28.09.2012 15:44 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutscher Bauernverband (DBV)
Bauern übergeben Resolution an Bundesministerin Aigner
Kurzfassung: Bauern übergeben Resolution an Bundesministerin Aigner"Flächenstilllegung angesichts des Hungers auf der Welt unangebracht."(DBV) Landwirte aus der Region haben heute, am 28.09.2012, auf der Agrarmi ...
[Deutscher Bauernverband (DBV) - 28.09.2012] Bauern übergeben Resolution an Bundesministerin Aigner
"Flächenstilllegung angesichts des Hungers auf der Welt unangebracht."
(DBV) Landwirte aus der Region haben heute, am 28.09.2012, auf der Agrarministerkonferenz in Kloster Schöntal in Baden-Württemberg Bundesministerin Ilse Aigner eine Resolution stellvertretend für die deutschen Bauern übergeben, in der sie sich gegen die Vorschläge von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos zur Flächenstilllegung wenden. Ab 2014 sollen sieben Prozent der Ackerfläche in jedem einzelnen landwirtschaftlichen Betrieb als ‚ökologische Vorrangflächen ausgewiesen werden. "Fruchtbare Ackerböden aus der Produktion zu nehmen, ist unangebracht und bei rund einer Milliarde hungernder Menschen auf der Erde völlig unverständlich", heißt es in der Resolution des Bauernverbandes.
"Ackerflächen bewirtschaften statt stilllegen!" So lautete die Forderung der Bauern in der Resolution, die sie auch mit Plakaten unterstrichen. "Die Landwirte in Baden-Württemberg, in Deutschland und Europa wollen ihren Teil zur Welternährung beitragen und nicht zwangsweise stilllegen", erklärte der Vizepräsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg, Klaus Mugele. "Die Welternährung sichern, statt Flächen stilllegen", müsse die Devise lauten, betonte er gegenüber Aigner und Landesminister Bonde.
Der Bauernverband spricht sich für ein "intelligentes Greening" aus. Das "Begrünen" der Ersten Säule der zukünftigen Gemeinsamen Agrarpolitik der EU müsse nicht nur den Anforderungen an Natur- und Umweltschutz, sondern auch der Konkurrenzfähigkeit der landwirtschaftlichen Unternehmen gerecht werden. Nur wettbewerbsfähige Betriebe könnten die Ansprüche der Gesellschaft erfüllen.
Zu "intelligentem Greening" gehören für den Bauernverband auch moderne technische Verfahren wie der Einsatz von Global Positioning System (GPS) zur Dünge- und Pflanzenschutzoptimierung im Ackerbau. Die deutschen Landwirte fordern EU-Parlament, Agrarministerrat und EU-Kommission auf, die Greening-Vorschläge nochmals grundlegend zu überarbeiten. Zusätzliche Verbote und Reglementierungen lehnen sie. Stattdessen benötigten die Höfe Unterstützung, damit die heimische Land- und Forstwirtschaft im Wettbewerb gestärkt werde. Dazu müssten die Leistungen der Landwirte belohnt und Innovationen gefördert werden.
Während der Übergabe der Resolution signalisierte ein mehrere Meter langer, von einem Flugzeug gezogener Werbebanner mit der Aufschrift "Bauern gegen Flächenstilllegung" hoch über dem Tagungsort der Agrarminister des Bundes und der Länder die eindeutige Forderung der deutschen Landwirtschaft.
Kontakt:
Deutscher Bauernverband (DBV)
Claire-Waldorff-Straße 7
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/ 31904-239
Telefax: 030/ 31904-431
Mail: presse@bauernverband.net
URL: http://www.bauernverband.de
"Flächenstilllegung angesichts des Hungers auf der Welt unangebracht."
(DBV) Landwirte aus der Region haben heute, am 28.09.2012, auf der Agrarministerkonferenz in Kloster Schöntal in Baden-Württemberg Bundesministerin Ilse Aigner eine Resolution stellvertretend für die deutschen Bauern übergeben, in der sie sich gegen die Vorschläge von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos zur Flächenstilllegung wenden. Ab 2014 sollen sieben Prozent der Ackerfläche in jedem einzelnen landwirtschaftlichen Betrieb als ‚ökologische Vorrangflächen ausgewiesen werden. "Fruchtbare Ackerböden aus der Produktion zu nehmen, ist unangebracht und bei rund einer Milliarde hungernder Menschen auf der Erde völlig unverständlich", heißt es in der Resolution des Bauernverbandes.
"Ackerflächen bewirtschaften statt stilllegen!" So lautete die Forderung der Bauern in der Resolution, die sie auch mit Plakaten unterstrichen. "Die Landwirte in Baden-Württemberg, in Deutschland und Europa wollen ihren Teil zur Welternährung beitragen und nicht zwangsweise stilllegen", erklärte der Vizepräsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg, Klaus Mugele. "Die Welternährung sichern, statt Flächen stilllegen", müsse die Devise lauten, betonte er gegenüber Aigner und Landesminister Bonde.
Der Bauernverband spricht sich für ein "intelligentes Greening" aus. Das "Begrünen" der Ersten Säule der zukünftigen Gemeinsamen Agrarpolitik der EU müsse nicht nur den Anforderungen an Natur- und Umweltschutz, sondern auch der Konkurrenzfähigkeit der landwirtschaftlichen Unternehmen gerecht werden. Nur wettbewerbsfähige Betriebe könnten die Ansprüche der Gesellschaft erfüllen.
Zu "intelligentem Greening" gehören für den Bauernverband auch moderne technische Verfahren wie der Einsatz von Global Positioning System (GPS) zur Dünge- und Pflanzenschutzoptimierung im Ackerbau. Die deutschen Landwirte fordern EU-Parlament, Agrarministerrat und EU-Kommission auf, die Greening-Vorschläge nochmals grundlegend zu überarbeiten. Zusätzliche Verbote und Reglementierungen lehnen sie. Stattdessen benötigten die Höfe Unterstützung, damit die heimische Land- und Forstwirtschaft im Wettbewerb gestärkt werde. Dazu müssten die Leistungen der Landwirte belohnt und Innovationen gefördert werden.
Während der Übergabe der Resolution signalisierte ein mehrere Meter langer, von einem Flugzeug gezogener Werbebanner mit der Aufschrift "Bauern gegen Flächenstilllegung" hoch über dem Tagungsort der Agrarminister des Bundes und der Länder die eindeutige Forderung der deutschen Landwirtschaft.
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Mail: presse@bauernverband.net
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Weitere Informationen
Deutscher Bauernverband (DBV),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030/ 31904-239; http://www.bauernverband.de
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