Größte Photo­vol­taik­an­lage Sub­sa­hara-Afrikas mit deutscher So­lar­techno­lo­gie in Be­trieb genommen

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 22.02.2011
Pressemitteilung vom: 22.02.2011 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin

Kurzfassung: Der Haupt­sitz des Umwelt­pro­gramms der Ver­ein­ten Na­tio­nen (UNEP) in Nai­ro­bi, Kenia, wird jetzt mit Solar­strom ver­sorgt. Eine über 500 kW starke Photo­vol­taik­an­lage, ge­baut von der deutschen Firma Ener­gie­bau ...

[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 22.02.2011] Größte Photo­vol­taik­an­lage Sub­sa­hara-Afrikas mit deutscher So­lar­techno­lo­gie in Be­trieb genommen


Der Haupt­sitz des Umwelt­pro­gramms der Ver­ein­ten Na­tio­nen (UNEP) in Nai­ro­bi, Kenia, wird jetzt mit Solar­strom ver­sorgt. Eine über 500 kW starke Photo­vol­taik­an­lage, ge­baut von der deutschen Firma Ener­gie­bau So­lar­strom­sys­teme GmbH, macht das neue Ver­wal­tungs­ge­bäude für 1.200 Fach­kräf­te zum ersten ener­gie­neu­tra­len Ge­bäu­de die­ser Grö­ßen­ord­nung im ener­gie­knap­pen Ost­afri­ka. Das Ge­bäu­de wird so zum Vor­bild für Ener­gie­ef­fi­zienz und Klima­ver­träg­lich­keit. Die Bun­des­re­gie­rung unter­stützt deutsche So­lar­unter­neh­men bei ihrem En­ga­ge­ment in Afri­ka. Das Bundes­minis­te­rium für Wirt­schaft und Techno­lo­gie (BMWi) ist hier im Rah­men der "Ex­port­ini­tia­tive Er­neuer­bare Ener­gien" tätig. Unter­stützung leistet auch das Bundes­minis­te­rium für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­arbeit und Ent­wick­lung (BMZ) mit einer Ent­wick­lungs­partner­schaft im Rah­men des Pro­gramms develoPPP.de.

Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammen­arbeit und Ent­wick­lung, Dirk Niebel, bekräftigt: "Ein zentraler Bestand­teil der Partner­schaft ist die Zusammen­arbeit mit lokalen Partnern, die in Ko­ope­ra­tion mit Aus­bil­dungs­insti­tu­tionen vor Ort sowohl für die Instal­la­tion als auch für die Wartung von Photo­vol­taik­an­lagen weiter­ge­bil­det werden. Vom gestärkten Pri­vat­sektor vor Ort profitieren die deutschen Partner­unter­nehmen und zudem zu­künf­tige Investoren, die eben­falls auf die quali­fi­zierten Fach­kräfte zu­grei­fen können. Die Ent­wick­lungs­partner­schaft schafft also eine Win-Win-Situation, die sowohl den Menschen in unserem Part­ner­land als auch der Wirt­schaft dient."

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, erklärt: "Es freut mich sehr, dass es mit der Ener­gie­bau Solar­strom­systeme GmbH einem deutschen Unter­nehmen gelungen ist, diesen prestige­träch­tigen Auf­trag zu be­kom­men und ihn in enger Zu­sam­men­arbeit mit weiteren deutschen Unter­neh­men so er­folg­reich um­zu­setzen. Damit wird einmal mehr die Vor­rei­ter­rolle deutscher Unter­nehmen im Bereich der Er­neuer­baren Ener­gien deut­lich. Gleich­zei­tig ist die Koope­ra­tion ein Parade­bei­spiel für die wirk­same und nach­hal­tige Ver­knüpfung von Außen­wirt­schafts­för­derung und Ent­wick­lungs­zusammen­arbeit.

Die deutsche Firma Energiebau Solar­strom­systeme GmbH bekam Mitte 2010 vom Um­welt­pro­gramm der Ver­ein­ten Natio­nen (UNEP) den Zu­schlag, die Photo­vol­taik-Groß­anlage bis Anfang 2011 am neuen UNEP-Hauptsitz zu er­richten. Ener­gie­bau reali­siert das Projekt feder­führend in enger Ko­ope­ra­tion mit den deutschen Firmen Schott Solar AG und SMA Solar Techno­logy AG, der Firma Kaneka aus Japan und kenia­nischen Partnern. Für die deutschen Unter­neh­men ist dies ein wichtiger Mei­len­stein für den Ein­tritt in die Solar­märkte Ostafrikas.

Das von UNEP ausgeschriebene Projekt wurde während einer Unter­neh­mer­reise der "Export­ini­tia­tive Er­neuer­bare Ener­gien" des BMWi im Rahmen des Projekt­ent­wick­lungs­programms (PEP) Ost­afrika vor­ge­stellt. Ziel des Pro­gramms ist es, deutschen Unter­neh­men Markt­poten­ziale in Ost­afrika im Bereich Er­neuer­barer Ener­gien auf­zu­zei­gen, für ein En­ga­ge­ment in den ent­stehen­den Märk­ten zu moti­vie­ren und sie beim Markt­ein­tritt zu unterstützen.

Bernd Wolff, Geschäftsführer der Energiebau GmbH: "Während der Unter­nehmer­reise konnten wir uns einen wichtigen Über­blick über die Markt­poten­ziale und Akteure ver­schaffen und Kon­tak­te knüpfen, die für die Partner­suche zur Projekt­um­setzung hilf­reich waren. Jetzt ist es für uns wichtig, durch die Ent­wick­lungs­partner­schaft in der Im­ple­men­tierungs­phase die Rah­men­be­dingungen vor Ort zu verbessern."

Nicht zuletzt durch die bestehenden politischen Rahmen­be­dingungen für In­vesti­tionen in So­lar­ener­gie wurde Photo­vol­taik in Ost­afrika bislang häufig als Nischen­pro­dukt für Einzel­haus­halte wahr­ge­nommen. Es fehlte vor allem an Richt­linien zu Stan­dards, Tarifen für die Netz­ein­speisung und An­rei­zen für länd­liche Elek­tri­fi­zierung. Er­fah­rungen mit Photo­vol­taik-Groß­pro­jekten gab es bisher nicht. Das ändert nun die neue Anlage auf dem UNEP-Gebäude, die so dazu bei­tragen kann, das Bewusst­sein für die Leistungs­fähig­keit und Poten­ziale von Solar­ener­gie in Afrika zu schärfen. Um die Brei­ten­wirk­sam­keit für die Re­gion zu ver­stär­ken, werden im Rah­men der Ent­wick­lungs­partner­schaft weitere Anlagen in Kenia und Tan­sa­nia in Betrieb ge­nom­men, die dort die viel­fäl­ti­ge Ein­setz­bar­keit von solaren Energie­quellen demonstrieren sollen.


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