08.11.2012 10:21 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Siemens AG
Siemens will bis 2014 sechs Milliarden Euro einsparen. Stärkung des Kerngeschäfts im Sektor Industry
Kurzfassung: Siemens will bis 2014 sechs Milliarden Euro einsparen. Stärkung des Kerngeschäfts im Sektor Industry Siemens will im Rahmen des vor Kurzem gestarteten Unternehmensprogramms "Siemens2014" in den komm ...
[Siemens AG - 08.11.2012] Siemens will bis 2014 sechs Milliarden Euro einsparen. Stärkung des Kerngeschäfts im Sektor Industry
Siemens will im Rahmen des vor Kurzem gestarteten Unternehmensprogramms "Siemens
2014" in den kommenden zwei Jahren eine Ergebnismarge der Sektoren von mindestens
zwölf Prozent erzielen und dafür unter anderem die Produktivität um rund sechs Milliarden
Euro steigern. Die ersten Maßnahmen wurden bereits eingeleitet und werden konsequent
umgesetzt. Einer der fünf Hebel des Programms ist, die Kerngeschäfte des Unternehmens
zu stärken. Mit dieser Zielsetzung übernimmt Siemens für rund 680 Millionen Euro im
Sektor Industry die Firma LMS International und ordnet außerdem sein Wassergeschäft
neu. Dieses soll auf die Siemens-Kernkompetenz für Automatisierungs- und
Antriebstechnik fokussiert werden, während die Aktivitäten zur Aufbereitung und
Behandlung von Wasser und Abwasser zum Verkauf gestellt werden.
Mit über 1200 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als 140 Millionen Euro für die ersten neun
Monate des Jahres 2012 (1. Januar bis 30. September) ist LMS Geschäftspartner für etwa 5000
Unternehmen der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt sowie anderer Industrien. Das
Privatunternehmen mit Sitz in Leuven, Belgien, vertreibt seine Simulationssoftware zur Bewertung
mechatronischer Systeme hinsichtlich Akustik, Vibrationen, Schwingungen, Betriebsfestigkeit und
Dynamik in 15 Ländern. Dabei ist LMS der weltweit einzige Anbieter mit einer kompletten
Softwareplattform zum Modellieren, Simulieren und Testen mechatronischer Systeme in
Fahrzeugen, Flugzeugen und anderen komplexen Produkten. Mit dem Zukauf von LMS erreicht
Siemens in diesem Softwaresegment eine Spitzenposition und kann die Innovationskraft und
-geschwindigkeit seiner Kunden maßgeblich steigern. Die Übernahme von LMS steht unter dem
Vorbehalt behördlicher Zustimmung.
Details siehe Presseinformation "Siemens übernimmt führenden Anbieter für mechatronische
Simulation" unter www.siemens.com/press/pi/I20121155d
Im Wassergeschäft konzentriert sich Siemens künftig auf Lösungen entlang seiner
elektrotechnischen Kernkompetenzen, die in der Automatisierungs- und Antriebstechnik zum
Betreiben von Wasser- und Klärwerken sowie von Meerwasserentsalzungsanlagen liegen. Das in
der Business Unit Industrial Automation Systems befindliche Geschäft mit Lösungen für die
Steuerung, das Management sowie die Instrumentierung von Wasserprozessen führt Siemens
unverändert fort. Dagegen soll das in der Business Unit Water Technologies gebündelte Geschäft,
das im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von etwa einer Milliarde Euro verzeichnete, im Bereich
der mechanischen, biologischen und chemischen Behandlung und Aufbereitung von Wasser und
Abwasser verkauft werden. Der überwiegende Teil dieses Geschäfts ist von lokalen Lösungen in
einem hochfragmentierten Marktumfeld geprägt und weist daher kaum Gemeinsamkeiten mit dem
globalen Siemens-Vertrieb auf. Zudem gibt es nur geringe Synergien mit dem Geschäft für
Automatisierungs- und Industriesoftware.
