Naturkapital Deutschland - der ökonomische Wert der Natur Auftaktveranstaltung zu "Naturkapital Deutschland – TEEB DE

Kurzfassung: Naturkapital Deutschland - der ökonomische Wert der Natur Auftaktveranstaltung zu "Naturkapital Deutschland - TEEB DE" Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) - 26.10.2012] Naturkapital Deutschland - der ökonomische Wert der Natur Auftaktveranstaltung zu "Naturkapital Deutschland - TEEB DE"

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, des Bundesamtes für Naturschutz und des Helmholtz Zentrum für Umweltforschung
Heute startet offiziell das nationale Projekt zum weltweiten "TEEB"-Prozess (The Economics of Ecosystems and Biodiversity), mit dem der ökonomische Wert der Natur in Deutschland veranschaulicht werden soll. Ziel des Vorhabens ist eine wissenschaftlich fundierte Beschreibung der vielfältigen Leistungen von Ökosystemen (wie Auen, Moore, Grünland, Wälder oder städtische Grünanlagen) in Deutschland unter anderem für Klimaschutz, Hochwasserschutz, Reinhaltung von Luft und Gewässern sowie Erholung. Zudem werden von den Wissenschaftlern Empfehlungen erarbeitet, wie diese Leistungen der Natur auch langfristig gesichert werden können.
"Neben ihrer Schönheit, Vielfalt und Einzigartigkeit liefert die Natur viele Güter und Leistungen, die elementare Grundlage für unser Wirtschaften und Wohlergehen sind. Hierauf wollen wir mit ‚Naturkapital Deutschland den Blick lenken", so Bundesumweltminister Peter Altmaier. "Ich erhoffe mir von diesem Projekt auch positive Impulse für die Erreichung unserer Ziele zur biologischen Vielfalt und mehr Akzeptanz für den Naturschutz."
Der Projektleiter, Prof. Dr. Bernd Hansjürgens (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, UFZ), verwies auf die internationalen Erfahrungen: "Die internationale TEEB-Studie ‚The Economics of Ecosystems and Biodiversity (2007-2010) hat gezeigt, dass kostenlose Naturgüter und Ökosystemleistungen nicht ausreichend in Entscheidungen berücksichtigt werden. Gleichzeitig wurde deutlich: Der Schutz und die nachhaltige Nutzung der Natur lohnen sich volkswirtschaftlich. Denn die Vorsorge zur Sicherung unserer Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen ist deutlich preiswerter als der Versuch, Verlorengegangenes zu ersetzen, wenn dies überhaupt geht."
Die ökonomische Bewertung am Beispiel naturverträglicher Hochwasserschutzmaßnahmen an der Elbe erläuterte Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN): "Eine von uns geförderte Untersuchung zeigt, dass der volkswirtschaftliche Nutzen durch eine Deichrückverlegung von Auen dreimal so hoch ist wie die Kosten, wenn man über die vermiedenen Hochwasserschäden hinaus auch die Nutzen durch Ökosystemleistungen mit einkalkuliert. Mit ‚Naturkapital Deutschland sollen solche Informationen künftig besser in Entscheidungen von Politik, Verwaltung, Unternehmen und Konsumenten einfließen."
Das vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) aus BMU-Mitteln geförderte Projekt "Naturkapital Deutschland - TEEB DE" wird vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) koordiniert. In mehreren thematischen Berichten sollen bis 2015 der Wissensstand über den Wert und die Leistungen der Natur in Deutschland zusammengetragen und Perspektiven zur Weiterentwicklung des politischen Instrumentariums aufgezeigt werden (Themenschwerpunkte: Naturkapital und Klima, Ökosystemleistungen im ländlichen und städtischen Raum). In einem Projektbeirat vertretene Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Medien und Wirtschaft beraten das Projekt fachlich und tragen zur Vermittlung und breiteren Diskussion des Naturkapital-Ansatzes bei. Die verschiedenen gesellschaftlichen Interessengruppen werden über eine Projektbegleitende Arbeitsgruppe beteiligt.
Weitere Informationen unter: www.naturkapital-teeb.de

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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Das Ministerium, dessen erster Dienstsitz auf Beschluss des Deutschen Bundestages Bonn ist, beschäftigt dort sowie an seinem zweiten Dienstsitz Berlin in sechs Abteilungen rund 814 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums gehören außerdem drei Bundesämter mit zusammen mehr als 2.151 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern:das Umweltbundesamt, das Bundesamt für Naturschutz sowie das Bundesamt für Strahlenschutz. Darüber hinaus wird das Ministerium in Form von Gutachten und Stellungnahmen von mehreren unabhängigen Sachverständigengremien beraten.Die wichtigsten Beratungsgremien sind der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen und der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen.
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