31.10.2012 10:30 Uhr in Auto & Motorrad von Hessische Landesregierung
Ministerpräsident Volker Bouffier gibt Ortsumgehung Weimar-Niederweimar / Weimar- Oberweimar für den Verkehr frei
Kurzfassung: Ministerpräsident Volker Bouffier gibt Ortsumgehung Weimar-Niederweimar / Weimar- Oberweimar für den Verkehr frei"Mehr Lebensqualität für die Menschen im Landkreis Marburg-Biedenkopf'"Mit der neue ...
[Hessische Landesregierung - 31.10.2012] Ministerpräsident Volker Bouffier gibt Ortsumgehung Weimar-Niederweimar / Weimar- Oberweimar für den Verkehr frei
"Mehr Lebensqualität für die Menschen im Landkreis Marburg-Biedenkopf'
"Mit der neuen Umgehungsstraße von Weimar-Niederweimar und Weimar-Oberweimar erreichen wir mehr Lebensqualität für die Menschen im Landkreis Marburg-Biedenkopf", sagte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier bei der Freigabe des Straßenabschnittes der Bundesstraße 255. Neben dem Ministerpräsidenten nahmen auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Jan Mücke, und der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Steffen Saebisch, an der Verkehrsfreigabe teil. "Mobilität ist ein wichtiger Faktor für Hessen als Wirtschaftsstandort. Daher fließt in diesem Jahr so viel Geld wie nie zuvor in die Sanierung und Verbesserung der hessischen Straßen. In der Summe erreichen wir über 700 Millionen Euro", betonte Bouffier.
Anlässlich der heutigen Verkehrsfreigabe erläuterte Staatssekretär Steffen Saebisch: "In Oberweimar wird sich die Verkehrsbelastung von derzeit durchschnittlich ca. 7.000 Fahrzeugen pro Tag auf ca. 1.400 Fahrzeuge reduzieren. In Niederweimar wird sich die Verkehrsbelastung von derzeit durchschnittlich ca. 13.000 Fahrzeugen pro Tag auf ca. 2.000 Fahrzeuge reduzieren."
4,550 Kilometer Straße, 17,882 Millionen Euro, Archäologische Funde, Renaturierung einer Bach-Aue: Vor vier Jahren begann Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement mit dem Bau der Ortsumgehung. Bislang verlief die B 255 zwischen Marburg und Gladenbach durch die Weimarer Ortsteile Niederweimar und Oberweimar. Die nun fertiggestellte Ortsumgehung, die südlich auf einer Neubautrasse um die beiden Ortsteile herumführt, entlastet die Ortsdurchfahrten von Ober- und Niederweimar erheblich.
Auf der neuen B 255 wird mit einer Verkehrsmenge von rund 11.600 Fahrzeugen pro Tag im Bereich zwischen dem Anschluss Kehna (K 56) und dem Anschluss Wenkbach (L 3093) sowie rund 13.000 Fahrzeugen pro Tag zwischen dem Anschluss Wenkbach und dem Anschluss Bahnhof Niederweimar gerechnet. Der bereits im Zuge des B 3-Lückenschlusses ausgebaute Streckenabschnitt zwischen dem Anschluss Bahnhof Niederweimar und dem Anschluss an die B 3 wird von rund 16.000 Fahrzeugen pro Tag befahren werden.
Nach der Verkehrsfreigabe erfolgen noch einige Anpassungen und Restarbeiten am vorhandenen Straßennetz. Mit dem Abschluss der Arbeiten ist somit erst im Jahr 2013 zu rechnen. "Wir freuen uns, die Umgehung heute für den Verkehr freigeben zu können und danken allen, die an der Realisierung dieses Projektes mitgewirkt haben", sagten Ministerpräsident Bouffier und Staatssekretär Saebisch abschließend.
