17.10.2012 11:29 Uhr in Computer & Internet von CDU/CSU-Fraktion
Buchpreisbindung nicht gefährden
Kurzfassung: Buchpreisbindung nicht gefährdenRasante digitaler Wandel wird den Schaffensprozess von Büchern weiter verändernAngesichts des Siegeszugs der E-Books wird die Buchpreisbindung immer öfter in Frage ...
[CDU/CSU-Fraktion - 17.10.2012] Buchpreisbindung nicht gefährden
Rasante digitaler Wandel wird den Schaffensprozess von Büchern weiter verändern
Angesichts des Siegeszugs der E-Books wird die Buchpreisbindung immer öfter in Frage gestellt. Auf der Frankfurter Buchmesse bekräftigte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels die Buchpreisbindung. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup):
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion steht unverbrüchlich zur Buchpreisbindung. Sie ist ein entscheidender Garant für die Vielfalt und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Buchmarktes. Das hat die diesjährige Frankfurter Buchmesse, die größte der Welt, wieder gezeigt. 7.300 Aussteller aus über 100 Ländern trafen sich mit über 280.000 Besuchern.
Der Buchmarkt ist in Erwartung des Siegeszuges des E-Books. Zwar macht der Umsatz mit elektronischen Büchern derzeit erst knapp drei Prozent des Buchhandelsumsatzes von knapp zehn Milliarden Euro aus. Dies entspricht aber einer Verdopplung gegenüber dem Vorjahr, und für 2015 werden bereits 6,3 Prozent vorhergesagt. Die Steigerungsraten von verkauften elektronischen Lesegeräten (+ 93 Prozent) und Tabletcomputern (+ 128 Prozent) lassen ein noch stärkeres Wachstum vermuten.
Der rasante digitale Wandel wird den Schaffensprozess von Büchern, das Kauf- und Leseverhalten weiter verändern. Neue Akteure wie Internetplattformen oder Selfpublishinganbieter treten in den Markt ein. Neue Geschäftsmodelle und Produktideen werden möglich. Dies wird zusätzliches kreatives Potenzial freisetzen.
Deutschland mit seiner beispiellos vielfältigen Buchhandels- und Verlagslandschaft hat dabei aber auch einiges zu verlieren. Schon werden Stimmen laut, die die Buchpreisbindung für obsolet halten. Nichts spricht dagegen, dass E-Books preiswerter als ihre gedruckten Pendants angeboten werden. Für gedruckte Bücher brauchen wir aber die Buchpreisbindung. Schlechte Erfahrungen mit ihrer Lockerung, wie zum Beispiel in der Schweiz, belegen dies. Dies hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels auf der Frankfurter Messe bekräftigt.
Die CDU/CSU-Fraktion gratuliert Ursula Krechel zum Deutschen Buchpreis 2012. Sie hat mit "Landgericht" ein sensibles Thema der deutschen Nachkreisgeschichte in unser Bewusstsein gehoben, das noch weiterer künstlerischer Aufarbeitung bedarf."
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
fraktion@cducsu.de
http://www.cducsu.de
Rasante digitaler Wandel wird den Schaffensprozess von Büchern weiter verändern
Angesichts des Siegeszugs der E-Books wird die Buchpreisbindung immer öfter in Frage gestellt. Auf der Frankfurter Buchmesse bekräftigte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels die Buchpreisbindung. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup):
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion steht unverbrüchlich zur Buchpreisbindung. Sie ist ein entscheidender Garant für die Vielfalt und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Buchmarktes. Das hat die diesjährige Frankfurter Buchmesse, die größte der Welt, wieder gezeigt. 7.300 Aussteller aus über 100 Ländern trafen sich mit über 280.000 Besuchern.
Der Buchmarkt ist in Erwartung des Siegeszuges des E-Books. Zwar macht der Umsatz mit elektronischen Büchern derzeit erst knapp drei Prozent des Buchhandelsumsatzes von knapp zehn Milliarden Euro aus. Dies entspricht aber einer Verdopplung gegenüber dem Vorjahr, und für 2015 werden bereits 6,3 Prozent vorhergesagt. Die Steigerungsraten von verkauften elektronischen Lesegeräten (+ 93 Prozent) und Tabletcomputern (+ 128 Prozent) lassen ein noch stärkeres Wachstum vermuten.
Der rasante digitale Wandel wird den Schaffensprozess von Büchern, das Kauf- und Leseverhalten weiter verändern. Neue Akteure wie Internetplattformen oder Selfpublishinganbieter treten in den Markt ein. Neue Geschäftsmodelle und Produktideen werden möglich. Dies wird zusätzliches kreatives Potenzial freisetzen.
Deutschland mit seiner beispiellos vielfältigen Buchhandels- und Verlagslandschaft hat dabei aber auch einiges zu verlieren. Schon werden Stimmen laut, die die Buchpreisbindung für obsolet halten. Nichts spricht dagegen, dass E-Books preiswerter als ihre gedruckten Pendants angeboten werden. Für gedruckte Bücher brauchen wir aber die Buchpreisbindung. Schlechte Erfahrungen mit ihrer Lockerung, wie zum Beispiel in der Schweiz, belegen dies. Dies hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels auf der Frankfurter Messe bekräftigt.
Die CDU/CSU-Fraktion gratuliert Ursula Krechel zum Deutschen Buchpreis 2012. Sie hat mit "Landgericht" ein sensibles Thema der deutschen Nachkreisgeschichte in unser Bewusstsein gehoben, das noch weiterer künstlerischer Aufarbeitung bedarf."
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