Frontal 21: DJV mahnt Politikerder Union zur Zurückhaltung

  • Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 15.02.2011
Pressemitteilung vom: 15.02.2011 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin

Kurzfassung: Berlin, 15.02.2011 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Einmischungsversuche von Unionspolitikern in die Programminhalte der ZDF-Sendung Frontal 21 kritisiert. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken forderte die CDU/CSU-Mitglieder in ...

[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 15.02.2011] Frontal 21: DJV mahnt Politiker der Union zur Zurückhaltung


Berlin, 15.02.2011 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Einmischungsversuche von Unionspolitikern in die Programminhalte der ZDF-Sendung Frontal 21 kritisiert. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken forderte die CDU/CSU-Mitglieder in ZDF-Gremien dazu auf, sich nicht in die journalistische Arbeit einzelner ZDF-Sendungen und deren Redaktionen einzumischen. Zuvor war bekannt geworden, dass der ZDF-Programmausschuss Chefredaktion mit der Unionsmehrheit in dem Gremium das Magazin Frontal 21 ermahnt hatte. Angeblich sei die Berichterstattung nicht ausgewogen. Die ZDF-Chefredaktion hatte diesen Vorwurf zurückgewiesen.

"Das Vorgehen einiger Unionspolitiker gegen Frontal 21 steht leider in der unseligen Tradition, Einfluss auf das ZDF nehmen zu wollen", sagte Konken. "Nach der Causa Brender sieht die Einmischung in Frontal 21-Beiträge so aus, als wolle die Union ihre Muskeln spielen lassen." Hofberichterstattung im Sinne der Bundesregierung vertrage sich nicht mit kritischem Fernsehjournalismus, wie ihn Frontal 21 pflege. "Der aktuelle Fall unterstreicht die Notwendigkeit, den Einfluss der Politik auf das Zweite Deutsche Fernsehen zurückzudrängen. Das geht nur, wenn es künftig weniger Sitze für Politiker in ZDF-Gremien gibt."


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