Projekthintergrund
Mit einem ersten Spatenstich am 7. November 2008 begannen die Arbeiten an der Ortsumgehung mit dem Bau einer Brücke über einen Wirtschaftsweg. Insgesamt fünf Brücken, die Wirtschaftswege, die Kreisstraße 56, die Landesstraße 3093 sowie die Main-Weser-Bahn und die Allna über- beziehungsweise unterqueren, wurden auf der 4,550 Kilometer langen Straße neu gebaut. Zudem wurde ein Durchlass für den Wenkbach und eine Unterführung für einen Wirtschafts- und Radweg geschaffen. Im September 2011 begann Hessen Mobil schließlich mit dem Streckenbau.
Die Bauarbeiten wurden von Beginn an Bauarbeiten archäologisch begleitet. Zwischen Niederweimar und Wenkbach wurden erste archäologische Funde entdeckt, geborgen und dokumentiert. Unter den Funden waren Siedlungsstellen, Siedlungsmaterial sowie ein Urnenfriedhof mit mindestens 15 Bestattungen (ca. 1.200 bis 800 v. Chr.). Bei den vorbereitenden Arbeiten zur Herstellung der Brücke über die Main-Weser-Bahn und die Allna wurden ebenfalls zahlreiche Funde freigelegt, darunter die Überreste eines Einzelgehöftes der frühen Hallstattzeit (etwa 800 bis 700 v. Chr.) sowie eine offene Kreisgrabenanlage (Außendurchmesser 14,5 Meter), deren Alter und Funktion bislang noch nicht bestimmt werden konnte. Im Renaturierungsbereich des Wenkbachs wurden diverse archäologische Funde unter anderem aus der römischen Kaiserzeit geborgen.
Die neue Umgehungsstraße beginnt auf dem Bergrücken an der Gemarkungsgrenze zwischen den Weimarer Ortsteilen Allna und Oberweimar, dort verlässt sie den bisherigen Streckenverlauf der B 255 in südöstlicher Richtung und durchquert die Gemarkungen Allna, Ober- und Niederweimar und Wenkbach. Die Neubaustrecke endet vor dem Kreisverkehr am Anschluss der Landessstraße 3387 in Höhe des Kieswerks Niederweimar, der im Zuge des B 3-Lückenschlusses hergestellt wurde.
Pressestelle: Staatskanzlei
Pressesprecher: Staatssekretär Michael Bußer, Sprecher der Landesregierung
Telefon: (0611) 32 39 18, Fax: (0611) 32 38 00
E-Mail: presse@stk.hessen.de
"Mehr Lebensqualität für die Menschen im Landkreis Marburg-Biedenkopf'
"Mit der neuen Umgehungsstraße von Weimar-Niederweimar und Weimar-Oberweimar erreichen wir mehr Lebensqualität für die Menschen im Landkreis Marburg-Biedenkopf", sagte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier bei der Freigabe des Straßenabschnittes der Bundesstraße 255. Neben dem Ministerpräsidenten nahmen auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Jan Mücke, und der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Steffen Saebisch, an der Verkehrsfreigabe teil. "Mobilität ist ein wichtiger Faktor für Hessen als Wirtschaftsstandort. Daher fließt in diesem Jahr so viel Geld wie nie zuvor in die Sanierung und Verbesserung der hessischen Straßen. In der Summe erreichen wir über 700 Millionen Euro", betonte Bouffier.
Anlässlich der heutigen Verkehrsfreigabe erläuterte Staatssekretär Steffen Saebisch: "In Oberweimar wird sich die Verkehrsbelastung von derzeit durchschnittlich ca. 7.000 Fahrzeugen pro Tag auf ca. 1.400 Fahrzeuge reduzieren. In Niederweimar wird sich die Verkehrsbelastung von derzeit durchschnittlich ca. 13.000 Fahrzeugen pro Tag auf ca. 2.000 Fahrzeuge reduzieren."
