18.10.2012 16:48 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutscher Tierschutzbund
NEIN zu grausamen Tierversuchen für Kosmetik: Übergabe von rund 242.000 Unterschriften
Kurzfassung: NEIN zu grausamen Tierversuchen für Kosmetik: Übergabe von rund 242.000 UnterschriftenChrissie Hynde, die US-amerikanische Rockmusikerin und Frontfrau der Pretenders, übergibt heute die gesammelten ...
[Deutscher Tierschutzbund - 18.10.2012] NEIN zu grausamen Tierversuchen für Kosmetik: Übergabe von rund 242.000 Unterschriften
Chrissie Hynde, die US-amerikanische Rockmusikerin und Frontfrau der Pretenders, übergibt heute die gesammelten Unterschriften an den Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments in Brüssel. Zu der EU-weiten Kampagne "Nein zu Tierqual-Kosmetik" hatten der Deutsche Tierschutzbund, der Bundesverband Menschen für Tierrechte und die Ärzte gegen Tierversuche zusammen mit ihren europäischen Partnern in der Europäischen Koalition zur Beendigung der Tierversuche (European Coalition to End Animal Experiments, ECEAE) aufgerufen, da bekannt wurde, dass das Ende der Tierversuche für Kosmetik bedroht ist. Ab März 2013 soll die letzte Stufe des Vermarktungsverbots für in Tierversuchen getestete Kosmetika in Kraft treten, doch die Europäische Kommission will als "Ausnahmen" deklarierte Tierversuche auch in Zukunft zulassen. Dies würde weltweit den Tod zigtausender Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und Mäusen in den Labors der Kosmetikindustrie und ihrer Zulieferer bedeuten.
Ab 2013 sollten in der EU auch solche Kosmetika nicht mehr verkauft werden dürfen, die außerhalb der EU im Tierversuch getestet wurden. Doch die EU-Kommission plant hierfür Ausnahmemöglichkeiten zuzulassen. "Tierversuche für Kosmetik sind jedoch überflüssig, aus ethischer Sicht indiskutabel, und sie werden von den EU-Bürgern kategorisch abgelehnt. Dies belegen die rund 242.000 Unterschriften, die wir heute übergeben. Diese Versuche müssen verhindert werden", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. "Wir appellieren an unsere EU-Abgeordneten, uns zu unterstützen, dass zwanzig Jahre nach der ersten Ankündigung eines Vermarktungsverbots dieses nun konsequent umgesetzt wird."
"Erfreulicherweise wurden in den letzten Jahren sehr viele tierversuchsfreie Testmethoden entwickelt. Jetzt gilt es, diese so schnell wie möglich zu validieren, damit sie nicht in der Schublade bleiben, sondern auch breit angewendet werden können. Hierzu ist es dringend notwendig, das europäische Validierungszentrum ECVAM finanziell und personell angemessen auszustatten", so Dr. Christiane Hohensee, Projektleiterin InVitroJobs beim Bundesverband Menschen für Tierrechte.
"Dass überhaupt Tierversuche für Kosmetik durchgeführt werden, ist der Profitgier der Hersteller zuzuschreiben, die den Markt mit immer neuen Schönheitsprodukten überschwemmen", meint Dr. Corina Gericke von der Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche. Die Tiere sterben für überflüssige Innovationen einen grausamen Tod, während der Verbraucher trotzdem nicht vor schädlichen Wirkungen geschützt ist. Denn die Tierversuche dienen einzig der rechtlichen Absicherung der Produkt-Erfinder im Falle von Gesundheitsschäden, heißt es von Seiten des Ärzteverbandes. "Zudem stehen genügend Inhaltsstoffe zur Verfügung, mit denen sich beliebig viele neue Schönheitsmittel herstellen lassen, für die kein Tier leiden muss", so Gericke abschließend.
