Toben und Trauern

  • Pressemitteilung der Firma ZDF, 15.02.2011
Pressemitteilung vom: 15.02.2011 von der Firma ZDF aus Mainz

Kurzfassung: ZDF-Dokumentation stellt Zentrum für trauernde Kinder vor Emils Bruder hat sich das Leben genommen. Auch die Zwillinge Fenja und Lena haben ihren Bruder verloren: Der 15-Jährige ist mit seinem Fahrrad tödlich verunglückt. Die Brüder Patrick ...

[ZDF - 15.02.2011] Toben und Trauern


ZDF-Dokumentation stellt Zentrum für trauernde Kinder vor

Emils Bruder hat sich das Leben genommen. Auch die Zwillinge Fenja und Lena haben ihren Bruder verloren: Der 15-Jährige ist mit seinem Fahrrad tödlich verunglückt. Die Brüder Patrick und André sind mit acht Jahren schon Halbwaisen, weil die Mutter an Krebs starb. Einen Raum für ihren Schmerz finden diese Kinder bei "Trauerland", einem Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche in Bremen, Oldenburg und Osnabrück.

ZDF-Korrespondentin Sabine Komm stellt in ihrer 30-minütigen Dokumentation "Wenn Kinder trauern - Trennungsschmerz spielerisch verarbeiten" am Mittwoch, 16. Februar 2011, 0.35 Uhr, einen Ort vor, wo Kinder toben und trauern können. Zudem lachen, träumen, schweigen, anderen zuhören oder aber spielen.

Es ist ein Ort nur für Kinder. Denn in ihren Familien finden sie nicht immer den nötigen Rückhalt. Viele Angehörige wissen nicht, dass junge Menschen ganz anders trauern als Erwachsene, und fühlen sich überfordert. Kinder verarbeiten den Tod nicht unbedingt übers Reden. Auch trauern sie nicht nonstop. "Trauerland" berücksichtigt all das.

Sozialpädagogin Beate Alefeld-Gerges ist selbst betroffen, weil ihre Zwillingsschwester ermordet wurde. 1999 hat sie das Zentrum nach amerikanischem Vorbild gegründet. Rund 180 Kinder und Jugendliche werden hier von einem Betreuerteam aus Sozialpädagogen, Psychologen sowie Freiwilligen aufgefangen. Junge Menschen können kostenlos alle zwei Wochen in ihrer jeweiligen Trauergruppe das Geschehene verarbeiten - kindgerecht.

Das bundesweit einmalige Konzept finanziert sich aus Spenden und wird unterstützt von prominenten Paten wie Werder-Trainer Thomas Schaaf und Schauspielerin Sabine Postel. Es ist so erfolgreich, dass "Trauerland" expandieren möchte. Die Angebote des Vereins soll es schon bald bundesweit geben.


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