Der Stoff, aus dem die Handys sind
Handy-Sammelaktion des Difäm und der Kreissparkasse Tübingen vom 29.10. bis 30.11.2012 zu Gunsten der Difäm- GesundheitsarbeitKurzfassung: Handys, Smartphones oder das iPhone sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Immer neuere Modelle kommen auf den Markt. Ausgediente Mobiltelefone verschwinden dabei achtlos in der Schublade - doch was steckt eigentlich in den kleinen Geräten? Ohne das seltene Coltan aus Afrika gäbe es Funkstille. Doch das Erz stammt oft aus Bürgerkriegsregionen, wo es unter lebensbedrohlichen Bedingungen zu Tage gefördert wird. Dabei würde eine gezielte Wiederverwertung der alten Telefone den Coltanbedarf deutlich senken. Im Rahmen der Weltsparwoche veranstaltet das Difäm - Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. - zusammen mit der Kreissparkasse Tübingen daher eine Handy-Sammelaktion vom 29. Oktober bis 30. November 2012.
[Flip4 GmbH - 19.10.2012] FLIP4NEW, Friedrichsdorf, 19.10.2012,
Nach Schätzungen liegen mehr als 83 Millionen alter oder kaputter Handys unbenutzt in Deutschlands Schubladen - kleine Schatzkisten. Denn laut des Umweltbundesamtes sind das umgerechnet 3 Tonnen Gold, 30 Tonnen Silber, 1900 Tonnen Kupfer, 1151 Tonnen Aluminium und 105 Tonnen Zinn. Und die Zahl der 'Schubladenhandys' wächst. Dabei sind die Rohstoffe ein kostbares Gut und nicht unbegrenzt verfügbar. Coltan, das meist in der Demokratischen Republik Kongo abgebaut wird, wird später in Tantal umgewandelt und kommt in dieser Form in Mobilfunkgeräten und anderen elektronischen Produkten zum Einsatz. Auf Grund der herausragenden physikalischen und chemischen Qualitäten ist das seltene Metall für die Herstellung moderner Handys und Computer unabdingbar.
Doch die hohe Nachfrage hat ihren Preis - und den zahlen vor allem die Mienenarbeiter und viele Frauen in der DR Kongo. Seit Jahren kämpfen vor allem im Osten des Landes, einer Schwerpunktregion des Difäm, Milizen um die Kontrolle über den Abbau und Export dieser hochwertigen Bodenschätze. Die Folgen sind brutale Gewalt vor allem gegen Frauen und Armut. Frauen trauen sich oft nicht mehr auf die Straße, können ihre Familien nicht mehr versorgen. Kinder können nicht mehr in die Schule gehen und schuften in den illegalen Minen. Mit dem Verkauf der Rohstoffe verdienen die Minenbetreiber Geld für den Waffenkauf, der ihnen die Macht über die Minen und Menschen sichert. Vier Euro bekommen die Träger für 50 Kilo der Mineralien, die auf dem Weltmarkt 930 Euro wert sind. Die Minenarbeiter selbst bekommen nur Cent-Beträge. Sie können die Minen, von denen es im Ostkongo Hunderte gibt, kaum verlassen, da sie in eine Abhängigkeit zu den Kontrolleuren der Mine geraten, die für alles eine Steuer erheben.
Das Difäm engagiert sich in der medizinischen Versorgung in der DR Kongo und unterstützt Gesundheitsprojekte und engagiert sich auch für die Frauen, die Hilfe brauchen. Schwerpunkte sind die Beschaffung von Medikamenten, medizinischem Material und Instrumenten, Mikrokredite für Frauen sowie die Beratung und Begleitung der Partner vor Ort. Zudem unterstützt das Difäm Initiativen, die sich für die Zertifizierung von Coltan und anderen Rohstoffen einsetzen, um der Gewalt ein Ende zu setzen.
Die 'Schubladenhandys' werden bequem, datensicher sowie ökologisch und sozial korrekt entsorgt, die Rohstoffe wiederverwertet. In den Filialen der Kreissparkasse Tübingen stehen hierfür spezielle Sammelboxen der Firma FLIP4NEW bereit, die sich auf die Wiederverwertung gebrauchter Unterhaltungselektronik spezialisiert hat. Der Erlös dieser Sammelaktion fließt direkt in die Difäm-Projekte in der Krisenregion Ostkongo.
