IBM unterstützt KfW Bankengruppe beim Aufbau ihrer neuen Finanzarchitektur

[IBM Deutschland - 22.10.2012] IBM unterstützt KfW Bankengruppe beim Aufbau ihrer neuen Finanzarchitektur

Unternehmensweite Umstellung der Finanzarchitektur mit IBM als Systemintegrator, Einführung SAP Bank Analyzer 8.0
Ehningen - 22 Okt 2012: Ab dem 1. Januar 2015 - parallel zum geplanten Start der neuen internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS91) - wird der Jahresabschluss der KfW auf Basis SAP Bank Analyzer 8.0 erfolgen. Die Bank und ihr Systemintegrator IBM Global Business Services (GBS) betreten damit Neuland in Bezug auf den Umfang der zu verarbeitenden Zahlungsströme: Die Einführung des neuen Releases ist eine der ersten und größten ihrer Art bei einem deutschen Finanzdienstleister. Insgesamt durchläuft die IT der KfW Bankengruppe mit ihrer Initiative "IT2020" ein weitreichendes und tiefgreifendes Modernisierungsprogramm, wobei die Implementierung des SAP Bank Analyzer 8.0 ein zentraler Baustein der Finanzarchitektur ist. Die KfW rechnet mit einer Gesamtprojektdauer von etwa fünf Jahren.
Im Rahmen von "IT2020" stellt die KfW Bankengruppe ihre Finanzarchitektur mit den Kernprozessen Bilanzierung, Meldewesen und Controlling erstmals komplett auf Standardsoftware um. Im ersten Schritt wird zunächst die Bilanzierung nach IFRS umgestellt, dann die Bilanzierung nach HGB inklusive Ablösung des alten Hauptbuchs, schließlich das Meldewesen und das Controlling.
Für den Bilanzierungsprozess werden SAP AFI (Accounting for Financial Instruments), SAP ERP (Enterprise Ressource Planning) und SAP BW (Business Warehouse) zum Einsatz kommen. Das Projekt berücksichtigt auch das für Anfang 2015 geplante Inkrafttreten des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS91), der eine Neubewertung von Finanzinstrumenten zur Folge hat. Neben der neuen SAP-Welt wird als Bindeglied zur bestehenden KfW-Architektur eine Daten-Integrationsschicht aufgebaut, die die Berichtskonsistenz gewährleisten soll. Damit wird eine marktkonforme und zukunftsweisende Architektur für den Finanzbereich aufgebaut. "Für das Rechnungswesen bedeutet das die weitreichendste Veränderung seit Jahrzehnten und gleichzeitig eine einzigartige Chance, die Prozesse komplett neu aufzubauen und durchgängig durch IT zu unterstützen", sagt der fachliche Leiter SAP-Finanzarchitektur bei der KfW Cemil Kilic, und Hans-Joachim Nitschke, technischer Leiter SAP-Finanzarchitektur, ergänzt: "Mit der Initiative IT2020 haben wir die IT der KfW umfassend modernisiert und dabei die Voraussetzungen für ein Großprojekt wie dieses geschaffen".
Neben der termingetreuen Umsetzung der regulatorischen Anforderungen aus der IFRS9-Richtlinie stellt der Aufbau einer flexiblen Lösung, mit der auch künftige Änderungen einfach integriert werden können, ein wesentliches Ziel des Projekts dar. Daneben muss eine durchgehende Konsistenz der Informationsbasis und der Methodik für Bilanzierung, Meldewesen und Controlling geschaffen werden. Dabei muss die heutige Abschlussgeschwindigkeit und -qualität (Blitz-GuV; Konzernabschluss) trotz IFRS9 und massiv steigender regulatorischer Anforderungen sicher gestellt werden. Mit dem verstärkten Einsatz von Standardsoftware sind weitere Ziele verbunden, wie z.B. der Aufbau einer über das Rechnungswesen hinausgehenden, offenen Architektur sowie der Schutz der getätigten Investitionen. Ebenso sollen Kostensteigerungen bei der Pflege der Altsysteme vermieden werden, da sich die Ressourcen am Markt zunehmend verknappen.
IBM Global Business Services stellt als System-Integrator eine enge Abstimmung zwischen IT und Fachbereich sicher. Erfahrungen der IBM aus Transformationsvorhaben ähnlicher Größenordnung führten zu einer belastbaren Projektplanung und einer Entscheidung für die IBM als Projektpartner, die im Rahmen einer Europaweiten Ausschreibung ausgewählt wurde.
