13.09.2012 12:56 Uhr in Energie & Umwelt von HEAG Südhessische Energie AG (HSE)
"Web2Energy: HSE beendet Testphase zu intelligenten Stromnetzen
Kurzfassung: "Web2Energy": HSE beendet Testphase zu intelligenten StromnetzenDARMSTADT (dah) - Wie gut lassen sich Angebot und Nachfrage von Strom aufeinander abstimmen? Antworten auf diese Frage hat die HSE bei d ...
[HEAG Südhessische Energie AG (HSE) - 13.09.2012] "Web2Energy": HSE beendet Testphase zu intelligenten Stromnetzen
DARMSTADT (dah) - Wie gut lassen sich Angebot und Nachfrage von Strom aufeinander abstimmen? Antworten auf diese Frage hat die HSE bei der Testphase des EU-Forschungsprojekts "Web2Energy" erarbeitet. Rund 200 Haushalte aus Südhessen sowie regionale Erzeuger sind im August 2011 an ein intelligentes Netz (Smart Grid) angeschlossen worden. Die einjährige Testphase ging im Juli zu Ende. Bei einer Informationsveranstaltung am Mittwoch (12.) hat das "Web2Energy"-Konsortium gemeinsam mit dem Projektleiter Bernhard Fenn von der HSE erste Ergebnisse des Praxistests vorgestellt. Neben verschiedenen Vorträgen über die Zukunft der Versorgungsnetze berichteten außerdem Teilnehmer der Testphase über ihre Erfahrungen.
Vor Beginn der einjährigen Testphase haben die teilnehmenden Haushalte aus sechs Neubaugebieten rund um Darmstadt intelligente Zähler bekommen, die ihren Stromverbrauch zeitabhängig erfassen und aus der Ferne abgelesen werden können. "Dank dieser Technik wussten die Teilnehmer immer, wann sie wie viel Strom verbrauchen", erklärte Bernhard Fenn. Um den Stromverbrauch optimal zu planen, erfuhr jede Familie bereits am Vorabend, ob und zu welchem Zeitpunkt am nächsten Tag besonders viel regenerativer Strom erzeugt wurde. Rote und grüne Ampelsignale verdeutlichten die Vorhersage, die auf Wetterdaten zu Wind und Sonne basierten. Die Testkunden konnten ihre Daten wahlweise per Smartphone, SMS oder im Internet aufrufen.
"Die Teilnahme am Projekt hat bei einigen Kunden bereits in den ersten Monaten zu einer Bewusstseinsänderung beim Stromverbrauch geführt", schilderte Fenn bei der Veranstaltung. Durch die ständige Selbstkontrolle hätten sich viele Haushalte im Vorfeld Gedanken gemacht, wann sie ihre Waschmaschine oder Trockner einschalten und richteten sich nach den Ampelphasen. "Mit der Zeit hat sich innerhalb der Familien das Stromsparen zum zentralen Thema etabliert", sagte Fenn. Um die Einhaltung der grünen Phasen zu garantieren, seien einige Familien besonders kreativ geworden und hätten für jeden Tag Aktivitätenpläne erstellt.
"Einige Kunden stellten jedoch auch fest, dass sie sich nicht immer an die Ampelphasen halten können, wenn sie nicht auf ihre täglichen Gewohnheiten verzichten möchten", schilderte Fenn. Für manche sei es anfangs schwierig gewesen, ihren normalen Tagesablauf umzustellen und die Waschmaschine zu einer bestimmten, von der Wettervorhersage vorgegebenen Uhrzeit einzuschalten, beziehungsweise für eine bestimmte Uhrzeit zu programmieren. Die Schwierigkeit lag darin, dass die Bedienung vieler Haushaltsgeräte noch nicht automatisiert ist. Dies solle sich nach Fenn ändern: In Zukunft sollen die Stromdaten von den Geräten automatisch verarbeitet werden.
"Jeder Kunde soll dann Energie verbrauchen, wenn sie regenerativ erzeugt wird, denn Strom wird künftig günstiger sein, wenn er üppig zur Verfügung steht", sagte Fenn. Bei geringer Erzeugung oder wenn alle Kunden gleichzeitig Strom verbrauchen, werde er hingegen teurer. "Durch ein intelligentes Stromnetz können die Kunden aktiv mitwirken und sind in der Lage, Tarife und Verbräuche besser zu steuern." Energieversorger müssten in Zukunft lernen, aus Wetterprognosen das Energieangebot abzuleiten und damit auch den Kunden zu signalisieren, wann es sinnvoll ist, Energie zu verbrauchen.
"Web2Energy" ist eines von sechs Forschungsprojekten der EU, die sich um Zukunftslösungen für die Stromversorgung kümmern. Unter Leitung der HSE arbeiten seit 2010 Unternehmen und Institutionen unter realistischen Bedingungen an einer einheitlichen Kommunikationsmethode, mit der in Zukunft Stromerzeuger und Verbraucher ihre Informationen austauschen können und die europaweit oder sogar weltweit funktionieren könnte. Die Testphase mit Haushalten aus der Region war ein wichtiger Baustein des Projekts, das zum Ende des Jahres abgeschlossen wird. In den kommenden Monaten wird das "Web2Energy"-Konsortium den einjährigen Test auswerten und die Ergebnisse analysieren. Zukünftig will die HSE die neuen Lösungen etablieren und schrittweise auf das gesamte Netzgebiet ausweiten.
Der Darmstädter Energiekonzern steht für den Umbau der Energieversorgung in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Deswegen investiert das Unternehmen nicht nur in den Ausbau der regenerativen Energien, sondern auch in die Forschung der intelligenten Stromnetze der Zukunft.
