Parlamentarische Staatssekretärin Gudrun Kopp stellt gemeinsam mit Nichtregierungsorganisationen Schuldenreport 2011 vor
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 22.02.2011
Pressemitteilung vom: 22.02.2011 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: Gudrun Kopp, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hat nachdrücklich daran erinnert, dass Überschuldung nach wie vor auch für ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 22.02.2011] Parlamentarische Staatssekretärin Gudrun Kopp stellt gemeinsam mit Nichtregierungsorganisationen Schuldenreport 2011 vor
Gudrun Kopp, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hat nachdrücklich daran erinnert, dass Überschuldung nach wie vor auch für Entwicklungsländer eine ernste Gefahr darstellt, auch wenn der Fokus derzeit eher auf den Verschuldungskrisen innerhalb der EU liegt.
Zwar habe sich die Verschuldungssituation vieler Entwicklungsländer in den letzten Jahren stark verbessert, sagte Kopp am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung des Schuldenreports 2011, den die Nichtregierungsorganisationen erlassjahr.de und Kindernothilfe gemeinsam verfasst haben. Dennoch seien viele dieser Länder immer wieder der Gefahr von Überschuldung ausgesetzt, insbesondere aufgrund ihrer Anfälligkeit für externe Schocks – wie beispielsweise aktuell die besorgniserregende Nahrungsmittelpreisentwicklung. Der Schuldenreport konstatiere daher zu Recht, dass Überschuldungsrisiken nicht nur an technischen Daten ablesbar seien, sondern immer sehr genau auch das länderspezifische Verschuldungsrisiko, einschließlich externer Stressfaktoren, analysiert werden müsse, betonte Kopp.
Zur Sicherung der Schuldentragfähigkeit seien zum einen präventive Ansätze notwendig, unterstrich die Parlamentarische Staatssekretärin: "Der bloße Ruf nach immer mehr unkonditionierter Entschuldung und mehr Entwicklungsfinanzierung führt nicht weit, solange die Partnerländer nicht auch Kernelemente des "good financial government" aufweisen. Der Ausbau staatlicher Kapazitäten für effizientes Schuldenmanagement und "Good Financial Governance" müssen noch viel stärker in das Blickfeld der Entwicklungs- und Schwellenländer sowie der internationalen Gemeinschaft rücken." Gleichwohl könnten Schuldenkrisen nicht immer verhindert werden, ein weiterer Fokus müsse daher auf die Stärkung von Mechanismen zur Resolution von Schuldenkrisen gelegt werden.
Deshalb hat die Bundesregierung die Schaffung eines internationalen Insolvenzverfahrens im Koalitionsvertrag verankert. Nicht zuletzt die aktuelle Debatte im EU-Kreis verdeutlicht jedoch, dass die Schaffung eines neuen Mechanismus eine immense Aufgabe darstellt: "Ich begrüße die von Nichtregierungsorganisationen weltweit gestartete Kampagne, die Regierungen für die Schaffung eines solchen Mechanismus gewinnen will", betonte Kopp, "denn was wir zunächst brauchen, ist eine starke Allianz aus Industrie- und Schwellenländern sowie betroffenen hochverschuldeten Staaten."
Der Schuldenreport wird in dieser Form seit drei Jahren von den Nichtregierungsorganisationen erlassjahr.de und Kindernothilfe erstellt und beschäftigt sich mit aktuellen Fragen im Umgang mit der Verschuldungsproblematik in Entwicklungsländern. Kernforderung ist dabei stets die Einführung eines internationalen Insolvenzverfahrens.
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Gudrun Kopp, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hat nachdrücklich daran erinnert, dass Überschuldung nach wie vor auch für Entwicklungsländer eine ernste Gefahr darstellt, auch wenn der Fokus derzeit eher auf den Verschuldungskrisen innerhalb der EU liegt.
Zwar habe sich die Verschuldungssituation vieler Entwicklungsländer in den letzten Jahren stark verbessert, sagte Kopp am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung des Schuldenreports 2011, den die Nichtregierungsorganisationen erlassjahr.de und Kindernothilfe gemeinsam verfasst haben. Dennoch seien viele dieser Länder immer wieder der Gefahr von Überschuldung ausgesetzt, insbesondere aufgrund ihrer Anfälligkeit für externe Schocks – wie beispielsweise aktuell die besorgniserregende Nahrungsmittelpreisentwicklung. Der Schuldenreport konstatiere daher zu Recht, dass Überschuldungsrisiken nicht nur an technischen Daten ablesbar seien, sondern immer sehr genau auch das länderspezifische Verschuldungsrisiko, einschließlich externer Stressfaktoren, analysiert werden müsse, betonte Kopp.
Zur Sicherung der Schuldentragfähigkeit seien zum einen präventive Ansätze notwendig, unterstrich die Parlamentarische Staatssekretärin: "Der bloße Ruf nach immer mehr unkonditionierter Entschuldung und mehr Entwicklungsfinanzierung führt nicht weit, solange die Partnerländer nicht auch Kernelemente des "good financial government" aufweisen. Der Ausbau staatlicher Kapazitäten für effizientes Schuldenmanagement und "Good Financial Governance" müssen noch viel stärker in das Blickfeld der Entwicklungs- und Schwellenländer sowie der internationalen Gemeinschaft rücken." Gleichwohl könnten Schuldenkrisen nicht immer verhindert werden, ein weiterer Fokus müsse daher auf die Stärkung von Mechanismen zur Resolution von Schuldenkrisen gelegt werden.
Deshalb hat die Bundesregierung die Schaffung eines internationalen Insolvenzverfahrens im Koalitionsvertrag verankert. Nicht zuletzt die aktuelle Debatte im EU-Kreis verdeutlicht jedoch, dass die Schaffung eines neuen Mechanismus eine immense Aufgabe darstellt: "Ich begrüße die von Nichtregierungsorganisationen weltweit gestartete Kampagne, die Regierungen für die Schaffung eines solchen Mechanismus gewinnen will", betonte Kopp, "denn was wir zunächst brauchen, ist eine starke Allianz aus Industrie- und Schwellenländern sowie betroffenen hochverschuldeten Staaten."
Der Schuldenreport wird in dieser Form seit drei Jahren von den Nichtregierungsorganisationen erlassjahr.de und Kindernothilfe erstellt und beschäftigt sich mit aktuellen Fragen im Umgang mit der Verschuldungsproblematik in Entwicklungsländern. Kernforderung ist dabei stets die Einführung eines internationalen Insolvenzverfahrens.
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