4,550 Kilometer Straße, 17,882 Millionen Euro, Archäologische Funde, Renaturierung einer Bach-Aue: Vor vier Jahren begann Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement mit dem Bau der Ortsumgehung. Bislang verlief die B 255 zwischen Marburg und Gladenbach durch die Weimarer Ortsteile Niederweimar und Oberweimar. Die nun fertiggestellte Ortsumgehung, die südlich auf einer Neubautrasse um die beiden Ortsteile herumführt, entlastet die Ortsdurchfahrten von Ober- und Niederweimar erheblich.
Auf der neuen B 255 wird mit einer Verkehrsmenge von rund 11.600 Fahrzeugen pro Tag im Bereich zwischen dem Anschluss Kehna (K 56) und dem Anschluss Wenkbach (L 3093) sowie rund 13.000 Fahrzeugen pro Tag zwischen dem Anschluss Wenkbach und dem Anschluss Bahnhof Niederweimar gerechnet. Der bereits im Zuge des B 3-Lückenschlusses ausgebaute Streckenabschnitt zwischen dem Anschluss Bahnhof Niederweimar und dem Anschluss an die B 3 wird von rund 16.000 Fahrzeugen pro Tag befahren werden.
Nach der Verkehrsfreigabe erfolgen noch einige Anpassungen und Restarbeiten am vorhandenen Straßennetz. Mit dem Abschluss der Arbeiten ist somit erst im Jahr 2013 zu rechnen. "Wir freuen uns, die Umgehung heute für den Verkehr freigeben zu können und danken allen, die an der Realisierung dieses Projektes mitgewirkt haben", sagten Ministerpräsident Bouffier und Staatssekretär Saebisch abschließend.
Projekthintergrund
Mit einem ersten Spatenstich am 7. November 2008 begannen die Arbeiten an der Ortsumgehung mit dem Bau einer Brücke über einen Wirtschaftsweg. Insgesamt fünf Brücken, die Wirtschaftswege, die Kreisstraße 56, die Landesstraße 3093 sowie die Main-Weser-Bahn und die Allna über- beziehungsweise unterqueren, wurden auf der 4,550 Kilometer langen Straße neu gebaut. Zudem wurde ein Durchlass für den Wenkbach und eine Unterführung für einen Wirtschafts- und Radweg geschaffen. Im September 2011 begann Hessen Mobil schließlich mit dem Streckenbau.
Die Bauarbeiten wurden von Beginn an Bauarbeiten archäologisch begleitet. Zwischen Niederweimar und Wenkbach wurden erste archäologische Funde entdeckt, geborgen und dokumentiert. Unter den Funden waren Siedlungsstellen, Siedlungsmaterial sowie ein Urnenfriedhof mit mindestens 15 Bestattungen (ca. 1.200 bis 800 v. Chr.). Bei den vorbereitenden Arbeiten zur Herstellung der Brücke über die Main-Weser-Bahn und die Allna wurden ebenfalls zahlreiche Funde freigelegt, darunter die Überreste eines Einzelgehöftes der frühen Hallstattzeit (etwa 800 bis 700 v. Chr.) sowie eine offene Kreisgrabenanlage (Außendurchmesser 14,5 Meter), deren Alter und Funktion bislang noch nicht bestimmt werden konnte. Im Renaturierungsbereich des Wenkbachs wurden diverse archäologische Funde unter anderem aus der römischen Kaiserzeit geborgen.
Die neue Umgehungsstraße beginnt auf dem Bergrücken an der Gemarkungsgrenze zwischen den Weimarer Ortsteilen Allna und Oberweimar, dort verlässt sie den bisherigen Streckenverlauf der B 255 in südöstlicher Richtung und durchquert die Gemarkungen Allna, Ober- und Niederweimar und Wenkbach. Die Neubaustrecke endet vor dem Kreisverkehr am Anschluss der Landessstraße 3387 in Höhe des Kieswerks Niederweimar, der im Zuge des B 3-Lückenschlusses hergestellt wurde.
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Hessische Landesregierung,
, 65183 Wiesbaden, Deutschland
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