22.10.2012 17:51 Uhr in Gesundheit & Wellness von Debeka

Debeka widerlegt AOK-Studie – Nur sehr wenige PKV-Versicherte nehmen Wechselrechte in Anspruch, um Beiträge zu sparen

Kurzfassung: Debeka widerlegt AOK-Studie - Nur sehr wenige PKV-Versicherte nehmen Wechselrechte in Anspruch, um Beiträge zu sparen Die Debeka weist die jüngsten Berichte der AOK als völlig haltlos zurück, wona ...
[Debeka - 22.10.2012] Debeka widerlegt AOK-Studie - Nur sehr wenige PKV-Versicherte nehmen Wechselrechte in Anspruch, um Beiträge zu sparen

Die Debeka weist die jüngsten Berichte der AOK als völlig haltlos zurück, wonach die private Krankenversicherung (PKV) vor allem vielen Rentnern zu teuer sei. Das jedenfalls behauptet das Wissenschaftliche Institut der AOK, das eine Umfrage unter gesetzlich und privat Versicherten durchge¬führt hat. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass 48,1 Prozent der privat ver¬sicherten Rent¬ner in diesem oder im vergangenen Jahr ihren Versiche¬rungsschutz redu¬ziert oder eine höhere Selbstbeteiligung in Kauf genom¬men hätten, um Beiträge zu sparen. Die Debeka, mit 2,2 Millionen Vollver¬sicherten und ei¬nem Marktanteil von 25 Prozent größter privater Kranken-versiche¬rer in Deutschland, kann diese Behauptung des Wettbewerbers aber mit eigenen Zahlen eindeutig widerlegen. Bei der Debeka nahmen im selben Zeitraum lediglich 1,5 Prozent der Rentner ein Wechselrecht und 0,3 Prozent eine höhere Selbstbeteiligung in Anspruch. Im Gegensatz zur AOK-Studie, für die 1.000 Privatversicherte (davon nur 79 Rentner!) befragt wurden, liegen den Erhebungen der Debeka 16.000 Verträge von Rentnern zugrunde. Bei Beamten im Ruhestand (bei der Debeka fast 300.000) liegen die ent¬sprechenden Ergebnisse nochmals deutlich unter denen der Rent¬ner.
Der Vorstandsvorsitzende der Debeka, Uwe Laue, kommentiert die Studie wie folgt: "Zuletzt haben wir mit dem Vorurteil aufgeräumt, die PKV sei eine Versicherung der Reichen. Damit ist der AOK offensichtlich ein wesentli¬ches Argument im Wettbewerb gegen die PKV weggefallen, sodass man nun auf andere Weise die private Krankenversicherung dis¬kreditieren will. Das hatte die AOK schon zu Beginn des Jahres versucht, als sie mit Ver¬mutungen über angeblich wechselwillige PKV-Versicherte Stimmung ge¬gen die PKV-Branche machte. Bereits damals hatte sich aber gezeigt, dass die Aussagen der AOK nicht haltbar waren und nur auf "Empfindungen" der Mitarbeiter anhand telefonischer Anfragen von Privat¬versicherten basier-ten."
Eine weitere Zahl in der AOK-Studie ist fragwürdig: Lediglich 76,6 Prozent der Pri¬vatversicherten seien mit ihrer Krankenversicherung zufrieden. Nach dem aktuellen "Kundenmonitor Deutschland" der Servicebarometer AG liegt die Gesamtzufriedenheit der Privatversicherten in der Branche bei 94 Prozent, bei der Debeka sogar bei über 98 Prozent.
"Interessanterweise wird - im Gegensatz zur vorliegenden AOK-Studie - der Kundenmonitor aber nicht von der Branche oder der Debeka in Auftrag gegeben. Die Daten werden seit Jahren neutral erhoben und weisen eine hohe Stabilität auf. Man kann nur darüber spekulieren, wie die großen Dis¬krepanzen zwischen den Er¬gebnissen der AOK-Studie und den tatsächli¬chen Werten zustande kommen. Ich kann mich des Eindrucks nicht erweh¬ren, dass hier mit geschickten Fragestellungen gewünschte Ergebnisse erzielt werden sollten", so Laue weiter. "Ich bin ge-spannt, welche Ge¬schichten uns die GKV-Lobbyisten als Nächstes auftischen wollen."

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