Neben der offiziellen Übergabe der Unterschriften an das Europäische Parlament in Brüssel veranstaltet die ECEAE auch ein parlamentarisches Frühstück für die EU-Abgeordneten (Raum ASP 5G1) und einen farbenfrohen Fototermin mit einem Flashmob-Chor im Parc du Cinquantenaire.
DEUTSCHER TIERSCHUTZBUND e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Tel.: (0228) 60 49 60
Fax: (0228) 60 49 640
E-Mail: Kontaktformular
URL: www.tierschutzbund.de
Chrissie Hynde, die US-amerikanische Rockmusikerin und Frontfrau der Pretenders, übergibt heute die gesammelten Unterschriften an den Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments in Brüssel. Zu der EU-weiten Kampagne "Nein zu Tierqual-Kosmetik" hatten der Deutsche Tierschutzbund, der Bundesverband Menschen für Tierrechte und die Ärzte gegen Tierversuche zusammen mit ihren europäischen Partnern in der Europäischen Koalition zur Beendigung der Tierversuche (European Coalition to End Animal Experiments, ECEAE) aufgerufen, da bekannt wurde, dass das Ende der Tierversuche für Kosmetik bedroht ist. Ab März 2013 soll die letzte Stufe des Vermarktungsverbots für in Tierversuchen getestete Kosmetika in Kraft treten, doch die Europäische Kommission will als "Ausnahmen" deklarierte Tierversuche auch in Zukunft zulassen. Dies würde weltweit den Tod zigtausender Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und Mäusen in den Labors der Kosmetikindustrie und ihrer Zulieferer bedeuten.
Ab 2013 sollten in der EU auch solche Kosmetika nicht mehr verkauft werden dürfen, die außerhalb der EU im Tierversuch getestet wurden. Doch die EU-Kommission plant hierfür Ausnahmemöglichkeiten zuzulassen. "Tierversuche für Kosmetik sind jedoch überflüssig, aus ethischer Sicht indiskutabel, und sie werden von den EU-Bürgern kategorisch abgelehnt. Dies belegen die rund 242.000 Unterschriften, die wir heute übergeben. Diese Versuche müssen verhindert werden", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. "Wir appellieren an unsere EU-Abgeordneten, uns zu unterstützen, dass zwanzig Jahre nach der ersten Ankündigung eines Vermarktungsverbots dieses nun konsequent umgesetzt wird."
"Erfreulicherweise wurden in den letzten Jahren sehr viele tierversuchsfreie Testmethoden entwickelt. Jetzt gilt es, diese so schnell wie möglich zu validieren, damit sie nicht in der Schublade bleiben, sondern auch breit angewendet werden können. Hierzu ist es dringend notwendig, das europäische Validierungszentrum ECVAM finanziell und personell angemessen auszustatten", so Dr. Christiane Hohensee, Projektleiterin InVitroJobs beim Bundesverband Menschen für Tierrechte.
"Dass überhaupt Tierversuche für Kosmetik durchgeführt werden, ist der Profitgier der Hersteller zuzuschreiben, die den Markt mit immer neuen Schönheitsprodukten überschwemmen", meint Dr. Corina Gericke von der Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche. Die Tiere sterben für überflüssige Innovationen einen grausamen Tod, während der Verbraucher trotzdem nicht vor schädlichen Wirkungen geschützt ist. Denn die Tierversuche dienen einzig der rechtlichen Absicherung der Produkt-Erfinder im Falle von Gesundheitsschäden, heißt es von Seiten des Ärzteverbandes. "Zudem stehen genügend Inhaltsstoffe zur Verfügung, mit denen sich beliebig viele neue Schönheitsmittel herstellen lassen, für die kein Tier leiden muss", so Gericke abschließend.
Neben der offiziellen Übergabe der Unterschriften an das Europäische Parlament in Brüssel veranstaltet die ECEAE auch ein parlamentarisches Frühstück für die EU-Abgeordneten (Raum ASP 5G1) und einen farbenfrohen Fototermin mit einem Flashmob-Chor im Parc du Cinquantenaire.
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