10.09.2012 16:04 Uhr in Energie & Umwelt von Vattenfall Europe AG

Akzeptanz für Energiewende setzt klaren Rahmen voraus

Kurzfassung: Akzeptanz für Energiewende setzt klaren Rahmen voraus6. Vattenfall-Wissenschaftstag diskutiert Zusammenhang von öffentlicher Meinung, politischer Entscheidung und technischem FortschrittIm zweiten J ...
[Vattenfall Europe AG - 10.09.2012] Akzeptanz für Energiewende setzt klaren Rahmen voraus
6. Vattenfall-Wissenschaftstag diskutiert Zusammenhang von öffentlicher Meinung, politischer Entscheidung und technischem Fortschritt

Im zweiten Jahr der Energiewende in Deutschland rückt der Fokus der Diskussion in Politik und Öffentlichkeit neben der Einhaltung der Klimaschutzziele bis 2050 zunehmend auch auf das Thema Versorgungssicherheit bei Strom und Wärme. Immer deutlicher wird, dass der politischen Zielsetzung zum raschen Ausbau der erneuerbaren Energien auch geeignete rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen folgen müssen. Wie dieser Steuerungsprozess durch öffentliche Meinung und Akzeptanzfragen beeinflusst wird und was das für die Zukunft der Energieerzeugung und -versorgung in Deutschland, aber auch für die künftige Entwicklung der Lausitzer Energioregion bedeutet, das war am heutigen Montag Thema des 6. Wissenschaftstages in der Cottbuser Hauptverwaltung von Vattenfall. Gäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Fachleute der Vattenfall Europe Mining AG und Vattenfall Europe Generation AG informierten und diskutieren dabei unter anderem aus dem Blickwinkel von Europa-, Landes- und Kommunalpolitik, der Energieerzeugung und der Technikakzeptanz-Forschung.
Am Beispiel der Debatte um die Entwicklung einer tragfähigen nationalen Gesetzesgrundlage für die Anwendung der CCS-Technologie in Deutschland schilderte der Brandenburger Europa-Abgeordnete Norbert Glante, wie die öffentliche Diskussion politische Entscheidungen und letztlich auch technologische Entwicklungen beeinflusst. Die Abscheidung und unterirdische Speicherung von Kohlendioxid (CCS) ist nach Ansicht des Sozialdemokraten im Europäischen Parlament eine wichtige Brückentechnologie - nicht nur für die Energieerzeugung. "Aus Klimaschutzgründen können wir darauf nicht verzichten", betonte Glante. "Mit der Unterstützung von CCS helfen wir, die weltweite Technologieführerschaft Europas auf diesem Gebiet zu sichern. Engagieren wir uns nicht bei der Entwicklung und Anwendung von CCS, machen es Amerikaner oder Chinesen".
Der Wissenschaftler Dirk Scheer vom Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart sprach zu Fragen der Technikakzeptanz. Aus seiner Sicht ist die persönliche Betroffenheit der Menschen ein wesentliches Kriterium für deren Einstellung zu neuen technischen Entwicklungen. "Technologien, insbesondere Großtechnologien, sind immer eingebettet in eine soziale Welt. Gesellschaftliche Akzeptanz ist damit eine Schlüsselgröße, die dann gegeben ist, wenn Bürgerinnen und Bürger den Nutzen einer Technologie für sich selbst und für die Allgemeinheit positiv einschätzen. Die Wahrnehmung des Technologienutzens beschränkt sich aber nicht nur auf materielle oder funktionale Vorteile, sondern bezieht zunehmend auch Aspekte wie Lebensqualität, Wertvorstellungen und Teilhabe mit ein. Die frühzeitige Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern, Fairness im Verfahren und eine umfassende Berücksichtigung der Technikfolgen sind daher essentiell für gesellschaftlich erfolgreiche Technologien", sagt Scheer.
Diesen Punkt unterstreicht auch der Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Europe Mining AG und Vattenfall Europe Generation AG, Dr. Hartmuth Zeiß. "In der Lausitz hat Vattenfall immer Wert auf Transparenz gelegt, wenn es um die Entwicklung von Tagebauen und Kraftwerken und die komplexen Zusammenhänge in der Energiewirtschaft ging. Offenheit und Glaubwürdigkeit sind uns wichtig, weil wir uns als Teil dieser Region empfinden", sagte er am Montag. "Der Großteil der mehr als 8000 Mitarbeiter der Vattenfall Europe Mining AG und der Vattenfall Europe Generation AG arbeitet und lebt in der Lausitz. Die Diskussion um die Frage, wie ein klimafreundlicher und leistungsfähiger Energiemix der Zukunft aussehen kann und welche Rolle die Braunkohle dabei spielen wird, betrifft sie ganz persönlich - als Lausitzer und als Vattenfaller."
In weiteren Vorträgen beim Wissenschaftstag befassten sich unter anderem Prof. Dr. Hirschl von der Hochschule Lausitz (FH) Senftenberg mit energieoptimierten Standorten als Chance für die Kommunale Entwicklung und Dr. Susanne Nies von eurelectric Brüssel mit den Zielen und der Entwicklung der europäischen Energiepolitik.
Der Wissenschaftstag von Vattenfall ist eine Veranstaltungsreihe, die interessierten Teilnehmern die Möglichkeit bietet, sich an der Diskussion um die Energieversorgung von morgen aktiv zu beteiligen. Im Vordergrund stehen Themen und Projekte aus den Bereichen Bergbau, Stromerzeugung und Klimaschutz. Es referieren Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft, die ihre Ergebnisse präsentieren und zur Diskussion stellen.

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