14.11.2012 14:24 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von manager magazin Verlagsgesellschaft
Manager von morgen sind schlecht ausgebildet
Kurzfassung: Manager von morgen sind schlecht ausgebildetPersonalchefs bemängeln schlechteres Fachwissen und geringere Führungsbereitschaft der aktuellen AbsolventenDer Fachkräftemangel macht sie zur begehrtest ...
[manager magazin Verlagsgesellschaft - 14.11.2012] Manager von morgen sind schlecht ausgebildet
Personalchefs bemängeln schlechteres Fachwissen und geringere Führungsbereitschaft der aktuellen Absolventen
Der Fachkräftemangel macht sie zur begehrtesten Generation seit Langem - doch oft entsprechen Ausbildung und Einstellung heutiger Absolventen nicht den Erwartungen der Unternehmen. Dies ergab eine Umfrage unter den Personalchefs der 500 größten Unternehmen in Deutschland, die manager magazin gemeinsam mit der Personalberatung Odgers Berndtson durchführte. Die Ergebnisse werden exklusiv in der aktuellen Ausgabe veröffentlicht (Erscheinungstermin: 16. November).
Vor allem die Folgen der Bologna-Reform und der Umstellung auf das System von Bachelor und Master sehen die befragten Personalchefs kritisch. So wird das fachliche Wissen der Bachelor-Absolventen aus der "Generation Y" (ab 1980 geboren) deutlich schlechter beurteilt als das der vorangehenden "Generation X" (geboren 1965 bis 1979). Dies gilt sowohl für Jura und Betriebswirtschaft als auch für Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Das Know-how der Master-Absolventen sehen die Befragten dagegen auf oder gar über dem Niveau der früheren Diplom- und Magister-Abgänger.
Auch mit Blick auf das nicht rein fachliche Können ist das Urteil der Personalchefs über die "Generation Y" zurückhaltend. 42 Prozent sagen, die Fähigkeit zu kritischem und selbstständigem Denken habe abgenommen; 71 Prozent glauben, die Bereitschaft, berufliche über private Belange zu stellen, sei gesunken. Und 52 Prozent nehmen bei den aktuellen Absolventen eine deutlich geringere Bereitschaft wahr, Führungsverantwortung zu übernehmen.
Allerdings gibt es auch Bereiche, in denen die "Ypsiloner" punkten können. So bescheinigen ihnen die Personaler deutlich bessere Fremdsprachenkenntnisse; stolze 100 Prozent der Befragten loben den kundigeren Umgang mit Computern, Internet und neuen Medien. 88 Prozent loben den gewandteren Umgang mit anderen Kulturen.
Verbesserungsbedarf sehen die Personalchefs vor allem an den Universitäten und Fachhochschulen. Diese müssten neben größerer fachlicher Tiefe deutlich praxisnäher werden und Unternehmen sowie wirtschaftsnahe Fragestellungen stärker in den Lernstoff integrieren.
manager magazin
Kommunikation
Stefanie Jockers
Telefon: 040 3007-3036
E-Mail: stefanie_jockers@manager-magazin.de
Personalchefs bemängeln schlechteres Fachwissen und geringere Führungsbereitschaft der aktuellen Absolventen
Der Fachkräftemangel macht sie zur begehrtesten Generation seit Langem - doch oft entsprechen Ausbildung und Einstellung heutiger Absolventen nicht den Erwartungen der Unternehmen. Dies ergab eine Umfrage unter den Personalchefs der 500 größten Unternehmen in Deutschland, die manager magazin gemeinsam mit der Personalberatung Odgers Berndtson durchführte. Die Ergebnisse werden exklusiv in der aktuellen Ausgabe veröffentlicht (Erscheinungstermin: 16. November).
Vor allem die Folgen der Bologna-Reform und der Umstellung auf das System von Bachelor und Master sehen die befragten Personalchefs kritisch. So wird das fachliche Wissen der Bachelor-Absolventen aus der "Generation Y" (ab 1980 geboren) deutlich schlechter beurteilt als das der vorangehenden "Generation X" (geboren 1965 bis 1979). Dies gilt sowohl für Jura und Betriebswirtschaft als auch für Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Das Know-how der Master-Absolventen sehen die Befragten dagegen auf oder gar über dem Niveau der früheren Diplom- und Magister-Abgänger.
Auch mit Blick auf das nicht rein fachliche Können ist das Urteil der Personalchefs über die "Generation Y" zurückhaltend. 42 Prozent sagen, die Fähigkeit zu kritischem und selbstständigem Denken habe abgenommen; 71 Prozent glauben, die Bereitschaft, berufliche über private Belange zu stellen, sei gesunken. Und 52 Prozent nehmen bei den aktuellen Absolventen eine deutlich geringere Bereitschaft wahr, Führungsverantwortung zu übernehmen.
Allerdings gibt es auch Bereiche, in denen die "Ypsiloner" punkten können. So bescheinigen ihnen die Personaler deutlich bessere Fremdsprachenkenntnisse; stolze 100 Prozent der Befragten loben den kundigeren Umgang mit Computern, Internet und neuen Medien. 88 Prozent loben den gewandteren Umgang mit anderen Kulturen.
Verbesserungsbedarf sehen die Personalchefs vor allem an den Universitäten und Fachhochschulen. Diese müssten neben größerer fachlicher Tiefe deutlich praxisnäher werden und Unternehmen sowie wirtschaftsnahe Fragestellungen stärker in den Lernstoff integrieren.
manager magazin
Kommunikation
Stefanie Jockers
Telefon: 040 3007-3036
E-Mail: stefanie_jockers@manager-magazin.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
17.07.2015 Klaps auf den Po darf nicht den Job kosten
20.08.2014 Bund will Commerzbank bis 2016 treu bleiben
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
manager magazin Verlagsgesellschaft
20457 Hamburg
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
manager magazin Verlagsgesellschaft
20457 Hamburg
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/manager-magazin-verlagsgesellschaft-pressefach.html
Die Pressemeldung "Manager von morgen sind schlecht ausgebildet" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Manager von morgen sind schlecht ausgebildet" ist manager magazin Verlagsgesellschaft, vertreten durch .