwachses konnten die Emissionen leicht gesenkt werden.
Der 2,2-Liter-Diesel mit 145 kW / 197 PS verfügt über ein neues System zur Abgasrückführung (Exhaust Gas Recirculation, EGR), durch das der CO2-Ausstoß auf bis zu 153 Gramm pro Kilometer reduziert wird.
Die Getriebe wurden vom Vorgänger übernommen. Standardmäßig ist jedes Modell mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattet, alternativ wird je nach Ausführung eine Sechsstufen-Automatik angeboten. Wählen können die Kunden zudem zwischen Front- und Allradantrieb, wobei die 2WD-Versionen um etwa 60 Kilogramm leichter und im Verbrauch entsprechend sparsamer sind. In Deutschland werden beide Motorisierungen wahlweise als 2WD- oder AWD-Version sowie mit Automatikgetriebe (optional für AWD) angeboten.
In einigen europäischen Ländern wird neben diesen beiden Motoren auch ein 150 PS starker 2-Liter-Diesel angeboten. Zudem ist in manchen internationalen Märkten für die Facelift-Version des Sorento weiterhin der 2,4-Liter-MPI-Benziner mit 176 PS erhältlich sowie ein V6-Benziner mit 3,5 Liter Hubraum und 280 PS. Diese drei Motorisierungen sind in Deutschland nicht verfügbar.
Neu konzipiert wurden die Hilfsrahmen, die die Vorder- und Hinterradaufhängung unterstützen und die nun eine stabilere Struktur haben. Dadurch können die Fahrwerkskomponenten präziser arbeiten, zudem dämpft die überarbeitete Aufhängung auftretende Vibrationen noch effektiver. Größere Fahrwerksbuchsen, längere Längslenker an der Hinterachse und Hochleistungsstoßdämpfer sorgen für mehr Fahrstabilität und höheren Fahrkomfort.
Die Lenkung ist mit 2,95 Lenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlag etwas direkter als beim Vorgängermodell. Zudem wird für die Facelift-Version des Sorento die neue variable Servolenkung Flex Steer angeboten. Mit dem dreistufigen System (Comfort / Normal / Sport) kann der Fahrer den Grad der Lenkunterstützung den persönlichen Vorlieben oder der Verkehrssituation anpassen. Der "Comfort"-Modus eignet sich besonders für Fahrten in der Stadt.
Zur Sicherheitsausstattung gehören unter anderem eine Rückfahrkamera an der Heckklappe mit 130-Grad-Weitwinkelobjektiv, Xenon-Scheinwerfer und eine Berganfahrhilfe (Hill-start Assist Control, HAC). Darüber hinaus sind weitere Assistenzsysteme erhältlich, darunter ein radargestützter Totwinkelassistent (Blind Spot Detection, BSD), ein Spurhalteassistent (Spurverlassen-Warnung, LDWS) mit Kamera oberhalb der Frontscheibe sowie das intelligente Parksystem SPAS (Smart Parking Assist System), das mit Hilfe von Ultraschallsensoren zuverlässig parallele Parkmanöver durchführt.

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