Details siehe "Siemens fokussiert Wassergeschäft künftig auf Automatisierungstechnik" unter
www.siemens.com/press/pi/I20121156d
Unternehmensprogramm "Siemens 2014"
Obwohl Siemens im Geschäftsjahr 2012 eines der besten operativen Ergebnisse der
Unternehmensgeschichte erzielt hat, blieb das Unternehmen hinter den eigenen hohen
Ansprüchen zurück, die es im Zielsystem One Siemens für sich definiert hat. Siemens will daher im
Jahr 2014 eine Ergebnismarge der Sektoren von mindestens zwölf Prozent erreichen. Um das zu
erreichen, will das Unternehmen mit dem über zwei Jahre laufenden Programm gezielt seine
Kosten um sechs Milliarden Euro senken, die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, schneller und
unbürokratischer werden.
Siemens konzentriert sich mit dem Unternehmensprogramm auf fünf Hebel:
Kosten reduzieren
Von den geplanten Einsparungen in Höhe von sechs Milliarden Euro wird dieser Hebel den
größten Beitrag leisten. Einsparungen von etwa drei Milliarden Euro sollen daraus resultieren, dass
die Schlüsselprozesse Design, Entwicklung und Fertigung besser integriert werden. Etwa eine
Milliarde Euro soll durch eine verbesserte globale Auslastung und Präsenz eingespart werden.
Eine weitere Milliarde Euro an Einsparungen soll erreicht werden, indem Effizienz und Qualität der
Prozesse verbessert werden.
Kernaktivitäten stärken
Hierzu gehören sowohl Verstärkungen durch Akquisitionen als auch die Trennung von Geschäften,
deren Ergebnisbeitrag über längere Zeit unter den eigenen Ansprüchen bleibt. So hatte das
Unternehmen am 22. Oktober bekannt gegeben, sich von seinem Solargeschäft zu trennen und
bei erneuerbaren Energien ganz auf Wind- und Wasserkraft zu setzen. Mit dem Kauf von LMS
International und der Neuordnung des Wasser-Geschäfts hat Siemens nun zwei weitere
Maßnahmen angekündigt, um die Kernaktivitäten im Sektor Industry zu stärken.
Vertrieb weiterentwickeln
Die Aufstellung soll flexibler an regionale Gegebenheiten und Potenziale angepasst werden. Eine
bessere Aufstellung des Vertriebs soll den regionalen Marktzugang optimieren.
Infrastruktur optimieren
Die weltweite Infrastruktur wird weiter optimiert und Doppelfunktionen sowie Parallelprozesse
werden abgeschafft.
Komplexität abbauen
Die Komplexität der internen Prozesse und Regelungen soll verringert werden, um den
Geschäftseinheiten mehr Freiheit für unternehmerisches Handeln und für die Arbeit mit den
Kunden zu gewähren.
Siemens will im Rahmen des vor Kurzem gestarteten Unternehmensprogramms "Siemens
2014" in den kommenden zwei Jahren eine Ergebnismarge der Sektoren von mindestens
zwölf Prozent erzielen und dafür unter anderem die Produktivität um rund sechs Milliarden
Euro steigern. Die ersten Maßnahmen wurden bereits eingeleitet und werden konsequent
umgesetzt. Einer der fünf Hebel des Programms ist, die Kerngeschäfte des Unternehmens
zu stärken. Mit dieser Zielsetzung übernimmt Siemens für rund 680 Millionen Euro im
Sektor Industry die Firma LMS International und ordnet außerdem sein Wassergeschäft
neu. Dieses soll auf die Siemens-Kernkompetenz für Automatisierungs- und
Antriebstechnik fokussiert werden, während die Aktivitäten zur Aufbereitung und
Behandlung von Wasser und Abwasser zum Verkauf gestellt werden.
Mit über 1200 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als 140 Millionen Euro für die ersten neun
Monate des Jahres 2012 (1. Januar bis 30. September) ist LMS Geschäftspartner für etwa 5000
Unternehmen der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt sowie anderer Industrien. Das
Privatunternehmen mit Sitz in Leuven, Belgien, vertreibt seine Simulationssoftware zur Bewertung
mechatronischer Systeme hinsichtlich Akustik, Vibrationen, Schwingungen, Betriebsfestigkeit und
Dynamik in 15 Ländern. Dabei ist LMS der weltweit einzige Anbieter mit einer kompletten
Softwareplattform zum Modellieren, Simulieren und Testen mechatronischer Systeme in
Fahrzeugen, Flugzeugen und anderen komplexen Produkten. Mit dem Zukauf von LMS erreicht
Siemens in diesem Softwaresegment eine Spitzenposition und kann die Innovationskraft und
-geschwindigkeit seiner Kunden maßgeblich steigern. Die Übernahme von LMS steht unter dem
Vorbehalt behördlicher Zustimmung.