"Wir gehen bei diesem ambitionierten Projekt zusammen mit der KfW in die Ergebnisverantwortung und sichern der Bank unsere besten Ressourcen zu", sagt Hans-Christian Wehmeyer, Partner IBM GBS und Leiter der SAP Serviceline bei IBM Deutschland. "Nur eine wie bei diesem Projekt praktizierte langfristige und umfassende Einbindung eines erfahrenen Systemintegrators kann den Erfolg dieses Vorhabens sicherstellen."
1) Mit dem neuen International Financial Reporting Standard IFRS9 werden weltweit neue Vorschriften für die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten eingeführt. Die neuen Vorschriften gelten ab dem 1. Januar 2015, und zwar retrospektiv für den Gesamtbestand. IFRS9 soll den aktuell gültigen International Accounting Standard 39 (IAS39) vollständig ablösen
Über die KfW
Die KfW Bankengruppe ist eine der führenden Förderbanken der Welt. 1948 als Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet, gehört die KfW heute der Bundesrepublik Deutschland (80 %) sowie den Bundesländern (20 %). Mit einer Bilanzsumme von 494,8 Milliarden Euro (per 31.12.2011) ist sie eine der drei größten Banken Deutschlands. Die KfW setzt sich im In- und Ausland für die nachhaltige Verbesserung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Lebensbedingungen ein. Im Jahr 2011 hat die KfW ein Fördervolumen von 70,4 Mrd. EUR erzielt. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen sowie von Existenzgründungen, Programme für die Wohnungswirtschaft, Umweltschutz- und Bildungsförderung für private Kunden, Finanzierungsprogramme für Kommunen und regionale Förderbanken, Export- und Projektfinanzierung sowie die Förderung von Entwicklungs- und Transformationsländern. Intern hat die KfW aktuell im Rahmen ihres Modernisierungsprozesses mehrere Großprojekte gestartet. Binnen fünf Jahren werden rund 500 Millionen Euro in die Erneuerung der IT sowie auf Fachbereichs- und Prozessseite investiert.
Über IBM Global Business Services
Mit Beratungsexperten in über 160 Ländern ist IBM Global Business Services (GBS) die größte Beratungsorganisation der Welt. IBM Global Business Services bündelt Beratungs- und Geschäftsprozess-Expertise für unterschiedliche Branchenanforderungen der Kunden.
IBM GBS versteht sich als "Alles-aus-einer-Hand" Gesamtdienstleister mit hoher Branchenkompetenz und breiter Technologie-Expertise. Das Angebot umfasst von der Beratung und dem Erarbeiten von Lösungen bis hin zur Umsetzung und einer kontinuierlichen Kundenbetreuung das gesamte Spektrum unternehmensrelevanter Abläufe und Prozesse. Im Zentrum steht der Anspruch, den Wertschöpfungsprozess eines Unternehmens von der (strategischen) Beratung bis zum operativen Betrieb als Partner zu begleiten. Die Beratungsthemen umfassen alle wichtigen Aktionsfelder in Unternehmen: Von der Erarbeitung von Innovations- und Wachstumsstrategien, inklusive der dazu passenden Technologiestrategie über die Themen Organisation und Personal bis hin zu Prozessen und Finanzen. IBM GBS ist zudem nach Branchen aufgestellt und gliedert sich in die Sektoren Financial Services (Banken, Versicherungen), Communications (Energy
Utilities,Telekommunikation und Medienunternehmen), Distribution (Konsumgüterindustrie und Handel), Industrial (z.B. Chemie und Anlagenbau) und Public (öffentliche Auftraggeber). Kunden aus dem Mittelstand werden ebenfalls in einem eigenen Bereich betreut. Insgesamt ist IBM Global Business Services in fast 20 Einzelbranchen aktiv.
Im Vordergrund stehen innovative Transformationsleistungen, mit denen Kunden sich vom Wettbewerb differenzieren, Reserven für Wachstum freisetzen sowie ihre Kosten senken, die Effizienz steigern und mehr Flexibilität erreichen können.
Die SAP Serviceline innerhalb der Beratungssparte von IBM GBS ist der führende SAP Service Partner in Deutschland im Rahmen des SAP Special Expertise Program (SAP SEP).
Die SAP Serviceline von IBM GBS wurde von PAC (Pierre Audoin Consultants) als führender end-to-end Anbieter von SAP Consulting
Systems Integration Services 2012 in Deutschland eingestuft. Details: http://www.ibm.com/press/de/de/pressrelease/38143.wss
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Dagmar Domke
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