INTERGEO 2012: Interaktive Stadtplanung für Zuhause

Große Vorhaben im Städtebau sind Konfliktmagneten. Das Fraunhofer IGD präsentiert auf der diesjährigen INTERGEO in Hannover, wie der Bürger in die Stadtplanung eingebunden werden kann und damit bessere Lösungen für alle Beteiligten gefunden werden.
Kurzfassung: (ddp direct) (Darmstadt/Rostock/Graz) Eine Stadt verändert sich. An manchen Stellen wächst sie, andere Gebiete verzeichnen einen Rückgang an Bebauung und Bevölkerung. Auf die Veränderungen müssen Politik und Bürger reagieren. Häufig kommt es dabei zu Konflikten bei unterschiedlichen Interessen. Eine umfassende Analyse der Situation und eine ebenso transparente Kommunikation der vorhandenen Möglichkeiten hilft, Streitfälle zu entschärfen.

Informationen über städtebauliche Planungen ...
INTERGEO 2012: Interaktive Stadtplanung für Zuhause INTERGEO 2012: Interaktive Stadtplanung für Zuhause
[Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD - 04.10.2012] (ddp direct) (Darmstadt/Rostock/Graz) Eine Stadt verändert sich. An manchen Stellen wächst sie, andere Gebiete verzeichnen einen Rückgang an Bebauung und Bevölkerung. Auf die Veränderungen müssen Politik und Bürger reagieren. Häufig kommt es dabei zu Konflikten bei unterschiedlichen Interessen. Eine umfassende Analyse der Situation und eine ebenso transparente Kommunikation der vorhandenen Möglichkeiten hilft, Streitfälle zu entschärfen.

Informationen über städtebauliche Planungen müssen öffentlich verfügbar und die Entscheidungsprozesse für jeden Bürger transparent und nachvollziehbar sein, sagt Dr. Eva Klien vom Fraunhofer IGD. Wir wollen den Betroffenen die Möglichkeit eröffnen, sich selbst aktiv in die bauliche und infrastrukturelle Entwicklung ihrer Stadt einzubringen.

Mit acht weiteren europäischen Projektpartnern arbeitet das Team von Klien im EU-Projekt urbanAPI an Technologien, die eine umfassende Analyse unterschiedlicher Planungsvorhaben in einer interaktiven 3D-Internetvisualisierung ermöglichen. So wird es nach der Vision der Fraunhofer-Forscher zum Beispiel in Zukunft möglich sein, eine neu geplante Busroute in ein interaktives 3D-Modell einzufügen. Auf einer Webseite ist diese Planungsvariante mit ihren simulierten Auswirkungen auf den Verkehrsfluss für jeden einsehbar. Gefällt einem Anwohner diese Planung nicht, kann er in der Darstellung den Verlauf der Strecke ändern und sieht auch direkt die vermuteten Auswirkungen. Zusammen mit einem Kommentar sendet er seinen Gegenvorschlag dann an die zuständige Behörde. Auf diese Weise sind Entscheidungen nicht nur wesentlich transparenter zu vermitteln, sagt Klien. Die Kreativität der Bürger wird auch genutzt, um auf Lösungsideen zu kommen, die näher an den tatsächlichen Bedürfnissen der Bevölkerung sind. Gleichzeitig sollen auch die Verantwortlichen einen besseren Überblick über die Auswirkungen ihrer Entscheidungen erhalten.

Das Fraunhofer IGD hat seinen CityServer3D ins EU-Projekt urbanAPI eingebracht. Der CityServer3D verwaltet und verknüpft zwei- und dreidimensionale geographische Daten, erstellt automatisch dreidimensionale Modelle und ermöglicht auch Simulationen mit 3D-Darstellungen. Der CityServer3D wird vom 9. bis 11. Oktober auf der Messe INTERGEO 2012 in Hannover in Halle 9 Stand F.14 präsentiert.

Weiterführende Informationen:
www.cityserver3d.de
www.urbanapi.eu

HINWEIS: Das Fraunhofer IGD, die weltweit führende Forschungseinrichtung für angewandtes Visual Computing, hat in diesem Jahr ihr 25. Jubiläum. Der Festakt unter dem Motto 25 Jahre visuell virtuell digital ist am 14. November 2012 in Darmstadt.

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[M] Große Vorhaben im Städtebau sind Konfliktmagneten. Das Fraunhofer IGD präsentiert auf der diesjährigen INTERGEO in Hannover, wie der Bürger in die Stadtplanung eingebunden werden kann und damit bessere Lösungen für alle Beteiligten gefunden werden. So wird es zum Beispiel in Zukunft möglich sein, eine neu geplante Busroute in ein interaktives 3D-Modell einzufügen. Auf einer Webseite ist diese Planungsvariante mit ihren simulierten Auswirkungen auf den Verkehrsfluss für jeden einsehbar. Gefällt einem Anwohner diese Planung nicht, kann er in der Darstellung den Verlauf der Strecke ändern und sieht auch direkt die vermuteten Auswirkungen. Zusammen mit einem Kommentar sendet er seinen Gegenvorschlag dann an die zuständige Behörde.

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Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD Das Fraunhofer IGD ist die weltweit führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Hierzu zählen Graphische Datenverarbeitung, Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte Realität.

Das Fraunhofer IGD entwickelt Prototypen und Komplettlösungen nach kundenspezifischen Anforderungen. Die Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer IGD verwenden, erfassen und bearbeiten Bilder und Graphiken für alle denk-baren computerbasierten Anwendungen.

Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Fraunhofer IGD haben direkten Bezug zu aktuellen Problemstellungen in der Wirtschaft. Das Anwendungsspektrum der Konzepte, Modelle und Praxislösungen ist sehr vielfältig aber auch spezialisiert. Es reicht von der Virtuellen Produktentwicklung über Medizin, Verkehr bis hin zu multimedialem Lernen und Training.

Gemeinsam mit seinen Partneruniversitäten forscht das Fraunhofer IGD an verschiedenen Schlüsseltechnologien und arbeitet mit Unternehmen unterschiedlichster Industriesektoren zusammen. Das Fraunhofer IGD hat neben dem Hauptsitz in Darmstadt weitere Standorte in Rostock, Graz und Singapur. Es beschäftigt mehr als 200 (vollzeitäquivalente) feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Etat beträgt über 16 Millionen Euro.
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, Herr Konrad Baier
Fraunhoferstraße 5, 64283 Darmstadt, -
Tel.: +49 6151 155-146; www.igd.fraunhofer.de
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