Details siehe Presseinformation "Siemens übernimmt führenden Anbieter für mechatronische
Simulation" unter www.siemens.com/press/pi/I20121155d
Im Wassergeschäft konzentriert sich Siemens künftig auf Lösungen entlang seiner
elektrotechnischen Kernkompetenzen, die in der Automatisierungs- und Antriebstechnik zum
Betreiben von Wasser- und Klärwerken sowie von Meerwasserentsalzungsanlagen liegen. Das in
der Business Unit Industrial Automation Systems befindliche Geschäft mit Lösungen für die
Steuerung, das Management sowie die Instrumentierung von Wasserprozessen führt Siemens
unverändert fort. Dagegen soll das in der Business Unit Water Technologies gebündelte Geschäft,
das im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von etwa einer Milliarde Euro verzeichnete, im Bereich
der mechanischen, biologischen und chemischen Behandlung und Aufbereitung von Wasser und
Abwasser verkauft werden. Der überwiegende Teil dieses Geschäfts ist von lokalen Lösungen in
einem hochfragmentierten Marktumfeld geprägt und weist daher kaum Gemeinsamkeiten mit dem
globalen Siemens-Vertrieb auf. Zudem gibt es nur geringe Synergien mit dem Geschäft für
Automatisierungs- und Industriesoftware.
Details siehe "Siemens fokussiert Wassergeschäft künftig auf Automatisierungstechnik" unter
www.siemens.com/press/pi/I20121156d
Unternehmensprogramm "Siemens 2014"
Obwohl Siemens im Geschäftsjahr 2012 eines der besten operativen Ergebnisse der
Unternehmensgeschichte erzielt hat, blieb das Unternehmen hinter den eigenen hohen
Ansprüchen zurück, die es im Zielsystem One Siemens für sich definiert hat. Siemens will daher im
Jahr 2014 eine Ergebnismarge der Sektoren von mindestens zwölf Prozent erreichen. Um das zu
erreichen, will das Unternehmen mit dem über zwei Jahre laufenden Programm gezielt seine
Kosten um sechs Milliarden Euro senken, die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, schneller und
unbürokratischer werden.
Siemens konzentriert sich mit dem Unternehmensprogramm auf fünf Hebel:
Kosten reduzieren
Von den geplanten Einsparungen in Höhe von sechs Milliarden Euro wird dieser Hebel den
größten Beitrag leisten. Einsparungen von etwa drei Milliarden Euro sollen daraus resultieren, dass
die Schlüsselprozesse Design, Entwicklung und Fertigung besser integriert werden. Etwa eine
Milliarde Euro soll durch eine verbesserte globale Auslastung und Präsenz eingespart werden.
Eine weitere Milliarde Euro an Einsparungen soll erreicht werden, indem Effizienz und Qualität der
Prozesse verbessert werden.
Kernaktivitäten stärken
Hierzu gehören sowohl Verstärkungen durch Akquisitionen als auch die Trennung von Geschäften,
deren Ergebnisbeitrag über längere Zeit unter den eigenen Ansprüchen bleibt. So hatte das
Unternehmen am 22. Oktober bekannt gegeben, sich von seinem Solargeschäft zu trennen und
bei erneuerbaren Energien ganz auf Wind- und Wasserkraft zu setzen. Mit dem Kauf von LMS
International und der Neuordnung des Wasser-Geschäfts hat Siemens nun zwei weitere
Maßnahmen angekündigt, um die Kernaktivitäten im Sektor Industry zu stärken.
Vertrieb weiterentwickeln
Die Aufstellung soll flexibler an regionale Gegebenheiten und Potenziale angepasst werden. Eine
bessere Aufstellung des Vertriebs soll den regionalen Marktzugang optimieren.
Infrastruktur optimieren
Die weltweite Infrastruktur wird weiter optimiert und Doppelfunktionen sowie Parallelprozesse
werden abgeschafft.
Komplexität abbauen
Die Komplexität der internen Prozesse und Regelungen soll verringert werden, um den
Geschäftseinheiten mehr Freiheit für unternehmerisches Handeln und für die Arbeit mit den
Kunden zu gewähren.
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