DRK-/Caritas-Handbuch erschienen Menschen in der Illegalität haben Rechte – und so verwirklicht man sie

  • Pressemitteilung der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK), 06.12.2010
Pressemitteilung vom: 06.12.2010 von der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK) aus Berlin

Kurzfassung: 097/10 Bis zu 460.000 Menschen leben illegal in Deutschland – zum Teil unter desolaten Bedingungen ohne Zugang zu Bildung, Gesundheit und Arbeitsmarkt. Eine unübersichtliche Rechtslage macht es öffentlichen Einrichtungen schwer, diesen Menschen ...

[Deutsches Rotes Kreuz (DRK) - 06.12.2010] DRK-/Caritas-Handbuch erschienen Menschen in der Illegalität haben Rechte – und so verwirklicht man sie


097/10
Bis zu 460.000 Menschen leben illegal in Deutschland – zum Teil unter desolaten Bedingungen ohne Zugang zu Bildung, Gesundheit und Arbeitsmarkt. Eine unübersichtliche Rechtslage macht es öffentlichen Einrichtungen schwer, diesen Menschen zu helfen. Hier schafft ein neues Handbuch Abhilfe, das Deutsches Rotes Kreuz (DRK) und Deutscher Caritasverband heute veröffentlichen.

Das Handbuch "Aufenthaltsrechtliche Illegalität" bietet Kitas, Schulen, Kliniken, Ärzten, Arbeitgebern, Standesämtern und Beratungsstellen juristisch fundierte Empfehlungen für die Unterstützung von Menschen ohne Aufenthaltsstatus. Gleichzeitig schafft es einen Überblick über Rechtslage und Verwaltungspraxis in den Ländern und Kommunen.

Es gibt Antworten auf Fragen wie: "Ist es möglich, eine Geburtsurkunde für ein Neugeborenes zu erhalten?" "Darf mein Kind zur Schule gehen?" "Sind Ärzte verpflichtet, meine Daten an die Ausländerbehörde zu vermitteln?" oder "Machen sich Personen strafbar, die einen Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität beschäftigen?"

DRK-Vizepräsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg verbindet den Leitfaden mit einem politischen Appell: "Menschen in der Illegalität leben in ständiger Furcht. Schwangere Frauen und Kranke trauen sich nicht zum Arzt, Neugeborene erhalten keine Geburtsurkunde, Kinder gehen nicht in den Kindergarten oder in die Schule. Um diesen sozial stark benachteiligten Menschen ein würdevolles Leben zu ermöglichen müssen die Übermittlungspflichten an die Ausländerbehörden eingeschränkt werden."

Das Handbuch steht kostenlos zum Download zur Verfügung unter www.drk.de/illegalitaet bzw. www.caritas.de/2067.html. Die Taschenbuchausgabe ist ebenfalls kostenlos bei der Mitautorin Melanie Kößler erhältlich: Tel. 030 85 404 308, Mail: koesslem@drk.de.


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Dem Deutschen Roten Kreuz gehören derzeit rund 4,7 Millionen Mitglieder an, davon unterstützen rund 4,3 Millionen uns durch regelmäßige Beitragszahlungen als Fördermitglieder. Weitere drei Millionen Bürger unterstützen uns durch regelmäßige Spenden bei Sammlungen und Spendenaufrufen.
Im Durchschnitt erhalten wir jährlich knapp 40 Millionen Euro an Spendengeldern.
Das DRK als nationale Rotkreuzgesellschaft und Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege bekennt sich zu den sieben Rotkreuzgrundsätzen: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.
Als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation nimmt das Deutsche Rote Kreuz umfangreiche nationale und internationale Aufgaben wahr. So arbeiten wir beispielsweise in der Altenpflege und Ersten Hilfe, im Rettungsdienst und in der Obdachlosenhilfe genauso engagiert wie in der Auslandshilfe. Für das DRK arbeiten unzählige Freiwillige Helfer im Katastrophenschutz und in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Mit jährlich etwa 50 Millionen Euro hilft das Deutsche Rote Kreuz weltweit Menschen in Not.

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