31.10.2012 15:56 Uhr in Gesellschaft & Familie von Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa
Justizminister Jörg-Uwe Hahn zu 20 Jahre Landespräventionsrat: Damit Kriminalität erst gar nicht entsteht
Kurzfassung: Justizminister Jörg-Uwe Hahn zu 20 Jahre Landespräventionsrat: Damit Kriminalität erst gar nicht entstehtDer Minister der Justiz, für Integration und Europa und stellvertretende Ministerpräsident ...
[Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa - 31.10.2012] Justizminister Jörg-Uwe Hahn zu 20 Jahre Landespräventionsrat: Damit Kriminalität erst gar nicht entsteht
Der Minister der Justiz, für Integration und Europa und stellvertretende Ministerpräsident, Jörg-Uwe Hahn, hatte in den Historischen Saal des Justizministeriums zum 20. Geburtstag des Landespräventionsrates geladen: "Der Rat begann einst unter seinem Gründungsvorsitzenden Prof. Dr. Iring Fetscher. Heute besteht er aus zehn Arbeitsgruppen und annähernd 100 Personen. Sie sind alle Experten, die mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und ihrem Engagement ehrenamtlich Kriminalität vermeiden helfen. Vor Ort sind mehrere 1.000 Menschen ehrenamtlich organisiert. Es ist ein Netzwerk entstanden gegen Kriminalität. Unser Ziel ist, dass Kriminalität erst gar nicht entsteht."
Der stellvertretende Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn verwies auf viele hessische Städte, die mittlerweile ihre Präventionsgremien mit teilweise hauptamtlicher Besetzung eingerichtet haben: "Bürgermeister sehen die Vorbeugung als erste Bürgermeisterpflicht. Wir sehen, dass etwa die ursprüngliche Frankfurter Kampagne ‚Gewalt - Sehen - Helfen in ganz Hessen Vorbild geworden ist. Sie wurde auch bundesweit von großen Städten übernommen."
Vielfältige Aktionen in den Schulen führten zum Erfolg
Justizminister Jörg-Uwe Hahn nannte beispielhaft die Arbeitsgruppe "Ladendiebstahl", die unter Mitwirkung des ehemaligen Präsidenten des hessischen Einzelhandelsverbandes, Frank Albrecht, dazu beigetragen habe, die Zahl der Ladendiebstähle zu reduzieren. Hahn: "Zum Erfolg haben vielfältige Aktionen in den Schulen geführt. Da wurden spielerische Wettbewerbe durchgeführt, die zu Videoclips, Rapsongs und witzigen Plakaten führten. Solche Aktionen gingen ins Bewusstsein der jungen Menschen. Viele wurden dadurch vom Ladendiebstahl abgehalten. Die Aktionen waren so erfolgreich, dass sie von anderen Bundesländern und insbesondere anderen Einzelhandelsverbänden übernommen wurden."
Justizminister Jörg-Uwe Hahn: "Ähnliches gilt für die Arbeitsgruppe ‚Graffiti, die Schulwettbewerbe zum Thema organisierte. Darüber hinaus hat die Arbeitsgruppe aber auch ein hervorragend nachgefragtes Informationsheft zur Beseitigung von Graffiti vorgelegt. In meiner Wahrnehmung hat sich auch dieses Problem deutlich reduziert."
Die Experten des Landespräventionsrates, so Justizminister Jörg-Uwe Hahn, "haben wesentlich zur Einrichtung der Häuser des Jugendrechts beigetragen, in denen Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendamt unter einem Dach zusammenarbeiten und die jugendlichen Delinquenten ganzheitlich betrachten, mit großem Erfolg."
Einrichtung einer Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt
Die Anregungen der Arbeitsgruppe "Häusliche Gewalt" haben zur Einrichtung einer Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt geführt und letztlich auch zum Gewaltschutzgesetz, zum Stalking-Bekämpfungsgesetz und zum Gesetz zur Bekämpfung der Zwangsheirat, wie Justizminister Jörg-Uwe Hahn berichtete.
