27.08.2012 16:07 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW)
Erntebilanz 2012: Erträge liegen deutlich über dem Vorjahr
Kurzfassung: Erntebilanz 2012: Erträge liegen deutlich über dem Vorjahr Die Ernteerträge im Jahr 2012 liegen deutlich über denen des Vorjahres. Insgesamt 3,86 Millionen Tonnen an Weizen, Roggen, Gerste, Hafer ...
[Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW) - 27.08.2012] Erntebilanz 2012: Erträge liegen deutlich über dem Vorjahr
Die Ernteerträge im Jahr 2012 liegen deutlich über denen des Vorjahres. Insgesamt 3,86 Millionen Tonnen an Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Triticale konnten die nordrhein-westfälischen Landwirte und Landwirtinnen in diesem Jahr einfahren. Landwirtschaftsminister Johannes Remmel freute sich über das gute Erntewetter im Sommer: "Die Qualität des Getreides ist überwiegend gut und die warme und trockene Witterung der letzten Wochen hat dafür gesorgt, dass die Ernte trocken eingebracht werden konnte."
Einzig der Februar brachte ein paar Probleme mit sich, wie der Präsident der Landwirtschaftskammer NRW Johannes Frizen erläuterte: "Vor allem in den Übergangs- und Höhenlagen Westfalens erfroren im Februar 30.000 Hektar Wintergerste und 35.000 Hektar Winterweizen. Diese Flächen mussten mit Sommergetreide oder Mais neu ausgesät werden", so Frizen.
Segen und Fluch zugleich für die Landwirtschaft sind die steigenden Getreidepreise. Die Ackerbauern und Ackerbäuerinnen können ihr Getreide zu einem sehr guten Preis verkaufen, für die Produzenten von Fleisch, Milch und Eiern hingegen werden Futtermittel immer teurer.
Vorsorglich weist Minister Remmel darauf hin, dass die hohen Getreidepreise auf die Preise von Lebensmitteln in Deutschland nur einen sehr geringen Einfluss haben, da die Rohstoffpreise nur einen kleinen Anteil am Ladenpreis für Lebensmittel ausmachen würden: "Bei Brot beispielsweise macht der Wert des Getreides weniger als sechs Prozent des Preises aus. Als alleinige Begründung, den Brötchenpreis um nur einen Cent anzuheben, müsste sich der Getreidepreis schon verdoppeln. Das ist nicht der Fall. Also taugen die steigenden Getreidepreise nicht als Begründung für Preisanhebungen bei Brot und Brötchen", so der Minister.
Auch beim Bier bleibt der Einfluss der Braugerstenpreise sehr überschaubar: In einem normalen Kasten Bier mit zehn Litern ist Braugerste im Wert von gut vierzig Cent enthalten.
Die steigenden Getreidepreise haben zudem eine lebhafte Debatte zum Thema "Tank oder Teller" ausgelöst. Für Minister Remmel ist der Schwerpunkt eindeutig: "Erst Teller, dann Tank. Das ist meine persönliche Meinung aber auch die Linie der Landesregierung." Allerdings werde aktuell völlig ausgeblendet, dass es auch einen Konflikt zwischen "Wald und Wurst" gebe. Remmel: "Die weltweite Nachfrage nach Futtermitteln zur Fleischproduktion hat massiv zugenommen. In NRW sind rund drei Viertel der Maisflächen der Futtermittelproduktion und ein Viertel Biogasanlagen zuzuordnen. Auch ist klar, dass Bioenergie in Deutschland zu mehr als der Hälfte (53%) der vermiedenen CO2-Emissionen beiträgt, ihr Anteil an der gesamten Endenergie aus Erneuerbaren Energien liegt bei mehr als zwei Drittel (67%). Wir wollen in NRW aber zukünftig einen deutlichen Vorrang auf die Zweitverwertung legen. Das bedeutet: erst stoffliche Verwertung, dann energetische."
Kontakt:
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW)
Schwannstr. 3
40476 Düsseldorf
Deutschland
Telefon: 0211/4566-0
Telefax: 0211/4566-388
Mail: poststelle@mkulnv.nrw.de
URL: http://www.umwelt.nrw.de/
Die Ernteerträge im Jahr 2012 liegen deutlich über denen des Vorjahres. Insgesamt 3,86 Millionen Tonnen an Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Triticale konnten die nordrhein-westfälischen Landwirte und Landwirtinnen in diesem Jahr einfahren. Landwirtschaftsminister Johannes Remmel freute sich über das gute Erntewetter im Sommer: "Die Qualität des Getreides ist überwiegend gut und die warme und trockene Witterung der letzten Wochen hat dafür gesorgt, dass die Ernte trocken eingebracht werden konnte."
Einzig der Februar brachte ein paar Probleme mit sich, wie der Präsident der Landwirtschaftskammer NRW Johannes Frizen erläuterte: "Vor allem in den Übergangs- und Höhenlagen Westfalens erfroren im Februar 30.000 Hektar Wintergerste und 35.000 Hektar Winterweizen. Diese Flächen mussten mit Sommergetreide oder Mais neu ausgesät werden", so Frizen.
Segen und Fluch zugleich für die Landwirtschaft sind die steigenden Getreidepreise. Die Ackerbauern und Ackerbäuerinnen können ihr Getreide zu einem sehr guten Preis verkaufen, für die Produzenten von Fleisch, Milch und Eiern hingegen werden Futtermittel immer teurer.
Vorsorglich weist Minister Remmel darauf hin, dass die hohen Getreidepreise auf die Preise von Lebensmitteln in Deutschland nur einen sehr geringen Einfluss haben, da die Rohstoffpreise nur einen kleinen Anteil am Ladenpreis für Lebensmittel ausmachen würden: "Bei Brot beispielsweise macht der Wert des Getreides weniger als sechs Prozent des Preises aus. Als alleinige Begründung, den Brötchenpreis um nur einen Cent anzuheben, müsste sich der Getreidepreis schon verdoppeln. Das ist nicht der Fall. Also taugen die steigenden Getreidepreise nicht als Begründung für Preisanhebungen bei Brot und Brötchen", so der Minister.
Auch beim Bier bleibt der Einfluss der Braugerstenpreise sehr überschaubar: In einem normalen Kasten Bier mit zehn Litern ist Braugerste im Wert von gut vierzig Cent enthalten.
Die steigenden Getreidepreise haben zudem eine lebhafte Debatte zum Thema "Tank oder Teller" ausgelöst. Für Minister Remmel ist der Schwerpunkt eindeutig: "Erst Teller, dann Tank. Das ist meine persönliche Meinung aber auch die Linie der Landesregierung." Allerdings werde aktuell völlig ausgeblendet, dass es auch einen Konflikt zwischen "Wald und Wurst" gebe. Remmel: "Die weltweite Nachfrage nach Futtermitteln zur Fleischproduktion hat massiv zugenommen. In NRW sind rund drei Viertel der Maisflächen der Futtermittelproduktion und ein Viertel Biogasanlagen zuzuordnen. Auch ist klar, dass Bioenergie in Deutschland zu mehr als der Hälfte (53%) der vermiedenen CO2-Emissionen beiträgt, ihr Anteil an der gesamten Endenergie aus Erneuerbaren Energien liegt bei mehr als zwei Drittel (67%). Wir wollen in NRW aber zukünftig einen deutlichen Vorrang auf die Zweitverwertung legen. Das bedeutet: erst stoffliche Verwertung, dann energetische."
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Weitere Informationen
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW),
, 40476 Düsseldorf, Deutschland
Tel.: 0211/4566-0; http://www.umwelt.nrw.de/
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