06.09.2012 17:11 Uhr in Gesellschaft & Familie von Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Netzwerk-Regionen diskutieren europaweite "Ohne Gentechnik-Kennzeichnung bei Lebensmitteln
Kurzfassung: Netzwerk-Regionen diskutieren europaweite "Ohne Gentechnik"-Kennzeichnung bei LebensmittelnKonferenz des Europäischen Netzwerkes Gentechnikfreier Regionen in ErfurtAm 5. und 6. September 2012 hat in ...
[Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen - 06.09.2012] Netzwerk-Regionen diskutieren europaweite "Ohne Gentechnik"-Kennzeichnung bei Lebensmitteln
Konferenz des Europäischen Netzwerkes Gentechnikfreier Regionen in Erfurt
Am 5. und 6. September 2012 hat in Erfurt die Jahreskonferenz des Europäischen Netzwerks Gentechnikfreier Regionen mit Beteiligung Nordrhein-Westfalens stattgefunden. Zentrales Thema war die Weiterentwicklung der bestehenden Regelungen zur Gentechnik-Kennzeichnung bei Lebensmitteln. Die bisherigen Vorschriften reichen nach Ansicht der bei der Konferenz vertretenen Regionen nicht aus, um die Wahlfreiheit für den Verbraucher wirklich zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang wurde die Einführung eines europaweiten "Ohne Gentechnik"-Labels diskutiert, welches den Konsumenten zeigt, dass in der gesamten Lebensmittelkette keine Gentechnik eingesetzt wurde.
In Deutschland wurde ein "Ohne Gentechnik"-Siegel bereits im Jahr 2008 eingeführt. Nordrhein-Westfalen unterstützt seit langem die Verbesserung der Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in Lebensmitteln. Im Rahmen der Jahreskonferenz stellte der Parlamentarische Staatssekretär in Umweltministerium Horst Becker klar: "Die Landesregierung nimmt den Willen der Bevölkerung ernst und setzt sich für den Erhalt einer gentechnikfreien Landwirtschaft in NRW und für eine eindeutige GVO-Kennzeichnung bei Lebensmitteln ein". In Bezug auf die Diskussion um Schwellenwerte für nicht zugelassene GVO in Lebensmitteln und Saatgut lehnte Becker jegliche Kompromisse ab. Jede Verunreinigung von Saatgut sowie Futter- und Lebensmitteln durch nicht zugelassene GVO müsse vermieden werden (Nulltoleranz-Prinzip). Nordrhein-Westfalen halte an dem Prinzip fest, auf landeseigenen Flächen ein Gentechnikverbot auszusprechen, so Staatssekretär Becker weiter.
Nordrhein-Westfalen ist dem Netzwerk Gentechnikfreier Regionen im Oktober 2011 als 55. Mitgliedsregion beigetreten. Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss von Regionen aus neun europäischen Ländern, die sich für den Erhalt einer gentechnikfreien Landwirtschaft einsetzen. Neben Nordrhein-Westfalen sind aus Deutschland noch Thüringen und Schleswig-Holstein Mitglieder im Netzwerk.
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Schwannstr. 3
40476 Düsseldorf
Tel: 0211 / 4566 - 666
Fax: 0211 / 4566 - 621
E-Mail: infoservice@mkulnv.nrw.de
Konferenz des Europäischen Netzwerkes Gentechnikfreier Regionen in Erfurt
Am 5. und 6. September 2012 hat in Erfurt die Jahreskonferenz des Europäischen Netzwerks Gentechnikfreier Regionen mit Beteiligung Nordrhein-Westfalens stattgefunden. Zentrales Thema war die Weiterentwicklung der bestehenden Regelungen zur Gentechnik-Kennzeichnung bei Lebensmitteln. Die bisherigen Vorschriften reichen nach Ansicht der bei der Konferenz vertretenen Regionen nicht aus, um die Wahlfreiheit für den Verbraucher wirklich zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang wurde die Einführung eines europaweiten "Ohne Gentechnik"-Labels diskutiert, welches den Konsumenten zeigt, dass in der gesamten Lebensmittelkette keine Gentechnik eingesetzt wurde.
In Deutschland wurde ein "Ohne Gentechnik"-Siegel bereits im Jahr 2008 eingeführt. Nordrhein-Westfalen unterstützt seit langem die Verbesserung der Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in Lebensmitteln. Im Rahmen der Jahreskonferenz stellte der Parlamentarische Staatssekretär in Umweltministerium Horst Becker klar: "Die Landesregierung nimmt den Willen der Bevölkerung ernst und setzt sich für den Erhalt einer gentechnikfreien Landwirtschaft in NRW und für eine eindeutige GVO-Kennzeichnung bei Lebensmitteln ein". In Bezug auf die Diskussion um Schwellenwerte für nicht zugelassene GVO in Lebensmitteln und Saatgut lehnte Becker jegliche Kompromisse ab. Jede Verunreinigung von Saatgut sowie Futter- und Lebensmitteln durch nicht zugelassene GVO müsse vermieden werden (Nulltoleranz-Prinzip). Nordrhein-Westfalen halte an dem Prinzip fest, auf landeseigenen Flächen ein Gentechnikverbot auszusprechen, so Staatssekretär Becker weiter.
Nordrhein-Westfalen ist dem Netzwerk Gentechnikfreier Regionen im Oktober 2011 als 55. Mitgliedsregion beigetreten. Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss von Regionen aus neun europäischen Ländern, die sich für den Erhalt einer gentechnikfreien Landwirtschaft einsetzen. Neben Nordrhein-Westfalen sind aus Deutschland noch Thüringen und Schleswig-Holstein Mitglieder im Netzwerk.
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