Er nannte die Arbeitsgruppe "Vernachlässigung von Kindern", die in Berlin die Arbeit des Runden Tischs gegen sexuellen Missbrauch unterstützt, und in Hessen einen eigenen Aktionsplan gegen die Vernachlässigung von Kindern vorgelegt hat. Dieser wurde zwischenzeitlich vom Kabinett beschlossen. Die Arbeitsgruppe "Prävention für ältere Menschen" gebe immer wieder Hinweise auf gesetzgeberische Überlegungen und auch zur Frage des Umgangs mit Älteren in der Justiz, insbesondere auch in der Strafjustiz. Aufgrund des demographischen Wandels seien diese Hinweise von hohem Wert. Die Arbeitsgruppe "Neue Technologien", die eine besondere Nähe zum Kultusministerium habe, sei gerade beim bewussten Umgang mit dem Internet, mit Computerspielen und insbesondere mit dem gewaltfreien Umgang mit diesen Medien eine wertvolle Hilfe . Minister Hahn erinnerte hier auch an "Happy Slapping" oder "Cybermobbing", wenn also Jugendliche in Internetforen bösartig gemobbt werden.
Justizminister Jörg-Uwe Hahn nannte die Arbeitsgruppe "Sport und Prävention", die sich mit Gewalt rund um den Fußball befasse.
"All diejenigen, die sich seit vielen Jahren der Präventionsarbeit verschrieben haben, sind Vorbilder für das ehrenamtliche Engagement und zeigen die alten Bürgertugenden Solidarität, Gemeinsinn, Hilfsbereitschaft und Eigenverantwortung für das Gemeinwesen. Ich danke allen, die daran beteiligt sind. Der Ehrenvorsitzende Prof. Dr. Fetscher, der jetzige Vorsitzende Prof. Dr. Rössner, die stellvertretenden Vorsitzenden Frau Prof. Dr. Bannenberg und Frau Prof. Dr. Zenz haben diesen Personenkreis in ihrer unnachahmlich charmanten Art zusammengeführt und die Kommission und die zehn Arbeitsgruppen zur hervorragenden Arbeit angeleitet", sagte der Justizminister Jörg-Uwe Hahn.
Pressestelle: Ministerium der Justiz, für Integration und Europa
Pressesprecher: Dr. Hans Liedel
Telefon: (0611) 32 2695, Fax: (0611) 32 2691
E-Mail: pressestelle@hmdj.hessen.de
Der Minister der Justiz, für Integration und Europa und stellvertretende Ministerpräsident, Jörg-Uwe Hahn, hatte in den Historischen Saal des Justizministeriums zum 20. Geburtstag des Landespräventionsrates geladen: "Der Rat begann einst unter seinem Gründungsvorsitzenden Prof. Dr. Iring Fetscher. Heute besteht er aus zehn Arbeitsgruppen und annähernd 100 Personen. Sie sind alle Experten, die mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und ihrem Engagement ehrenamtlich Kriminalität vermeiden helfen. Vor Ort sind mehrere 1.000 Menschen ehrenamtlich organisiert. Es ist ein Netzwerk entstanden gegen Kriminalität. Unser Ziel ist, dass Kriminalität erst gar nicht entsteht."
Der stellvertretende Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn verwies auf viele hessische Städte, die mittlerweile ihre Präventionsgremien mit teilweise hauptamtlicher Besetzung eingerichtet haben: "Bürgermeister sehen die Vorbeugung als erste Bürgermeisterpflicht. Wir sehen, dass etwa die ursprüngliche Frankfurter Kampagne ‚Gewalt - Sehen - Helfen in ganz Hessen Vorbild geworden ist. Sie wurde auch bundesweit von großen Städten übernommen."
