02.10.2012 14:01 Uhr in Gesellschaft & Familie von Sozialdemokratische Partei Deutschlands Parteivorstand
Schwesig: Vereintes Deutschland wächst zusammen
Kurzfassung: Schwesig: Vereintes Deutschland wächst zusammenZum morgigen Tag der Deutschen Einheit erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende und Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes ...
[Sozialdemokratische Partei Deutschlands Parteivorstand - 02.10.2012] Schwesig: Vereintes Deutschland wächst zusammen
Zum morgigen Tag der Deutschen Einheit erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende und Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig:
Der Tag der Deutschen Einheit, der 3. Oktober, ist ein Freudentag - es gilt, vor allem daran zu erinnern und anzuerkennen, wie viel Deutsche in Ost und West seit 1990 gemeinsam erreicht haben. Mit ihrem Mut und ihrem Willen zur Veränderung haben die Menschen erfahren, dass sie ein Leben in Freiheit gestalten können. Diese unendlich wichtige Erfahrung ist mit dem Tag der Deutschen Einheit verbunden und macht diesen zu einem so wichtigen Tag in der deutschen Geschichte. Wir haben heute viel Grund zum Feiern.
Die ehemals getrennten Teile Deutschlands wachsen zusammen. Viele Menschen tragen - auch 22 Jahre nach der Einheit - täglich dazu bei. Vor allem in den neuen Bundesländern hat die Wiedervereinigung zu gewaltigen Veränderungen in den Lebensverhältnissen, Biografien und Möglichkeiten geführt. Auf das gemeinsame Zusammenleben, auf die genutzten neuen Chancen für viele, auf das Zusammenwachsen des ehemals getrennten - darauf können wir alle in Ost und West ebenso stolz sein, wie auf die vielen überaus mutigen Menschen, die es 1989/1990 brauchte, um den SED-Staat zu überwinden. Ihr Engagement für Freiheit und Demokratie hat die Wiedervereinigung und das Zusammenwachsen der beiden Staaten erst möglich gemacht, das sollte nicht in Vergessenheit geraten.
Aber es gibt auch Defizite. Eine Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West ist noch immer nicht vollständig erreicht. Noch immer bekommen Menschen in Ostdeutschland geringere Löhne als im Westen, Mindestlöhne werden noch immer regional unterschieden. Auch die Renten gehören in Ost und West endlich angeglichen! Die Bundesregierung hat ihr Versprechen an die ostdeutschen Rentnerinnen und Rentner gebrochen und die Rentenangleichung auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben. Wir werden in der kommenden Legislaturperiode ein einheitliches Rentensystem in Ost und West durchsetzen. Die Auflösung dieses Gerechtigkeitsdefizits ist ein enorm wichtiger Baustein, der zur Vollendung eines zusammengewachsenen Deutschlands noch fehlt. Die Bundesregierung verrät die Interessen der Ostdeutschen und das 22 Jahre nach der deutschen Einheit. Statt Gerechtigkeit zu schaffen, werden Neiddebatten geschürt. Jüngstes Beispiel: Die von der Bundesfamilienministerin angezettelte Diskussion über die Mittelverteilung beim Kitaausbau.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands Parteivorstand
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin Telefon (030) 25991-300, FAX (030) 25991-507
Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
e-mail: pressestelle@spd.de
http://www.spd.de
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Der Tag der Deutschen Einheit, der 3. Oktober, ist ein Freudentag - es gilt, vor allem daran zu erinnern und anzuerkennen, wie viel Deutsche in Ost und West seit 1990 gemeinsam erreicht haben. Mit ihrem Mut und ihrem Willen zur Veränderung haben die Menschen erfahren, dass sie ein Leben in Freiheit gestalten können. Diese unendlich wichtige Erfahrung ist mit dem Tag der Deutschen Einheit verbunden und macht diesen zu einem so wichtigen Tag in der deutschen Geschichte. Wir haben heute viel Grund zum Feiern.
Die ehemals getrennten Teile Deutschlands wachsen zusammen. Viele Menschen tragen - auch 22 Jahre nach der Einheit - täglich dazu bei. Vor allem in den neuen Bundesländern hat die Wiedervereinigung zu gewaltigen Veränderungen in den Lebensverhältnissen, Biografien und Möglichkeiten geführt. Auf das gemeinsame Zusammenleben, auf die genutzten neuen Chancen für viele, auf das Zusammenwachsen des ehemals getrennten - darauf können wir alle in Ost und West ebenso stolz sein, wie auf die vielen überaus mutigen Menschen, die es 1989/1990 brauchte, um den SED-Staat zu überwinden. Ihr Engagement für Freiheit und Demokratie hat die Wiedervereinigung und das Zusammenwachsen der beiden Staaten erst möglich gemacht, das sollte nicht in Vergessenheit geraten.
Aber es gibt auch Defizite. Eine Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West ist noch immer nicht vollständig erreicht. Noch immer bekommen Menschen in Ostdeutschland geringere Löhne als im Westen, Mindestlöhne werden noch immer regional unterschieden. Auch die Renten gehören in Ost und West endlich angeglichen! Die Bundesregierung hat ihr Versprechen an die ostdeutschen Rentnerinnen und Rentner gebrochen und die Rentenangleichung auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben. Wir werden in der kommenden Legislaturperiode ein einheitliches Rentensystem in Ost und West durchsetzen. Die Auflösung dieses Gerechtigkeitsdefizits ist ein enorm wichtiger Baustein, der zur Vollendung eines zusammengewachsenen Deutschlands noch fehlt. Die Bundesregierung verrät die Interessen der Ostdeutschen und das 22 Jahre nach der deutschen Einheit. Statt Gerechtigkeit zu schaffen, werden Neiddebatten geschürt. Jüngstes Beispiel: Die von der Bundesfamilienministerin angezettelte Diskussion über die Mittelverteilung beim Kitaausbau.
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