17.09.2012 12:12 Uhr in Kultur & Kunst von Stiftung Warentest
Volkshochschulen nicht schlechter, aber günstiger
Kurzfassung: Volkshochschulen nicht schlechter, aber günstiger Berufliche Weiterbildungskurse bei Volkshochschulen sind meist nicht schlechter, aber deutlich preisgünstiger als bei kommerziellen Weiterbildungsin ...
[Stiftung Warentest - 17.09.2012] Volkshochschulen nicht schlechter, aber günstiger
Berufliche Weiterbildungskurse bei Volkshochschulen sind meist nicht schlechter, aber deutlich preisgünstiger als bei kommerziellen Weiterbildungsinstituten. Nur etwa 5 Euro kostet eine 45-minütige Unterrichtseinheit im Durchschnitt bei den Volkshochschulen, kommerzielle Unternehmen verlangen mit durchschnittlich 47 Euro fast das Zehnfache. Dies ist das Ergebnis eines Langzeitvergleichs der Stiftung Warentest, die seit 10 Jahren insgesamt 453 Präsenzkurse zur beruflichen Weiterbildung von 291 Anbietern getestet hat.
Darunter waren zum Beispiel Sprachkurse für Wirtschaftsenglisch, Kurse zum professionellen Umgang mit dem Computer, zu Social Media Marketing oder zu Fernlehrgängen Betriebswirtschaft.
Die vier größten Anbietergruppen sind kommerzielle Anbieter, Kammern, gemeinnützige Einrichtungen und Volkshochschulen. Seit dem Jahr 2002 hat die Stiftung geschulte Testpersonen inkognito in über 450 Kurse geschickt, die den Verlauf dokumentiert haben. Experten begutachten und bewerten die Inhalte, Vermittlung, Kursorganisation, Kundeninformation und die Vertragsbedingungen.
Gravierende Unterschiede fanden sich bei den Anbietergruppen nicht. Bei der Qualität liegen sie recht nah beieinander, im Preis unterscheiden sie sich dagegen deutlich. Das heißt: Wer mehr Geld ausgibt, kann nicht automatisch mit einem besseren Kurs rechnen.
Der Unterricht war bei allen Anbietern meist ordentlich gestaltet, die Wünsche und Interessen der Teilnehmer blieben aber oft unberücksichtigt. Inhaltlich boten alle vier Anbietergruppen eine solide Qualität. Bei der Kursorganisation gab es in der Regel gute Noten, auch die Kursinformation war meistens brauchbar. In den Vertragsbedingungen fanden die Tester allerdings häufig Mängel.
Der ausführliche Test Langzeitvergleich ist online unter www.test.de/weiterbildung-anbietervergleich veröffentlicht.
Ein Booklet zum 10-jährigen Jubiläum der Weiterbildungstests findet sich unter www.test.de/booklet-weiterbildung.
Ein Chat zum Thema Weiterbildung findet am Freitag, 21. September von 13 bis 14 Uhr statt und ist zu erreichen unter www.test.de/weiterbildung-chat.
Kontakt:
Stiftung Warentest
Lützowplatz 11-13
10785 Berlin
Deutschland
Telefon: (030) 2631-2345
Telefax: (030) 2631-2429
Mail: pressestelle@stiftung-warentest.de
URL: http://www.test.de
Berufliche Weiterbildungskurse bei Volkshochschulen sind meist nicht schlechter, aber deutlich preisgünstiger als bei kommerziellen Weiterbildungsinstituten. Nur etwa 5 Euro kostet eine 45-minütige Unterrichtseinheit im Durchschnitt bei den Volkshochschulen, kommerzielle Unternehmen verlangen mit durchschnittlich 47 Euro fast das Zehnfache. Dies ist das Ergebnis eines Langzeitvergleichs der Stiftung Warentest, die seit 10 Jahren insgesamt 453 Präsenzkurse zur beruflichen Weiterbildung von 291 Anbietern getestet hat.
Darunter waren zum Beispiel Sprachkurse für Wirtschaftsenglisch, Kurse zum professionellen Umgang mit dem Computer, zu Social Media Marketing oder zu Fernlehrgängen Betriebswirtschaft.
Die vier größten Anbietergruppen sind kommerzielle Anbieter, Kammern, gemeinnützige Einrichtungen und Volkshochschulen. Seit dem Jahr 2002 hat die Stiftung geschulte Testpersonen inkognito in über 450 Kurse geschickt, die den Verlauf dokumentiert haben. Experten begutachten und bewerten die Inhalte, Vermittlung, Kursorganisation, Kundeninformation und die Vertragsbedingungen.
Gravierende Unterschiede fanden sich bei den Anbietergruppen nicht. Bei der Qualität liegen sie recht nah beieinander, im Preis unterscheiden sie sich dagegen deutlich. Das heißt: Wer mehr Geld ausgibt, kann nicht automatisch mit einem besseren Kurs rechnen.
Der Unterricht war bei allen Anbietern meist ordentlich gestaltet, die Wünsche und Interessen der Teilnehmer blieben aber oft unberücksichtigt. Inhaltlich boten alle vier Anbietergruppen eine solide Qualität. Bei der Kursorganisation gab es in der Regel gute Noten, auch die Kursinformation war meistens brauchbar. In den Vertragsbedingungen fanden die Tester allerdings häufig Mängel.
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