31.10.2012 17:02 Uhr in Medien & Presse von Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
DJV mahnt: Journalismus ist das Kernkapital der Zeitungen
Kurzfassung: DJV mahnt: Journalismus ist das Kernkapital der ZeitungenBerlin, 31.10.2012 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Zeitungsverleger zu Investitionen in den Qualitätsjournalismus aufgefordert. Nu ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 31.10.2012] DJV mahnt: Journalismus ist das Kernkapital der Zeitungen
Berlin, 31.10.2012 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Zeitungsverleger zu Investitionen in den Qualitätsjournalismus aufgefordert. Nur so könnten sie den hohen Stellenwert der gedruckten Zeitung bei den Bürgerinnen und Bürgern auf Dauer sichern, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Hintergrund ist eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Handelsblatts zur Bedeutung der gedruckten Zeitung. Demnach legen 64 Prozent der Deutschen Wert auf eine Zeitung aus Papier. Der DJV-Vorsitzende wertete dies als "großen Vertrauensbeweis für die Arbeit der Journalistinnen und Journalisten in den Zeitungsredaktionen".
Die Handelsblatt-Umfrage zeige, dass Deutschland weit entfernt von amerikanischen Verhältnissen sei, so Konken. "Dass Zeitungen ersatzlos vom Markt verschwinden und Lokalsender und Online-Plattformen als einzige Informationsmedien übrig bleiben, müssen wir in Deutschland zum Glück nicht befürchten." Das sei aber kein unumstößliches Naturgesetz. "Das hohe Ansehen der Zeitungen kann auch kippen", warnte Konken, "wenn die Qualität der Berichterstattung nachlässt."
Als größte Qualitätshürde benannte der DJV-Vorsitzende die anhaltende Sparpolitik vieler Verleger: "Freie Journalisten erhalten keine angemessenen Honorare, frei werdende Redakteursstellen werden mit Volontären besetzt, und manche Verlage bleiben den Flächentarifverträgen fern." So lasse sich das hohe Qualitätsniveau des Mediums Tageszeitung auf Dauer nicht aufrechterhalten.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Berlin, 31.10.2012 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Zeitungsverleger zu Investitionen in den Qualitätsjournalismus aufgefordert. Nur so könnten sie den hohen Stellenwert der gedruckten Zeitung bei den Bürgerinnen und Bürgern auf Dauer sichern, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Hintergrund ist eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Handelsblatts zur Bedeutung der gedruckten Zeitung. Demnach legen 64 Prozent der Deutschen Wert auf eine Zeitung aus Papier. Der DJV-Vorsitzende wertete dies als "großen Vertrauensbeweis für die Arbeit der Journalistinnen und Journalisten in den Zeitungsredaktionen".
Die Handelsblatt-Umfrage zeige, dass Deutschland weit entfernt von amerikanischen Verhältnissen sei, so Konken. "Dass Zeitungen ersatzlos vom Markt verschwinden und Lokalsender und Online-Plattformen als einzige Informationsmedien übrig bleiben, müssen wir in Deutschland zum Glück nicht befürchten." Das sei aber kein unumstößliches Naturgesetz. "Das hohe Ansehen der Zeitungen kann auch kippen", warnte Konken, "wenn die Qualität der Berichterstattung nachlässt."
Als größte Qualitätshürde benannte der DJV-Vorsitzende die anhaltende Sparpolitik vieler Verleger: "Freie Journalisten erhalten keine angemessenen Honorare, frei werdende Redakteursstellen werden mit Volontären besetzt, und manche Verlage bleiben den Flächentarifverträgen fern." So lasse sich das hohe Qualitätsniveau des Mediums Tageszeitung auf Dauer nicht aufrechterhalten.
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