Hintergründe
Über das Difäm - Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V.
Das Difäm ist ein gemeinnütziger Verein, der sich mit Entwicklungsprojekten und Gesundheitsarbeit seit über 100 Jahren aktiv für die Gesundheit in der Einen Welt einsetzt. Als bundesweite Fachstelle für Gesundheitsarbeit unterstützt das Difäm kirchliche Einrichtungen und Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit bei der Verwirklichung internationaler Gesundheitsprojekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Neben der Förderung der Gesundheitsversorgung sind die Begleitung und Beratung unserer Partner vor Ort wichtige Bestandteile unserer Arbeit. Dabei steht Hilfe zur Selbsthilfe im Fokus unserer derzeit rund 60 Projekte. Zudem ist das Difäm Träger der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus in Tübingen.
Nach Schätzungen liegen mehr als 83 Millionen alter oder kaputter Handys unbenutzt in Deutschlands Schubladen - kleine Schatzkisten. Denn laut des Umweltbundesamtes sind das umgerechnet 3 Tonnen Gold, 30 Tonnen Silber, 1900 Tonnen Kupfer, 1151 Tonnen Aluminium und 105 Tonnen Zinn. Und die Zahl der 'Schubladenhandys' wächst. Dabei sind die Rohstoffe ein kostbares Gut und nicht unbegrenzt verfügbar. Coltan, das meist in der Demokratischen Republik Kongo abgebaut wird, wird später in Tantal umgewandelt und kommt in dieser Form in Mobilfunkgeräten und anderen elektronischen Produkten zum Einsatz. Auf Grund der herausragenden physikalischen und chemischen Qualitäten ist das seltene Metall für die Herstellung moderner Handys und Computer unabdingbar.
Doch die hohe Nachfrage hat ihren Preis - und den zahlen vor allem die Mienenarbeiter und viele Frauen in der DR Kongo. Seit Jahren kämpfen vor allem im Osten des Landes, einer Schwerpunktregion des Difäm, Milizen um die Kontrolle über den Abbau und Export dieser hochwertigen Bodenschätze. Die Folgen sind brutale Gewalt vor allem gegen Frauen und Armut. Frauen trauen sich oft nicht mehr auf die Straße, können ihre Familien nicht mehr versorgen. Kinder können nicht mehr in die Schule gehen und schuften in den illegalen Minen. Mit dem Verkauf der Rohstoffe verdienen die Minenbetreiber Geld für den Waffenkauf, der ihnen die Macht über die Minen und Menschen sichert. Vier Euro bekommen die Träger für 50 Kilo der Mineralien, die auf dem Weltmarkt 930 Euro wert sind. Die Minenarbeiter selbst bekommen nur Cent-Beträge. Sie können die Minen, von denen es im Ostkongo Hunderte gibt, kaum verlassen, da sie in eine Abhängigkeit zu den Kontrolleuren der Mine geraten, die für alles eine Steuer erheben.
Das Difäm engagiert sich in der medizinischen Versorgung in der DR Kongo und unterstützt Gesundheitsprojekte und engagiert sich auch für die Frauen, die Hilfe brauchen. Schwerpunkte sind die Beschaffung von Medikamenten, medizinischem Material und Instrumenten, Mikrokredite für Frauen sowie die Beratung und Begleitung der Partner vor Ort. Zudem unterstützt das Difäm Initiativen, die sich für die Zertifizierung von Coltan und anderen Rohstoffen einsetzen, um der Gewalt ein Ende zu setzen.
Die 'Schubladenhandys' werden bequem, datensicher sowie ökologisch und sozial korrekt entsorgt, die Rohstoffe wiederverwertet. In den Filialen der Kreissparkasse Tübingen stehen hierfür spezielle Sammelboxen der Firma FLIP4NEW bereit, die sich auf die Wiederverwertung gebrauchter Unterhaltungselektronik spezialisiert hat. Der Erlös dieser Sammelaktion fließt direkt in die Difäm-Projekte in der Krisenregion Ostkongo.
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Flip4 GmbH, Frau Nina Otto
Industriestr. 21, 61381 Friedrichsdorf, Deutschland
Tel.: +49 6172 1794 322; http://flip4new.de
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