30.08.2012 15:14 Uhr in Energie & Umwelt von Ruprecht Hammerschmidt

50 Jahre Bildungserfolge für Land- und Forstarbeiter

Kurzfassung: 50 Jahre Bildungserfolge für Land- und ForstarbeiterVLF feiert 50-jähriges BestehenSteinbach/Ts. - Vor fünf Jahrzehnten erkannten Gewerkschafter, dass für die Bildung der Beschäftigten im Agrarbe ...
[Ruprecht Hammerschmidt - 30.08.2012] 50 Jahre Bildungserfolge für Land- und Forstarbeiter

VLF feiert 50-jähriges Bestehen
Steinbach/Ts. - Vor fünf Jahrzehnten erkannten Gewerkschafter, dass für die Bildung der Beschäftigten im Agrarbereich dringend etwas getan werden muss. Es galt - und gilt noch immer - ihre berufliche und gesellschaftliche Stellung zu verbessern. Dafür gründeten Gewerkschafter 1962 den Verein zur Förderung der Land- und Forstarbeiter (VLF). Diese Tradition setzt sich heute in der engen Zusammenarbeit des Vereins mit der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fort. Der VLF feiert heute (für die Red. 30. August 2012) sein 50-jähriges Bestehen im Bildungswerk Steinbach. "Bildung ist ein Menschenrecht. Lebenslanges Lernen ist eine Notwendigkeit, um in der Gesellschaft und im Beruf zu bestehen", sagte der VLF-Vorsitzende und IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Harald Schaum anlässlich des Festakts. "Gewerkschaftliche Bildungsarbeit war stets fach- und berufsbezogen, vergaß darüber aber nie das Ideal, berufstätige Menschen zu Freiheit, Selbstbestimmung und Teilhabe an unserem Gemeinwesen anzuleiten." In den 50 Jahren konnten rund 40 000 Arbeitnehmer der Agrarbranchen von den knapp 2000 Seminaren des VLF profitieren. "Das Angebot stellt einen wesentlichen Baustein in der Arbeitnehmerbildung dar", betonte VLF-Geschäftsführer Jürgen Kumm. Der Wille zur Fortbildung etwa in der Landwirtschaft ist dabei keine Selbstverständlichkeit. Er muss zum Teil heute noch gegen Widerstände der Arbeitgeber, aber auch gegen Vorbehalte aus dem privaten Umfeld der Beschäftigten durchgesetzt werden. Dabei sind gerade in den sogenannten grünen Branchen Fortbildungen sinnvoll und notwendig. "Wenn Maschinen für fast eine halbe Million Euro angeschafft werden, deren Bedienung dann allerdings aus Geiz nur durch Ausprobieren erreicht wird, ist das für die Betriebe unwirtschaftlich und für die Mitarbeiter nicht nur frustrierend, sondern teilweise sogar lebensgefährlich", sagte Schaum.

Ruprecht Hammerschmidt
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