Prekäre Beschäftigung - Ein wenig subtiler ist die Sache schon
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 16.02.2011
Pressemitteilung vom: 16.02.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: Prekäre Beschäftigung - Ein wenig subtiler ist die Sache schon Die Zeitarbeit, Befristungen und andere Formen der sogenannten prekären Beschäftigung greifen immer mehr um sich, meint die IG Metall in einer nicht repräsentativen Befragung von ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 16.02.2011] Prekäre Beschäftigung - Ein wenig subtiler ist die Sache schon
Die Zeitarbeit, Befristungen und andere Formen der sogenannten prekären Beschäftigung greifen immer mehr um sich, meint die IG Metall in einer nicht repräsentativen Befragung von Betriebsräten herausgefunden zu haben. Damit liegt die Gewerkschaft gleich in zweierlei Hinsicht falsch.
Denn zum einen handelt es sich zum Beispiel bei der Zeitarbeit überwiegend um unbefristete, sozialversicherungspflichtige Vollzeitjobs. Nur weil Mitarbeiter in der Zeitarbeitsbranche arbeiten, sind sie noch lange nicht prekär beschäftigt. Manche Zeitarbeiter bekommen im Übrigen inzwischen den gleichen Lohn wie Stammarbeiter – dafür sorgt das Equal-Pay-Prinzip, das die Gewerkschaften selbst eingefordert haben.
Zweitens vergisst die IG Metall, dass in den vergangenen Jahren die Beschäftigung stark angestiegen ist. Diese zusätzlichen Jobs waren zwar oftmals flexible Erwerbsformen wie Teilzeit oder Minijobs. Die absolute Zahl der Stammkräfte hat sich dadurch aber nicht verringert. Die neuen Teilzeitstellen gingen also nicht auf Kosten der regulären Beschäftigung, sondern sie kamen on top: Dadurch ist nicht zuletzt die Zahl der Arbeitslosen gesunken. Überdies haben sich Menschen, die bislang dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen, überlegt, doch berufstätig zu werden. Was ist daran schlecht?
Ansprechpartner
Holger Schäfer
Telefon: 030 27877-124
Die Zeitarbeit, Befristungen und andere Formen der sogenannten prekären Beschäftigung greifen immer mehr um sich, meint die IG Metall in einer nicht repräsentativen Befragung von Betriebsräten herausgefunden zu haben. Damit liegt die Gewerkschaft gleich in zweierlei Hinsicht falsch.
Denn zum einen handelt es sich zum Beispiel bei der Zeitarbeit überwiegend um unbefristete, sozialversicherungspflichtige Vollzeitjobs. Nur weil Mitarbeiter in der Zeitarbeitsbranche arbeiten, sind sie noch lange nicht prekär beschäftigt. Manche Zeitarbeiter bekommen im Übrigen inzwischen den gleichen Lohn wie Stammarbeiter – dafür sorgt das Equal-Pay-Prinzip, das die Gewerkschaften selbst eingefordert haben.
Zweitens vergisst die IG Metall, dass in den vergangenen Jahren die Beschäftigung stark angestiegen ist. Diese zusätzlichen Jobs waren zwar oftmals flexible Erwerbsformen wie Teilzeit oder Minijobs. Die absolute Zahl der Stammkräfte hat sich dadurch aber nicht verringert. Die neuen Teilzeitstellen gingen also nicht auf Kosten der regulären Beschäftigung, sondern sie kamen on top: Dadurch ist nicht zuletzt die Zahl der Arbeitslosen gesunken. Überdies haben sich Menschen, die bislang dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen, überlegt, doch berufstätig zu werden. Was ist daran schlecht?
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Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
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