Vielfältige Aktionen in den Schulen führten zum Erfolg
Justizminister Jörg-Uwe Hahn nannte beispielhaft die Arbeitsgruppe "Ladendiebstahl", die unter Mitwirkung des ehemaligen Präsidenten des hessischen Einzelhandelsverbandes, Frank Albrecht, dazu beigetragen habe, die Zahl der Ladendiebstähle zu reduzieren. Hahn: "Zum Erfolg haben vielfältige Aktionen in den Schulen geführt. Da wurden spielerische Wettbewerbe durchgeführt, die zu Videoclips, Rapsongs und witzigen Plakaten führten. Solche Aktionen gingen ins Bewusstsein der jungen Menschen. Viele wurden dadurch vom Ladendiebstahl abgehalten. Die Aktionen waren so erfolgreich, dass sie von anderen Bundesländern und insbesondere anderen Einzelhandelsverbänden übernommen wurden."
Justizminister Jörg-Uwe Hahn: "Ähnliches gilt für die Arbeitsgruppe ‚Graffiti, die Schulwettbewerbe zum Thema organisierte. Darüber hinaus hat die Arbeitsgruppe aber auch ein hervorragend nachgefragtes Informationsheft zur Beseitigung von Graffiti vorgelegt. In meiner Wahrnehmung hat sich auch dieses Problem deutlich reduziert."
Die Experten des Landespräventionsrates, so Justizminister Jörg-Uwe Hahn, "haben wesentlich zur Einrichtung der Häuser des Jugendrechts beigetragen, in denen Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendamt unter einem Dach zusammenarbeiten und die jugendlichen Delinquenten ganzheitlich betrachten, mit großem Erfolg."
Einrichtung einer Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt
Die Anregungen der Arbeitsgruppe "Häusliche Gewalt" haben zur Einrichtung einer Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt geführt und letztlich auch zum Gewaltschutzgesetz, zum Stalking-Bekämpfungsgesetz und zum Gesetz zur Bekämpfung der Zwangsheirat, wie Justizminister Jörg-Uwe Hahn berichtete.
Er nannte die Arbeitsgruppe "Vernachlässigung von Kindern", die in Berlin die Arbeit des Runden Tischs gegen sexuellen Missbrauch unterstützt, und in Hessen einen eigenen Aktionsplan gegen die Vernachlässigung von Kindern vorgelegt hat. Dieser wurde zwischenzeitlich vom Kabinett beschlossen. Die Arbeitsgruppe "Prävention für ältere Menschen" gebe immer wieder Hinweise auf gesetzgeberische Überlegungen und auch zur Frage des Umgangs mit Älteren in der Justiz, insbesondere auch in der Strafjustiz. Aufgrund des demographischen Wandels seien diese Hinweise von hohem Wert. Die Arbeitsgruppe "Neue Technologien", die eine besondere Nähe zum Kultusministerium habe, sei gerade beim bewussten Umgang mit dem Internet, mit Computerspielen und insbesondere mit dem gewaltfreien Umgang mit diesen Medien eine wertvolle Hilfe . Minister Hahn erinnerte hier auch an "Happy Slapping" oder "Cybermobbing", wenn also Jugendliche in Internetforen bösartig gemobbt werden.
Justizminister Jörg-Uwe Hahn nannte die Arbeitsgruppe "Sport und Prävention", die sich mit Gewalt rund um den Fußball befasse.
"All diejenigen, die sich seit vielen Jahren der Präventionsarbeit verschrieben haben, sind Vorbilder für das ehrenamtliche Engagement und zeigen die alten Bürgertugenden Solidarität, Gemeinsinn, Hilfsbereitschaft und Eigenverantwortung für das Gemeinwesen. Ich danke allen, die daran beteiligt sind. Der Ehrenvorsitzende Prof. Dr. Fetscher, der jetzige Vorsitzende Prof. Dr. Rössner, die stellvertretenden Vorsitzenden Frau Prof. Dr. Bannenberg und Frau Prof. Dr. Zenz haben diesen Personenkreis in ihrer unnachahmlich charmanten Art zusammengeführt und die Kommission und die zehn Arbeitsgruppen zur hervorragenden Arbeit angeleitet", sagte der Justizminister Jörg-Uwe Hahn.
Pressestelle: Ministerium der Justiz, für Integration und Europa
Pressesprecher: Dr. Hans Liedel
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Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa,
, 65185 Wiesbaden, Deutschland
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