06.11.2012 09:00 Uhr in Energie & Umwelt von WDSF
Verzweifelte Retter bei australischer Walstrandung - Hoffnungsschimmer für Wal-Massenmord auf den Färöer-Inseln?
Kurzfassung: Verzweifelte Retter bei australischer Walstrandung - Hoffnungsschimmer für Wal-Massenmord auf den Färöer-Inseln?Während am Wochenende verzweifelt Helfer in Australien versuchten, über 90 gestrand ...
[WDSF - 06.11.2012] Verzweifelte Retter bei australischer Walstrandung - Hoffnungsschimmer für Wal-Massenmord auf den Färöer-Inseln?
Während am Wochenende verzweifelt Helfer in Australien versuchten, über 90 gestrandete Grindwale und Delfine zu retten, schlachteten auf den europäischen Färöer-Inseln einheimische Walfänger unter Mithilfe von Teilen aus der Bevölkerung seit Mai diesen Jahres bereits 674 Grindwale blutrünstig ab.
Während die australischen Walretter noch versuchten, zwei Wale und sechs Delfine von den bereits 80 verstorbenen Meeressäugern vor dem Tode zu bewahren, kommt für die Grindwale auf den Färöer-Inseln jede Hilfe zu spät. Ihr Fleisch liegt bereits in den Kühltruhen der Bevölkerung.
Im Jahr 2011 wurden auf der Inselgruppe im Nordostatlantik 726 Grindwale gefangen und getötet und im Jahr 2010 waren es sogar 1.150 Wale und Delfine.
Das grausame Gemetzel findet direkt vor unserer europäischen Haustür statt und kaum ein Mensch kann helfen. Tierschützer wie der Hagener Gründer des Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) Jürgen Ortmüller, der nun seit über 12 Jahren gegen den Färöer-Walfang kämpft, werden meist von Färinger Walfangfreunden im Internetportal Facebook auf das Übelste beschimpft und auf der Inselgruppe selbst ignoriert. Ortmüller flog bereits zweimal auf die Färöer-Inseln, um das blutige Treiben mit allen verfügbaren Mitteln zu stoppen. Zuletzt versuchte er im Jahr 2010 mit einem befreundeten Tierschützer Gesetzesverstöße bei der Waljagd zu dokumentieren. So gelang es ihm als Angler getarnt Zeugenaussagen zu sammeln, dass in die Buchten getriebene Wale über Nacht an Booten festgebunden wurden, um sie im Morgengrauen abzuschlachten, weil abends nicht genügend Einheimische für die Jagd verfügbar waren.
Auch den kommerziellen Handel mit Walfleisch konnte Ortmüller in Restaurants auf den Färöer-Inseln nachweisen. Da das Festbinden von Walen zur anschließenden Schlachtung und die kommerzielle Verwendung des Walfleisch aufgrund nationaler Gesetze verboten ist, stellt der Tierschützer Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Dänemark, die für das Justizwesen und die Polizeihoheit der Inseln zuständig ist. Nach über zwei Jahren kam jetzt die Mitteilung über die Einstellung des Verfahrens, weil sich bei der Befragung eines einzelnen angeblich fachkompetenten Zeugen herausgestellt habe, dass kein öffentlicher Verkauf des Walfleischs stattfände und Wale auch nicht Nachts an den Booten angetäut würden. Ortmüller will aufgrund seiner Foto- und Filmdokumentationen über die strafrechtlich relevanten Vorgänge nun bei der Generalstaatsanwaltschaft in Dänemark in die Berufung gehen.
Einen wesentlichen Erfolg gegen die Wal- und Fischfangflotte der Färinger erzielte Ortmüller mit seinem Wal- und Delfinschutz-Forum in der vergangenen Woche indem er das Hamburger Fisch-Unternehmen Gottfried Friedrichs dazu bewegen konnte, keinen Lachs mehr von den Färöer-Inseln zu importieren, zumal die Walfänger gleichzeitig für das hohe Bruttosozialprodukt von 95 Prozent durch ihren Fischfang verantwortlich sind.
"Wir müssen den Walmördern den Wurstzipfel vor der Nase abschneiden und sie finanziell selbst ausbluten, damit sie endlich lernen, dass die Zeit dieses grausamen Walfangs vorbei ist", sagt der engagierte Tierschützer, der von Beruf Steuerberater ist und der nicht aufgeben will, bis das Massentöten an den weltweit geschützten Meeressäugern beendet ist.
