Elektromobilität: Telekom sieht Chancen beim Billing

  • Pressemitteilung der Firma Deutsche Telekom AG, 23.02.2011
Pressemitteilung vom: 23.02.2011 von der Firma Deutsche Telekom AG aus Bonn

Kurzfassung: 23.02.2011 Keine Strom-Zapfsäulen ohne flächendeckende ICT-Infrastruktur Software fürs Stromtanken muss Preis in Echtzeit ausweisen Mobilfunk-Roaming als Blaupause für Stromanbieter Im Jahr 2020 sollen nach dem Willen der ...

[Deutsche Telekom AG - 23.02.2011] Elektromobilität: Telekom sieht Chancen beim Billing


23.02.2011
Keine Strom-Zapfsäulen ohne flächendeckende ICT-Infrastruktur Software fürs Stromtanken muss Preis in Echtzeit ausweisen Mobilfunk-Roaming als Blaupause für Stromanbieter Im Jahr 2020 sollen nach dem Willen der Bundesregierung eine Million Elektrofahrzeuge jederzeit Strom tanken können. Dafür braucht Deutschland nicht nur Strom-Zapfsäulen, sondern auch eine moderne ICT-Infrastruktur. Die Datennetze und IT-Systeme der Energiekonzerne müssen dann den gesamten Ladeprozess abbilden und den Preis fürs Tanken in Echtzeit ausweisen. "Die Telekom sieht hier gute Chancen, die Systeme von Energieversorgern und Automobilherstellern miteinander zu vernetzen und so den Stromverbrauch beim Aufladen der Elektrofahrzeuge zuverlässig abzurechnen", sagt Horst Leonberger, Leiter des Telekom Konzerngeschäftsfeld 'Vernetztes Fahrzeug'. "Für diese Aufgabe bieten sich die offenen Standards und Datenprotokolle aus der Telekommunikationsbranche an."

Wettbewerb in diesem neuen Markt für Autostrom entsteht nur dann, wenn Besitzer von Elektroautos oder Flottenbetreiber ihre Stromtarife mit ihrem Versorger verhandeln und an jeder Zapfsäule auftanken können. Ein Beispiel: Hat ein Fahrzeugbesitzer mit seinem Energieversorger einen Auto-Stromvertrag abgeschlossen, will er auch in ganz Deutschland oder gar Europa zu den jeweils vereinbarten Tarifen Strom tanken können. Lädt er sein E-Auto aber zum Beispiel in einem Parkhaus auf, das ein anderer Versorger mit Strom beliefert, müssen die Versorger den verbrauchten "Kraftstoff" untereinander abrechnen. Dieses so genannte Roaming hat sich bereits im Mobilfunk bei Auslandsreisen bewährt. Da es jedoch mehr als 800 regionale und überregionale Stromversorger allein in Deutschland gibt, ist die Komplexität, die sich aus Anbietern, Tarifen und Abrechnungsmodellen ergibt, noch deutlich höher als in der Telekommunikationsbranche. Es braucht also stabile Softwaresysteme und europaweite Datennetze, die den gesamten Prozess der Stromlieferung und Abrechnung korrekt abbilden.

Genau hier kann die Deutsche Telekom ihr Know-how einbringen. Im Mobilfunk- und Festnetzbereich übernimmt das Bonner Unternehmen für ausländische Roaming-Partner und selbst für inländische Wettbewerber den Abrechnungsprozess bis hin zum Drucken der Rechnungen, versendet diese oder übergibt elektronische Rechnungen in die Systeme der Provider. Die einheitliche Abrechnungsplattform der europäischen Mobilfunkbetreiber könnte durchaus als Blaupause in der Elektromobilität dienen.

Und so könnte es funktionieren: Das Auftanken eines Elektroautos beginnt mit der Identifikation an der Steckdose, um die spätere Rechnung korrekt auszustellen. Denn im Gegensatz zum Tanken an der Benzinzapfsäule soll das Bezahlen von getanktem Strom nicht bar erfolgen, sondern bargeldlos verbucht werden wie bei einer Telefonrechnung. Da die Authentifizierung mit dem Austausch persönlicher Daten verbunden ist, gelten besondere Sicherheitsrichtlinien. Erst nach Prüfung der Kundendaten startet der Stromladevorgang. Dafür müssen die Stromsäulen mit den dahinterliegenden IT-Systemen der Versorger vernetzt sein. Ist der "Tank" geladen, muss der Kunde die korrekte Strommenge und den Preis prüfen können. Mit einer Strom-Tank-App ist es technisch machbar, den Tankvorgang auf dem Bordcomputer des Autos zu überwachen und die Quittung im Display des Navigationssystems anzuzeigen.

Mit der Serienproduktion von Elektroautos wird der Internetzugang ab Fahrzeugwerk zum Standard. Im neuen Konzerngeschäftsfeld 'Vernetztes Fahrzeug' erschließt die Telekom die Wachstumspotenziale, die sich aus den veränderten Anforderungen an die Mobilität ergeben. Die Telekom arbeitet an Lösungen für sicheres und effizientes Autofahren, für eine ökonomisch wie ökologisch sinnvolle Flottensteuerung und für vernetzte Elektroautos. Bei 350 Millionen Fahrzeugen allein in Europa sieht die Telekom erhebliche Marktchancen.


Über die Deutsche Telekom AG
Die Deutsche Telekom ist mit mehr als 129 Millionen Mobilfunkkunden sowie rund 37 Millionen Festnetz- und 16 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 30. September 2010). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit über 250.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 64,6 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet (Stand 31. Dezember 2009).

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Mit einer weltumspannenden Infrastruktur aus Rechenzentren und Netzen betreibt T-Systems die Informations- und Kommunikationstechnik (engl. kurz ICT) für multinationale Konzerne und öffentliche Institutionen. Auf dieser Basis bietet die Großkundensparte der Deutschen Telekom integrierte Lösungen für die vernetzte Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft. Rund 45.300 Mitarbeiter verknüpfen bei T-Systems Branchenkompetenz mit ICT-Innovationen, um Kunden in aller Welt spürbaren Mehrwert für ihr Kerngeschäft zu schaffen. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte die Großkundensparte einen Umsatz von rund 8,8 Milliarden Euro.


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Als international ausgerichteter Konzern ist die Deutsche Telekom AG in etwa 50 Ländern rund um den Globus vertreten. Mehr als ein Drittel der Umsätze im Geschäftsjahr 2004 wurde außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Der Konzern bekennt sich zum Leitbild der Nachhaltigkeit und legt seinem geschäftlichen Handeln sowohl wirtschaftliche als auch soziale und ökologische Kriterien zugrunde.

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