Rösler im Gespräch mit Unternehmerinnen

Kurzfassung: Rösler im Gespräch mit Unternehmerinnen Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, hat heute im Bundeswirtschaftsministerium die Veranstaltung "Frauen, die Wachstum sch ...
[Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) - 15.10.2012] Rösler im Gespräch mit Unternehmerinnen

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, hat heute im Bundeswirtschaftsministerium die Veranstaltung "Frauen, die Wachstum schaffen - Unternehmerinnen im Gespräch mit Politikern" eröffnet. Unternehmerinnen, Vertreter aus nationaler und europäischer Politik sowie aus Kammern, Verbänden und Netzwerken beschäftigten sich mit der Frage, wie die Wachstumspotenziale weiblich geführter Unternehmen in Zukunft noch besser erschlossen werden können.
Bundesminister Rösler: "In Deutschland gibt es bisher zu wenige von Inhaberinnen geführte Unternehmen. Indem wir den weiblichen Unternehmergeist stärken, können wir in Deutschland und Europa erhebliche Wachstumspotenziale heben. Dabei spielen insbesondere auch Vorbilder erfolgreicher Unternehmerinnen, die selbstbewusst ihre Ziele erreichen, eine wichtige Rolle. Das setzt starke Impulse zur Überwindung überkommener Rollenbilder und hilft, Frauen für Unternehmensgründungen zu motivieren."
Ernst Burgbacher, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus: "Wir nehmen das Thema ganz speziell in den Blick, damit sich mehr Frauen für die berufliche Selbständigkeit entscheiden. Öffentlichkeitsarbeit, der Aufbau von Netzwerken und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind dabei wichtige Stellschrauben."
Zu den Wachstumspotenzialen inhaberinnengeführter Unternehmen stellte Ramboll Management Consulting erste Ergebnisse einer vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie vor. Danach unterscheiden sich die unternehmerischen Motive von Männern und Frauen unter anderem dadurch, dass Unternehmerinnen neben der Umsatz- und Gewinnorientierung tendenziell noch stärker auch einen sozialen Beitrag leisten wollen. Der Studie zufolge ist die Zahl der selbständigen Frauen in Deutschland ohne Beschäftigte von 2002 bis 2011 um beachtliche 51% gewachsen; die Zahl der selbständigen Frauen mit Beschäftigten um 8%.
Daniel Calleja Crespo, Generaldirektor der Generaldirektion Unternehmen und Industrie bei der EU-Kommission, hob hervor: "Wir müssen sicherstellen, dass Frauen ihr Unternehmen in einem wachstumsfreundlichen Umfeld gründen können. Dafür müssen wir als politische Verantwortliche die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, die den Unternehmerinnen nachhaltiges und erfolgreiches Wachstum ermöglichen. Ein Feld, in dem wir aktiv werden müssen, ist der Zugang zu Finanzierung für Wachstum, der für Frauen erleichtert werden sollte."
Die Veranstaltung fand anlässlich der vierten europäischen KMU-Woche statt, die noch bis zum 19. Oktober läuft. In dieser Woche bieten die EU-Kommission, nationale Behörden, Verbände und Unternehmen in 40 europäischen Ländern Veranstaltungen an, deren Ziel es ist, den Unternehmergeist zu fördern. Auch die europäische Hauptveranstaltung in Brüssel am 17. Oktober befasst sich mit dem Thema "Unternehmerinnen".
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