31.08.2012 16:09 Uhr in Energie & Umwelt von Deutscher Tierschutzbund e.V.
Anholter Bärenwald: Neues Zuhause für Bärin Maya
Kurzfassung: Anholter Bärenwald: Neues Zuhause für Bärin MayaHeute wurde Braunbärin Maya der Öffentlichkeit vorgestellt. Gemeinsam mit der International Bear Federation (IBF) hat der Deutsche Tierschutzbund s ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 31.08.2012] Anholter Bärenwald: Neues Zuhause für Bärin Maya
Heute wurde Braunbärin Maya der Öffentlichkeit vorgestellt. Gemeinsam mit der International Bear Federation (IBF) hat der Deutsche Tierschutzbund sie aus einer katastrophalen Haltung in Litauen gerettet. Über 15 Jahre lang lebte das Tier dort eingesperrt in einem kleinen Käfig neben einem Restaurant. Im Tierschutzprojekt Anholter Bärenwald (Isselburg/Nordrhein-Westfalen) kann der Braunbär nun endlich ein artgerechtes Leben führen: Auf 25.000 Quadratmeter Biotop-Landschaft mit Teichen und Bäumen erhalten die Bären hier Betreuung durch Tierärzte und Tierpfleger sowie artgerechtes Futter.
"Die Bärin macht einen guten Eindruck und hat die Reise aus Litauen scheinbar gut überstanden", berichtet Evelyn Vos-Kramer von der International Bear Federation Deutschland.
"Maya konnten wir aus Litauen retten. Hunderte anderer Bären aber leiden täglich in schlimmen Privathaltungen oder Wanderzirkussen, auch in Deutschland. Rechtlich sind uns die Hände gebunden, daher kämpfen wir weiter für ein Haltungsverbot. Auch in Zoos und Tierparks fristen viele ein trauriges Dasein, daher brauchen wir dringend eine Überarbeitung der Mindestanforderungen", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Bären sind Wildtiere, die ausreichend große und naturnah strukturierte Gehege brauchen, um ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben zu können. Bärin Maya wird nun einen ruhigen Lebensabend im Bärenschutz-Projekt verbringen.
In Zusammenarbeit mit der niederländischen Bärenschutzorganisation Alertis sowie einer litauischen Tierrechtsorganisation (LGTAO) konnten die International Bear Federation und der Deutsche Tierschutzbund Übernahme und Transport der Bärin organisieren. Am Donnerstag-nachmittag kam Maya im Anholter Bärenwald an. Für ihre Eingewöhnung wird sie in Anholt zunächst in der Stallung zum Zwecke der Quarantäne untergebracht. Nach einer mehrere Wochen dauernden Eingewöhnungsphase in einem Vorgehege soll die Bärin dann schrittweise mit ihren Artgenossen vergesellschaftet werden.
Der Anholter Bärenwald
Das Bärenschutz-Projekt Anholter Bärenwald betreiben die IBF und der Deutsche Tierschutzbund seit dem Jahr 2000. Der Wald hat eine Fläche von 2,5 Hektar und liegt mitten im Biotopwildpark Anholter Schweiz. Derzeit leben dort vier Braun- und sechs Kragenbären. Das Projekt soll Lösungswege aufzeigen für die häufig schlechte Haltung von Bären in europäischen Zoos und Zirkussen. Staatliche Hilfen gibt es keine, die tierschützerische Arbeit wird allein aus Spenden finanziert.
Kontakt:
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Telefon: +49-(0)228-60496-24
Telefax: +49-(0)228-60496-41
Mail: presse@tierschutzbund.de
Heute wurde Braunbärin Maya der Öffentlichkeit vorgestellt. Gemeinsam mit der International Bear Federation (IBF) hat der Deutsche Tierschutzbund sie aus einer katastrophalen Haltung in Litauen gerettet. Über 15 Jahre lang lebte das Tier dort eingesperrt in einem kleinen Käfig neben einem Restaurant. Im Tierschutzprojekt Anholter Bärenwald (Isselburg/Nordrhein-Westfalen) kann der Braunbär nun endlich ein artgerechtes Leben führen: Auf 25.000 Quadratmeter Biotop-Landschaft mit Teichen und Bäumen erhalten die Bären hier Betreuung durch Tierärzte und Tierpfleger sowie artgerechtes Futter.
"Die Bärin macht einen guten Eindruck und hat die Reise aus Litauen scheinbar gut überstanden", berichtet Evelyn Vos-Kramer von der International Bear Federation Deutschland.
"Maya konnten wir aus Litauen retten. Hunderte anderer Bären aber leiden täglich in schlimmen Privathaltungen oder Wanderzirkussen, auch in Deutschland. Rechtlich sind uns die Hände gebunden, daher kämpfen wir weiter für ein Haltungsverbot. Auch in Zoos und Tierparks fristen viele ein trauriges Dasein, daher brauchen wir dringend eine Überarbeitung der Mindestanforderungen", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Bären sind Wildtiere, die ausreichend große und naturnah strukturierte Gehege brauchen, um ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben zu können. Bärin Maya wird nun einen ruhigen Lebensabend im Bärenschutz-Projekt verbringen.
In Zusammenarbeit mit der niederländischen Bärenschutzorganisation Alertis sowie einer litauischen Tierrechtsorganisation (LGTAO) konnten die International Bear Federation und der Deutsche Tierschutzbund Übernahme und Transport der Bärin organisieren. Am Donnerstag-nachmittag kam Maya im Anholter Bärenwald an. Für ihre Eingewöhnung wird sie in Anholt zunächst in der Stallung zum Zwecke der Quarantäne untergebracht. Nach einer mehrere Wochen dauernden Eingewöhnungsphase in einem Vorgehege soll die Bärin dann schrittweise mit ihren Artgenossen vergesellschaftet werden.
Der Anholter Bärenwald
Das Bärenschutz-Projekt Anholter Bärenwald betreiben die IBF und der Deutsche Tierschutzbund seit dem Jahr 2000. Der Wald hat eine Fläche von 2,5 Hektar und liegt mitten im Biotopwildpark Anholter Schweiz. Derzeit leben dort vier Braun- und sechs Kragenbären. Das Projekt soll Lösungswege aufzeigen für die häufig schlechte Haltung von Bären in europäischen Zoos und Zirkussen. Staatliche Hilfen gibt es keine, die tierschützerische Arbeit wird allein aus Spenden finanziert.
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