Tatsächlich bildet sich auf den Färöer-Inseln erstmals auch eine kleine Opposition gegen den traditionellen Walfang, die über Facebook versucht, Kontakte zu knüpfen. Ermutigt werden sie dabei von dem weltbekannten Delfinschützer sowie Oscar- und Bambipreisträger Ric OBarry der für den Delfinschutz mit Jürgen Ortmüller zusammen arbeitet und Mitglied im WDSF-Kuratorium ist.--
Während am Wochenende verzweifelt Helfer in Australien versuchten, über 90 gestrandete Grindwale und Delfine zu retten, schlachteten auf den europäischen Färöer-Inseln einheimische Walfänger unter Mithilfe von Teilen aus der Bevölkerung seit Mai diesen Jahres bereits 674 Grindwale blutrünstig ab.
Während die australischen Walretter noch versuchten, zwei Wale und sechs Delfine von den bereits 80 verstorbenen Meeressäugern vor dem Tode zu bewahren, kommt für die Grindwale auf den Färöer-Inseln jede Hilfe zu spät. Ihr Fleisch liegt bereits in den Kühltruhen der Bevölkerung.
Im Jahr 2011 wurden auf der Inselgruppe im Nordostatlantik 726 Grindwale gefangen und getötet und im Jahr 2010 waren es sogar 1.150 Wale und Delfine.
Das grausame Gemetzel findet direkt vor unserer europäischen Haustür statt und kaum ein Mensch kann helfen. Tierschützer wie der Hagener Gründer des Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) Jürgen Ortmüller, der nun seit über 12 Jahren gegen den Färöer-Walfang kämpft, werden meist von Färinger Walfangfreunden im Internetportal Facebook auf das Übelste beschimpft und auf der Inselgruppe selbst ignoriert. Ortmüller flog bereits zweimal auf die Färöer-Inseln, um das blutige Treiben mit allen verfügbaren Mitteln zu stoppen. Zuletzt versuchte er im Jahr 2010 mit einem befreundeten Tierschützer Gesetzesverstöße bei der Waljagd zu dokumentieren. So gelang es ihm als Angler getarnt Zeugenaussagen zu sammeln, dass in die Buchten getriebene Wale über Nacht an Booten festgebunden wurden, um sie im Morgengrauen abzuschlachten, weil abends nicht genügend Einheimische für die Jagd verfügbar waren.
Auch den kommerziellen Handel mit Walfleisch konnte Ortmüller in Restaurants auf den Färöer-Inseln nachweisen. Da das Festbinden von Walen zur anschließenden Schlachtung und die kommerzielle Verwendung des Walfleisch aufgrund nationaler Gesetze verboten ist, stellt der Tierschützer Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Dänemark, die für das Justizwesen und die Polizeihoheit der Inseln zuständig ist. Nach über zwei Jahren kam jetzt die Mitteilung über die Einstellung des Verfahrens, weil sich bei der Befragung eines einzelnen angeblich fachkompetenten Zeugen herausgestellt habe, dass kein öffentlicher Verkauf des Walfleischs stattfände und Wale auch nicht Nachts an den Booten angetäut würden. Ortmüller will aufgrund seiner Foto- und Filmdokumentationen über die strafrechtlich relevanten Vorgänge nun bei der Generalstaatsanwaltschaft in Dänemark in die Berufung gehen.
Einen wesentlichen Erfolg gegen die Wal- und Fischfangflotte der Färinger erzielte Ortmüller mit seinem Wal- und Delfinschutz-Forum in der vergangenen Woche indem er das Hamburger Fisch-Unternehmen Gottfried Friedrichs dazu bewegen konnte, keinen Lachs mehr von den Färöer-Inseln zu importieren, zumal die Walfänger gleichzeitig für das hohe Bruttosozialprodukt von 95 Prozent durch ihren Fischfang verantwortlich sind.
"Wir müssen den Walmördern den Wurstzipfel vor der Nase abschneiden und sie finanziell selbst ausbluten, damit sie endlich lernen, dass die Zeit dieses grausamen Walfangs vorbei ist", sagt der engagierte Tierschützer, der von Beruf Steuerberater ist und der nicht aufgeben will, bis das Massentöten an den weltweit geschützten Meeressäugern beendet ist.
Tatsächlich bildet sich auf den Färöer-Inseln erstmals auch eine kleine Opposition gegen den traditionellen Walfang, die über Facebook versucht, Kontakte zu knüpfen. Ermutigt werden sie dabei von dem weltbekannten Delfinschützer sowie Oscar- und Bambipreisträger Ric OBarry der für den Delfinschutz mit Jürgen Ortmüller zusammen arbeitet und Mitglied im WDSF-Kuratorium ist.--
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