Weiterführende Informationen zum intelligenten Stromnetz der Zukunft und zu "web2Energy" gibt es unter www.web2energy.de
HEAG Südhessische Energie AG (HSE)
Konzernkommunikation
Frankfurter Str. 110
64293 Darmstadt
DARMSTADT (dah) - Wie gut lassen sich Angebot und Nachfrage von Strom aufeinander abstimmen? Antworten auf diese Frage hat die HSE bei der Testphase des EU-Forschungsprojekts "Web2Energy" erarbeitet. Rund 200 Haushalte aus Südhessen sowie regionale Erzeuger sind im August 2011 an ein intelligentes Netz (Smart Grid) angeschlossen worden. Die einjährige Testphase ging im Juli zu Ende. Bei einer Informationsveranstaltung am Mittwoch (12.) hat das "Web2Energy"-Konsortium gemeinsam mit dem Projektleiter Bernhard Fenn von der HSE erste Ergebnisse des Praxistests vorgestellt. Neben verschiedenen Vorträgen über die Zukunft der Versorgungsnetze berichteten außerdem Teilnehmer der Testphase über ihre Erfahrungen.
Vor Beginn der einjährigen Testphase haben die teilnehmenden Haushalte aus sechs Neubaugebieten rund um Darmstadt intelligente Zähler bekommen, die ihren Stromverbrauch zeitabhängig erfassen und aus der Ferne abgelesen werden können. "Dank dieser Technik wussten die Teilnehmer immer, wann sie wie viel Strom verbrauchen", erklärte Bernhard Fenn. Um den Stromverbrauch optimal zu planen, erfuhr jede Familie bereits am Vorabend, ob und zu welchem Zeitpunkt am nächsten Tag besonders viel regenerativer Strom erzeugt wurde. Rote und grüne Ampelsignale verdeutlichten die Vorhersage, die auf Wetterdaten zu Wind und Sonne basierten. Die Testkunden konnten ihre Daten wahlweise per Smartphone, SMS oder im Internet aufrufen.
"Die Teilnahme am Projekt hat bei einigen Kunden bereits in den ersten Monaten zu einer Bewusstseinsänderung beim Stromverbrauch geführt", schilderte Fenn bei der Veranstaltung. Durch die ständige Selbstkontrolle hätten sich viele Haushalte im Vorfeld Gedanken gemacht, wann sie ihre Waschmaschine oder Trockner einschalten und richteten sich nach den Ampelphasen. "Mit der Zeit hat sich innerhalb der Familien das Stromsparen zum zentralen Thema etabliert", sagte Fenn. Um die Einhaltung der grünen Phasen zu garantieren, seien einige Familien besonders kreativ geworden und hätten für jeden Tag Aktivitätenpläne erstellt.
"Einige Kunden stellten jedoch auch fest, dass sie sich nicht immer an die Ampelphasen halten können, wenn sie nicht auf ihre täglichen Gewohnheiten verzichten möchten", schilderte Fenn. Für manche sei es anfangs schwierig gewesen, ihren normalen Tagesablauf umzustellen und die Waschmaschine zu einer bestimmten, von der Wettervorhersage vorgegebenen Uhrzeit einzuschalten, beziehungsweise für eine bestimmte Uhrzeit zu programmieren. Die Schwierigkeit lag darin, dass die Bedienung vieler Haushaltsgeräte noch nicht automatisiert ist. Dies solle sich nach Fenn ändern: In Zukunft sollen die Stromdaten von den Geräten automatisch verarbeitet werden.
"Jeder Kunde soll dann Energie verbrauchen, wenn sie regenerativ erzeugt wird, denn Strom wird künftig günstiger sein, wenn er üppig zur Verfügung steht", sagte Fenn. Bei geringer Erzeugung oder wenn alle Kunden gleichzeitig Strom verbrauchen, werde er hingegen teurer. "Durch ein intelligentes Stromnetz können die Kunden aktiv mitwirken und sind in der Lage, Tarife und Verbräuche besser zu steuern." Energieversorger müssten in Zukunft lernen, aus Wetterprognosen das Energieangebot abzuleiten und damit auch den Kunden zu signalisieren, wann es sinnvoll ist, Energie zu verbrauchen.
"Web2Energy" ist eines von sechs Forschungsprojekten der EU, die sich um Zukunftslösungen für die Stromversorgung kümmern. Unter Leitung der HSE arbeiten seit 2010 Unternehmen und Institutionen unter realistischen Bedingungen an einer einheitlichen Kommunikationsmethode, mit der in Zukunft Stromerzeuger und Verbraucher ihre Informationen austauschen können und die europaweit oder sogar weltweit funktionieren könnte. Die Testphase mit Haushalten aus der Region war ein wichtiger Baustein des Projekts, das zum Ende des Jahres abgeschlossen wird. In den kommenden Monaten wird das "Web2Energy"-Konsortium den einjährigen Test auswerten und die Ergebnisse analysieren. Zukünftig will die HSE die neuen Lösungen etablieren und schrittweise auf das gesamte Netzgebiet ausweiten.
Der Darmstädter Energiekonzern steht für den Umbau der Energieversorgung in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Deswegen investiert das Unternehmen nicht nur in den Ausbau der regenerativen Energien, sondern auch in die Forschung der intelligenten Stromnetze der Zukunft.
Weiterführende Informationen zum intelligenten Stromnetz der Zukunft und zu "web2Energy" gibt es unter www.web2energy.de
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