16.10.2012 12:48 Uhr in Energie & Umwelt von Statistisches Bundesamt

2011: 8 % weniger Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen

Kurzfassung: 2011: 8 % weniger Unfälle mit wassergefährdenden StoffenWIESBADEN - Im Jahr 2011 ereigneten sich weniger Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (D ...
[Statistisches Bundesamt - 16.10.2012] 2011: 8 % weniger Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen

WIESBADEN - Im Jahr 2011 ereigneten sich weniger Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gab es 2 253 Unfälle - ein Rückgang von 8,4 % gegenüber 2010 (- 207 Unfälle). Bei den Unfällen wurden rund 7,5 Millionen Liter wassergefährdender Stoffe freigesetzt - dies entspricht dem Inhalt von etwa 300 Tanklastzügen. Im Vorjahr waren 24 Millionen Liter freigesetzt worden. Ursache dafür war ein besonders großer Unfall in einer sogenannten JGS-Anlage zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle, Silagesickersäften (JGS) bei dem 14 Millionen Liter Gülle und Gärreste freigesetzt wurden. Auch 2011 handelte es sich bei den freigesetzten Stoffen überwiegend um Jauche, Gülle und Silagesickersäfte. Mit rund 4 Millionen Litern konnte mehr als die Hälfte der freigesetzten Menge (rund 53 %) zurückgewonnen werden, unter anderem durch Umpumpen oder Umladen in andere Behälter.
Häufige Unfallursachen im Jahr 2011 waren das Versagen von Schutzeinrichtungen sowie Materialmängel an Behältern und menschliches Fehlverhalten.
1 460 Unfälle (65 %) ereigneten sich bei der Beförderung wassergefährdender Stoffe und zwar überwiegend beim Transport mit Straßenfahrzeugen (1 351 Unfälle). Hierbei wurden rund 500 000 Liter - meist Mineralölprodukte - freigesetzt. Die relativ geringe Menge von durchschnittlich 390 Litern pro Unfall rührt daher, dass häufig die mit Diesel gefüllten Betriebsstofftanks von Lkw beschädigt wurden. Der vergleichsweise hohe Anteil des nicht wiedergewonnenen Volumens von gut 71 % bei Beförderungsunfällen geht auf zwei Unfälle mit Binnentankschiffen zurück.
793 Unfälle wurden beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in Anlagen von gewerblichen Betrieben und privaten Haushalten gezählt. Insgesamt wurden dabei 5 Millionen Liter wassergefährdende Stoffe freigesetzt; davon waren knapp 3,6 Millionen Liter (72 %) Jauche, Gülle oder Silagesickersäfte. Diese sind nicht in Wassergefährdungsklassen eingestuft, sie bringen jedoch, in großer Menge freigesetzt, eine beträchtliche Gefährdung der Umwelt mit sich.
Weitere Ergebnisse und Informationen, unter anderem zur Definition von wasser-gefährdenden Stoffen und zu deren Klassifizierung, enthält die Fachserie 19, Reihe 2.3, die auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de, Pfad: Startseite > Zahlen
Fakten > Umweltstatistische Erhebungen > Publikationen > Umweltstatistische Erhebungen > Wasserwirtschaft heruntergeladen werden kann.

Weitere Auskünfte gibt:
Hannelore Scherff, Telefon: (0611) 75-8211, www.destatis.de/kontakt
Herausgeber: (c) Statistisches Bundesamt, Pressestelle
Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75 - 39 76
www.destatis.de/kontakt

Weitere Informationen
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt Wir sind rund 2.780 Beschäftigte , die in Wiesbaden, Bonn und Berlin statistische Informationen erheben, sammeln, aufbereiten, darstellen und analysieren. Unser Hauptsitz mit sieben Abteilungen sowie die Amtsleitung befinden sich in Wiesbaden, zwei weitere Abteilungen in der Zweigstelle Bonn. Der i-Punkt, unsere Servicestelle in der Bundeshauptstadt Berlin, informiert und berät Mitglieder des deutschen Bundestages, der Bundesregierung, der Botschaften und Bundesbehörden, Wirtschaftsverbände sowie Interessenten aus dem Großraum Berlin-Brandenburg zur Datenlage der amtlichen Statistik – unmittelbar und effektiv. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Dienstorten.Neben den beschriebenen Aufgaben betreiben wir am Dienstort Wiesbaden die größte Spezialbibliothek für Statistik in Deutschland
Statistisches Bundesamt,
, 65189 Wiesbaden , Deutschland
Tel.: (0611) 75-8211, www.destatis.de/kontakt;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Statistisches Bundesamt

65189 Wiesbaden
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
(0611) 75-8211, www.destatis.de/kontakt
Fax:
+49 (0) 611 / 75 - 39 76
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/61509

https://www.prmaximus.de/pressefach/statistisches-bundesamt-pressefach.html
Die Pressemeldung "2011: 8 % weniger Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "2011: 8 % weniger Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen" ist Statistisches Bundesamt, vertreten durch .