11.10.2012 13:00 Uhr in Computer & Internet von Wolter und Schurig GbR

Große Preisunterschiede bei Allnet Flats - Was beim Vertrag zu beachten ist

So finden Sie den passenden Allnet Flat Tarif
Kurzfassung: (ddp direct) Allnet Flatrates gibt es heute bereits für unter 20 Euro Grundgebühr im Monat. Gemeinsam haben derartige Pauschalangebote eine im Preis enthaltene Sprach-Flatrate für alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze. Die meisten Tarife beinhalten zudem eine UMTS/HSDPA Internet Flatrate zum mobilen Surfen mit dem Handy. Preisunterschiede von über 400 Prozent lassen Verbraucher aber schnell mehr als nötig zahlen. Philipp Wolter vom Preisvergleichs-Portal
[Wolter und Schurig GbR - 11.10.2012] (ddp direct) Allnet Flatrates gibt es heute bereits für unter 20 Euro Grundgebühr im Monat. Gemeinsam haben derartige Pauschalangebote eine im Preis enthaltene Sprach-Flatrate für alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze. Die meisten Tarife beinhalten zudem eine UMTS/HSDPA Internet Flatrate zum mobilen Surfen mit dem Handy. Preisunterschiede von über 400 Prozent lassen Verbraucher aber schnell mehr als nötig zahlen. Philipp Wolter vom Preisvergleichs-Portal www.allnet-flat-vergleich.com erklärt worauf beim Allnet Flat Vertragsabschluss geachtet werden sollte.

Allnet Flat für unter 20 Euro nur mit 24-Monats-Vertrag

In der TV-, Radio- und Print-Werbung locken viele Allnet Flat Anbieter derzeit mit günstigen Preisen von 19,85 oder 19,90 Euro pro Monat. Die billigsten Angebote haben dabei alle eine Vertragslaufzeit von zwei Jahren. Monatlich kündbare Verträge ohne 24 Monate Mindestlaufzeit sind oft nur gegen 5 Euro Aufpreis erhältlich (z.B. bei Maxxim, Yourfone oder Simyo). Keine Preisdifferenzierung zwischen verschieden Laufzeiten gibt es unter anderem bei congstar. Bei der congstar Full Flat fallen unabhängig davon, ob Kunden einen 24-Monats- oder einen Vertrag ohne Laufzeit wählen 29,99 Euro Grundgebühr an. Lediglich bei den einmaligen Bereitstellungsgebühren müssen Neukunden bei der monatlich kündbaren Tarifvariante etwas tiefer in die Tasche greifen.

Nicht alle Kosten sind abgedeckt

Wie eingangs erwähnt decken Allnet Flats alle Kosten für Verbindungen in deutsche Mobilfunknetze, ins Festnetz sowie ins mobile Internet ab. In der Regel nicht enthalten sind die Kosten für SMS, Anrufe zu Mehrwertdiensten und Verbindungsentgelte für Gespräche ins und im Ausland. Zusätzlich berechnet werden in der Regel auch Anrufe bei der Anbieter-Hotline. Bei technischen Problemen fallen hier schnell unerwartet hohe Kosten an. Für SMS Vielschreiber haben fast alle Provider eine zusätzliche SMS Flat Option im Repertoire. Für 5-10 Euro Aufpreis lassen sich dann unbegrenzt viele Kurznachrichten zu Zielen im Inland verschicken. Bereits im Basispreis enthalten ist eine SMS Flat unter anderem bei den Tarifen 1&1 All-Net-Flat Plus, Base All in web und O2 Blue M.

Preisgefälle zwischen D- und E-Netzen

Besonders preisaggressiv zeigen sich vor allem die Allnet Flat Anbieter im O2 und E-Plus Netz. Tarife in D-Netz Qualität sind häufig mindestens 50 Prozent teurer. Eine Ausnahme stellt hier 1&1 mit seiner All-Net-Flat Basic (Vodafone D2 Netz) dar. Die 1&1 Flatrate für alle Netze kostet nur 19,99 Euro Grundgebühr und liegt damit auf einem Preisniveau mit den Offerten von Klarmobil, Yourfone und Simyo. Der günstige Preis gilt dabei allerdings nur im ersten Jahr. Ab dem zweiten Jahr stellt 1&1 monatlich 29,99 Euro in Rechnung. Im D1 Netz der deutschen Telekom zahlt man für eine Allnet Flat aktuell mindestens 29,95 Euro. Der entsprechende Tarif, Freenetmobile Freeflat, lässt sich dafür aber ohne Aufpreis auch ohne Mindestvertragslaufzeit bestellen. Zu vergleichbaren Konditionen erhältlich ist die ebenfalls im D1 Netz realisierte congstar Full Flat. Beachtet werden sollte bei Vertragsabschluss, dass nicht alle Netze in allen Regionen Deutschlands gleich gut ausgebaut sind. Bei Netztests schneiden die D-Netze von Telekom und Vodafone regelmäßig besser ab als die Netze von O2 und E-Plus (vgl. Mobilfunknetztests von Stiftung Warentest 08/2011, Connect 11/2011, Chip 08/2012). Wer selbst keine Erfahrungen mit dem jeweiligen Handynetz hat, sollte sich vor Vertragsabschluss über den Ausbaustatus am eigenen Wohn- und Arbeitsort informieren. Möglich ist dies auf den Internetseiten des jeweiligen Netzbetreibers. Empfehlenswert ist es auch bei Freunden und Bekannten nach deren Erfahrungen mit einem bestimmten Netz-Anbieter zu fragen.

Angebote inklusive Handy oft nur gegen Aufpreis

Während viele Verbraucher sich nach wie vor ein subventioniertes Handy zum Mobilfunkvertrag wünschen, verzichten viele Provider heute auf die vergünstigte Abgabe von Mobiltelefonen. Dies gilt vor allem im Discount-Segment. Unternehmen wie Yourfone und Simyo bieten statt dessen neue Endgeräte zum Einmalpreis oder per Ratenzahlung an. Bevor sich Kunden für ein über den Provider angebotenes Handy entscheiden, sollte in jedem Fall geprüft werden, ob das gewünschte Gerät im freien Handel nicht günstiger erhältlich ist. Dennoch gibt es nach wie vor auch Tarife bei denen Handys oder Smartphones zum subventionierten Preis verkauft werden. Zu nennen sind hier unter anderem die Anbieter deutsche Telekom und Vodafone. Zwar verlangen beide genannten Unternehmen bei Bestellung mit Handy einen Hardware-Aufschlag in Höhe von monatlich 10 Euro, dafür erhalten Neukunden hier Handys, welche selbst inklusive des geforderten Aufschlags (24x10 Euro) noch günstiger als im freien Handel sind. Die deutsche Telekom bietet beispielsweise das neue Apple iPhone 5 zusammen mit dem Tarif Complete Mobil XL für einen Euro an. Bei Vodafone zahlen Neukunden für das iPhone 5 mit SuperFlat Internet Allnet Vertrag einmalig 99,90 Euro. Beide Tarife gehören mit monatlichen Gesamtkosten von bis zu 99,95 Euro der oberen Preiskategorie an, so dass sich interessierte Verbraucher genau überlegen sollten, ob sie sich das iPhone 5 nicht besser im freien Handel ohne Vertrag kaufen.

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