Keine Atomsuppe nach Mecklenburg-Vorpommern

  • Pressemitteilung der Firma Bündnis 90/Die Grünen, 16.02.2011
Pressemitteilung vom: 16.02.2011 von der Firma Bündnis 90/Die Grünen aus Berlin

Kurzfassung: Zum Castor-Transport nach Lubmin erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: "Wenn mit dem Castor-Transport 60.000 Liter Plutonium-Brühe von Karlsruhe nach Lubmin schwappen, regiert offensichtlich das Prinzip: ,Raus aus ...

[Bündnis 90/Die Grünen - 16.02.2011] Keine Atomsuppe nach Mecklenburg-Vorpommern


Zum Castor-Transport nach Lubmin erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

"Wenn mit dem Castor-Transport 60.000 Liter Plutonium-Brühe von Karlsruhe nach Lubmin schwappen, regiert offensichtlich das Prinzip: ,Raus aus dem Ländle, so weit weg wie´s nur geht.‘ Typisch Mappus: Er sorgt mit für eine Laufzeitverlängerung, die von ihm gekaufte EnBW streicht die Profite ein, und auslöffeln müssen diese Atomsuppe künftig die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern.

Dabei geht es in Lubmin um eine neue Qualität von gefährlicher Lagerung, die nun mit Hilfe einer Salamitaktik scheibchenweise durchgesetzt werden soll. Das Zwischenlager Nord soll nach Willen des Betreibers klammheimlich zur Großdeponie für Atommüll aus dem Westen mutieren. In aller Stille wurden Verträge über die Einlagerung von Atommüll abgeschlossen, weitere neun Castor-Transporte werden vorbereitet. Gleichzeitig sorgt Schwarz-Gelb dafür, dass die Dauer der Lagerung entfristet wurde, so dass aus der beteuerten Zwischenlagerung ein nicht hinnehmbarer Dauerzustand wird.

Man kann sich leicht ausrechnen, was es bedeutet, wenn durch die Laufzeitverlängerung zusätzliche 4.000 Tonnen Atommüll entstehen. Der Starrsinn, mit dem die Bundesregierung an Gorleben festhält, hat offensichtlich einen Fluchtpunkt hoch im Norden. Schon bei Gorleben setzten die Atomlobby und ihre Helfer in der Politik auf ganz besondere Auswahlkriterien: ,Weit weg‘, dünn besiedelt und wenig Widerstand. Dieses unverantwortliche Rechnung ist im Wendland nicht aufgegangen, und sie wird auch in Lubmin nicht aufgehen.

Die Anti-AKW-Bewegung wird sich diese Tricksereien nicht bieten lassen und muss auch in Mecklenburg-Vorpommern eine große Schlagkraft entwickeln – so wie es die Aktivisten und Aktivistinnen im Wendland vorgemacht haben."


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