26.09.2012 13:22 Uhr in Energie & Umwelt von BINE Informationsdienst
Neuer Drehtrommelofen reduziert Emissionen und spart Energie
Kurzfassung: Neuer Drehtrommelofen reduziert Emissionen und spart Energie Kupferofen recycelt mehr SchrottMit einem neuen kippbaren Drehtrommel-Raffinationsofen ist es einem Industrieunternehmen gelungen, mehr Kup ...
[BINE Informationsdienst - 26.09.2012] Neuer Drehtrommelofen reduziert Emissionen und spart Energie
Kupferofen recycelt mehr Schrott
Mit einem neuen kippbaren Drehtrommel-Raffinationsofen ist es einem Industrieunternehmen gelungen, mehr Kupfer auf einmal zu schmelzen. Die Emissionen von Dioxinen und andere organische Schadstoffe reduzieren sich dadurch ebenfalls. Die technische Erprobung und die Entwicklung des energieeffizienten Ofens förderte das Bundesumweltministerium im Umweltinnovationsprogramm als Demonstrationsvorhaben.
Der kippbare Drehtrommelofen schmilzt Kupfer und Kupfer-Legierungsschrotte und raffiniert sie. Der Ofen ist - anders als die bisher eingesetzten Öfen in der Kupferindustrie - nur einseitig geöffnet. Zur Reduzierung des Schadstoffgehalts werden Abgase thermisch nachverbrannt, indem sie direkt durch die Brennerflamme geleitet werden. Das Industrieunternehmen KME Germany ist mit dem neuen Raffinationsofen zufrieden; er hat sich in der Praxis als Hauptschmelzofen etabliert. Ein alter Trommeldrehofen konnte bereits stillgelegt werden. Durch die Umstellung im Unternehmen sank der Gasverbrauch deutlich. Während der Wert vorher noch zwischen 1,3 bis 1,5 MWH/t lag, sank der Wert des neuen Raffinationsofens auf unter 1 MWH/t. Durch die 30-prozentige Steigerung der Energieeffizienz spart der Betrieb pro Jahr etwa 3.000 t an CO2-Emissionen ein; auch die Metallwertschöpfung stieg damit deutlich an.
Im neuen Ofen können auch Schrotte schlechterer Qualität eingesetzt werden. Statt bisher 0,5 Prozent organische Anhaftungen "verdaut" der Ofen sogar 2 Prozent - zugleich konnten die Emissionen an Staub, Dioxinen und Gesamtkohlenstoff erheblich verringert werden. Mit Blick auf Energie- und Ressourceneffizienz ergibt sich ein zusätzlicher Vorteil dadurch, dass Kupferschrott (statt hochreiner Kupferkathoden) eingesetzt werden kann. Der Kupferanteil in der Schlacke reduziert sich gegenüber dem vorherigen Verfahren von 60 auf circa 26 Prozent. Das Unternehmen setzt den Raffinationsofen insbesondere als Schmelzaggregat ein, hier ist er dem bisherigen Trommelofen betrieblich und in Bezug auf Umweltaspekte überlegen.
Der neue umweltfreundlichere Ofen wurde ausgehend von einem in der Aluminiumindustrie gängigen Verfahren entwickelt. Die umweltfreundlichere Technologie kann sich im Zuge der anstehenden Revision in die Merkblätter zur "Besten verfügbaren Technik" (BVT-Merkblätter) der Nichteisenmetallindustrie als Stand der Technik in Europa einbringen.
Bildunterschrift: Hydraulisch öffnet sich die Tür zum neuen Raffinationsofen. In der Brennkammer wird Kupfer bei einer Temperatur von 1.200 Grad geschmolzen.
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Kupferofen recycelt mehr Schrott
Mit einem neuen kippbaren Drehtrommel-Raffinationsofen ist es einem Industrieunternehmen gelungen, mehr Kupfer auf einmal zu schmelzen. Die Emissionen von Dioxinen und andere organische Schadstoffe reduzieren sich dadurch ebenfalls. Die technische Erprobung und die Entwicklung des energieeffizienten Ofens förderte das Bundesumweltministerium im Umweltinnovationsprogramm als Demonstrationsvorhaben.
Der kippbare Drehtrommelofen schmilzt Kupfer und Kupfer-Legierungsschrotte und raffiniert sie. Der Ofen ist - anders als die bisher eingesetzten Öfen in der Kupferindustrie - nur einseitig geöffnet. Zur Reduzierung des Schadstoffgehalts werden Abgase thermisch nachverbrannt, indem sie direkt durch die Brennerflamme geleitet werden. Das Industrieunternehmen KME Germany ist mit dem neuen Raffinationsofen zufrieden; er hat sich in der Praxis als Hauptschmelzofen etabliert. Ein alter Trommeldrehofen konnte bereits stillgelegt werden. Durch die Umstellung im Unternehmen sank der Gasverbrauch deutlich. Während der Wert vorher noch zwischen 1,3 bis 1,5 MWH/t lag, sank der Wert des neuen Raffinationsofens auf unter 1 MWH/t. Durch die 30-prozentige Steigerung der Energieeffizienz spart der Betrieb pro Jahr etwa 3.000 t an CO2-Emissionen ein; auch die Metallwertschöpfung stieg damit deutlich an.
Im neuen Ofen können auch Schrotte schlechterer Qualität eingesetzt werden. Statt bisher 0,5 Prozent organische Anhaftungen "verdaut" der Ofen sogar 2 Prozent - zugleich konnten die Emissionen an Staub, Dioxinen und Gesamtkohlenstoff erheblich verringert werden. Mit Blick auf Energie- und Ressourceneffizienz ergibt sich ein zusätzlicher Vorteil dadurch, dass Kupferschrott (statt hochreiner Kupferkathoden) eingesetzt werden kann. Der Kupferanteil in der Schlacke reduziert sich gegenüber dem vorherigen Verfahren von 60 auf circa 26 Prozent. Das Unternehmen setzt den Raffinationsofen insbesondere als Schmelzaggregat ein, hier ist er dem bisherigen Trommelofen betrieblich und in Bezug auf Umweltaspekte überlegen.
Der neue umweltfreundlichere Ofen wurde ausgehend von einem in der Aluminiumindustrie gängigen Verfahren entwickelt. Die umweltfreundlichere Technologie kann sich im Zuge der anstehenden Revision in die Merkblätter zur "Besten verfügbaren Technik" (BVT-Merkblätter) der Nichteisenmetallindustrie als Stand der Technik in Europa einbringen.
Bildunterschrift: Hydraulisch öffnet sich die Tür zum neuen Raffinationsofen. In der Brennkammer wird Kupfer bei einer Temperatur von 1.200 Grad geschmolzen.
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