DB investiert 32 Millionen Euro in Leit- und Sicherungstechnik: Startschuss für Elektronisches Stellwerk in Dessau

  • Pressemitteilung der Firma Deutsche Bahn AG, 06.12.2010
Pressemitteilung vom: 06.12.2010 von der Firma Deutsche Bahn AG aus Berlin

Kurzfassung: DB investiert 32 Millionen Euro in Leit- und Sicherungstechnik: Startschuss für Elektronisches Stellwerk in Dessau Neubau von 77 Signalen und 139 Kilometer Kabel / Inbetriebnahme während der Umstellungsphase / ESTW-Inbetriebnahme am Wochenende ...

[Deutsche Bahn AG - 06.12.2010] DB investiert 32 Millionen Euro in Leit- und Sicherungstechnik: Startschuss für Elektronisches Stellwerk in Dessau


Neubau von 77 Signalen und 139 Kilometer Kabel / Inbetriebnahme während der Umstellungsphase / ESTW-Inbetriebnahme am Wochenende trotz Wintereinbruch erfolgreich realisiert

(Leipzig, 6. Dezember 2010) Deutsche Bahn AG hat am Sonntag morgen nach rund fünf Jahren Planungs- und Bauzeit das Elektronische Stellwerk(ESTW) in Dessau in Betrieb genommen. Mehr als 32 Millionen Euro hatte die DB allein die moderne Leit- und Sicherungstechnik investiert, mit der alle Weichen, Signale und Bahnübergänge auf den Strecken Bitterfeld-Dessau und Dessau-Roßlau über einen Fahrdienstleiter in der Betriebszentrale in Leipzig gesteuert und überwacht werden. Sonntag ab 7 Uhr rollten die ersten Züge, die mit Hilfe der neuen elektronischen Stellwerkstechnik gesteuert und überwacht werden. Zwei noch aus technologischen Gründen im Bau befindliche Gleise im Hauptbahnhof Dessau werden noch zum Frühjahr 2011 mit in das ESTW integriert. Ab 2012 soll das ESTW auf die Strecken Dessau-Güterglück, Dessau-Medewitz und Dessau-Lutherstadt Wittenberg ausgeweitet werden.

Im Computersystem der Betriebszentrale in Leipzig laufen alle Informationen zu Fahrplan und Zugbetrieb zusammen. Züge können in ihrem Lauf am Bildschirm verfolgt werden. Der Überblick auf das Betriebsgeschehen über die Region hinaus gestattet bei Bedarf, zum Beispiel bei Störungen oder Verspätungen, ein schnelles und effizientes Gegensteuern.

Die Errichtung des ESTW ist Bestandteil der Umbauarbeiten im Eisenbahnknoten Dessau. Bis 2014 soll im Bereich Dessau ein leistungsfähiges Eisenbahnkreuz entstehen, das die Grundlage für einen leistungsfähigeren Personen- und Güterverkehr auf der Schiene bieten wird.

Die Inbetriebnahme des ESTW Dessau war über mehrere Jahre hinweg exakt geplant worden. Nachfolgend einige Daten, Zahlen, Fakten:

Mehr als 77 Signalmasten mussten auf den Strecken Bitterfeld-Dessau und Dessau-Roßlau neu errichtet werden. Insgesamt 139 Kilometer Kabelleitungen wurden auf beiden Strecken verlegt. Insgesamt 28 Weichen mussten erneuert und mit elektrischen Antrieben ausgerüstet werden. 12 Bahnübergänge wurden an die elektronische Steuerung angepasst und in diesem Zusammenhang größtenteils erneuert. Insgesamt 12 alte Stellwerke werden durch das moderne ESTW abgelöst. Die alte Stellwerkstechnik war zum Teil über 100 Jahre alt, was insbesondere an die Instandhaltung hohe Anforderungen gestellt hat. Die Modernisierungen der Strecken Dessau-Roßlau und Bitterfeld-Dessau waren zwingende Voraussetzung für die Erneuerung der Leit– und Sicherungstechnik: Ausbau der Mulde- und Flutbrücken zwischen Dessau und Roßlau: Der rund 2,4 Kilometer lange zweigleisige Streckenabschnitt mit neun Eisenbahnüberführungen war zwischen Juni 2007 und Oktober 2010 komplett erneuert worden. Insgesamt 50 Millionen Euro hatten Bund und DB in die vom Hochwasser im Jahr 2002 in Mitleidenschaft gezogene Muldequerung investiert. Modernisierung der Strecke Dessau Hbf-Bitterfeld: Für diese Baumaßnahmen waren Investitionen in Höhe von 30 Millionen Euro notwendig. Die rund 27 Kilometer lange Strecke sowie die Verkehrsstationen waren im Zuge einer Totalsperrung im Sommer dieses Jahres auf den modernsten Stand der Technik gebracht worden.


Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation Oliver Schumacher

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Die Deutsche Bahn AG ist der führende Mobilitäts- und Logistikdienstleister Deutschlands. Rund eine viertel Millionen Mitarbeiter sind in ihren Unternehmensbereichen Personenverkehr, Transport & Logistik und Infrastruktur und Dienstleistungen tätig.

Der DB-Konzern will ein überdurchschnittlich wachsender Dienstleistungskonzern mit guter Ertragskraft und europäischer Ausrichtung sein. Das Hauptgeschäft ist der Personen- und Güterverkehr auf der Schiene. Touristik und Logistik bieten besonders gute Chancen für Wachstum. Die Vorteile, die der Schienenverkehr beim Umweltschutz bietet, werden konsequent genutzt.

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