Bundesministerin Aigner ruft zu mehr Lebensmittelspenden an soziale Einrichtungen auf

Kurzfassung: Bundesministerin Aigner ruft zu mehr Lebensmittelspenden an soziale Einrichtungen aufNeuer Ratgeber des Bundesverbraucherministeriums erleichtert die Weitergabe von NahrungsmittelnDas Bundesverbrauche ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 07.09.2012] Bundesministerin Aigner ruft zu mehr Lebensmittelspenden an soziale Einrichtungen auf

Neuer Ratgeber des Bundesverbraucherministeriums erleichtert die Weitergabe von Nahrungsmitteln
Das Bundesverbraucherministerium will die Abgabe von Lebensmitteln an soziale Einrichtungen erleichtern. Bei einem Besuch der Münchner Tafel e.V. stellte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner einen neuen Ratgeber vor, der sowohl Spendern als auch Empfängern von Lebensmittelüberschüssen die geltende Rechtslage erläutert und damit die Weitergabe von Lebensmitteln vereinfacht. Aigner warb dafür, überschüssige Produkte noch öfter als bisher an bedürftige Menschen weiterzugeben: "Lebensmittel sind kostbar. Produkte, die noch einwandfrei genießbar sind, gehören nicht in die Mülltonne. Sie sollten an soziale Einrichtungen wie die Tafeln oder vergleichbare Initiativen der Sozialverbände abgegeben werden." Die Tafeln in Deutschland geben jedes Jahr zehntausende Tonnen genießbare Lebensmittel an Bedürftige ab; allein die 24 Ausgabestellen in München verteilen jede Woche insgesamt 100 Tonnen Lebensmittel. "Das ist ein enormer Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen, der durchaus noch gesteigert werden könnte", sagte Aigner. Sie bedauerte, dass es immer noch Informationsdefizite und Vorbehalte gegenüber Lebensmittelspenden gebe. "Mit unserem neuen Ratgeber wollen wir allen Akteuren, die Lebensmittel spenden oder empfangen, einen Überblick über die wichtigsten rechtlichen Fragestellungen geben und so die Weitergabe einfacher machen", sagte Aigner am Freitag in München.
Ziel des Ratgebers, der in Kooperation mit dem Landwirtschaftsministerium von Österreich und dem Bundesverband Deutsche Tafel e.V. entstanden ist, ist es auch, die Lebensmittelverschwendung in Deutschland und in Europa weiter zu reduzieren. Elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr auf dem Müll - das entspricht einem Wert von 21,6 Milliarden Euro. "In diesen Produkten stecken wertvolle Ressourcen wie Getreide, Wasser oder Energie und viele Stunden harter Arbeit unserer Landwirte und der Beschäftigten der Ernährungswirtschaft", sagte Aigner. Um die Menge der Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren, hat das Bundeslandwirtschaftsministerium im Frühjahr die Initiative "Zu gut für die Tonne!" auf den Weg gebracht. "Damit wollen wir möglichst viele Menschen erreichen und die Lebensmittelverschwendung mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung entlang der gesamten Kette reduzieren - vom Acker bis zum Teller", sagte Aigner. Wenn alle mitmachen, könne die Gesamtmenge der Lebensmittelabfälle bis zum Jahr 2020 um die Hälfte reduziert werden. "Dieses Ziel der Europäischen Union unterstützen wir."
Aigner lobte das vorbildliche Engagement der Tafeln: "Die Tafeln leisten einen wichtigen Beitrag für Bedürftige. Außerdem ersparen sie Unternehmen den Entsorgungsaufwand und die damit verbundenen Kosten für die wertvollen Reste. Was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier ehrenamtlich leisten, verdient hohe Anerkennung und Respekt", sagte Aigner. Auch der für Ernährungsfragen zuständige stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag, Johannes Singhammer, sprach sich für eine bessere Lebensmittelverwertung aus: "Jedes Kilo genießbare Lebensmittel, das nicht in der Tonne landet, ist ein Gewinn für die Umwelt, die Ressourcen und die Ernährung der Menschen. Die Tafeln sind ein wichtiger Partner im Kampf gegen die Verschwendung. Sie tragen außerdem wesentlich dazu bei, dass unsere hochwertigen, vielseitigen Lebensmittel auch bei bedürftigen Menschen ankommen."
Insgesamt gibt es in Deutschland fast 900 Tafeln mit zusammen mehr als 3000 Ausgabestellen. Über 50.000 hauptsächlich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich bundesweit bei den Tafeln und reichen jedes Jahr zehntausende Tonnen genießbare Lebensmitteln weiter. Dabei handelt es sich in der Regel um qualitativ einwandfreie Produkte, die im Handel nicht mehr verkauft werden können, zum Beispiel aufgrund beschädigter Verpackungen. Neben der direkten Ausgabe an Bedürftige liefern die Tafeln die gespendeten Lebensmittel auch an zahlreiche soziale Einrichtungen, die die Lebensmittel weiterverwerten. So unterstützt die Münchner Tafel mittlerweile auch zehn Schulen bei den Schulmahlzeiten.
Zum Herunterladen
Leitfaden für die Weitergabe von Lebensmitteln an soziale Einrichtungen - rechtliche Aspekte (PDF, 796 KB, nicht barrierefrei)
Weitere Informationen zur Initiative des BMELV gegen Lebensmittelverschwendung
www.zugutfuerdietonne.de

Kontakt:
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Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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