Europäische Unternehmen messen Familienfreundlichkeit auch in Krisenzeiten hohe Bedeutung zu
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 06.12.2010
Pressemitteilung vom: 06.12.2010 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: Am heutigen Mittwoch haben das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Robert Bosch Stiftung und das Institut der deutschen Wirtschaft Köln den Europäischen Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit veröffentlicht. Die ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 06.12.2010] Europäische Unternehmen messen Familienfreundlichkeit auch in Krisenzeiten hohe Bedeutung zu
Am heutigen Mittwoch haben das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Robert Bosch Stiftung und das Institut der deutschen Wirtschaft Köln den Europäischen Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit veröffentlicht. Die Unternehmensbefragung aus dem Spätherbst 2009 liefert Ergebnisse zur Verbreitung familienfreundlicher Maßnahmen in mehr als 5000 Unternehmen in Großbritannien, Frankreich, Polen, Italien, Schweden und Deutschland.
"Wenn wir in Deutschland dem Arbeits- und Fachkräftemangel entgegenwirken wollen, ist eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf die Schlüsselstrategie im Wettbewerb um die besten Köpfe. Dass das auch die Unternehmen begriffen haben, zeigt der Europäische Unternehmensmonitor: Das Hauptmotiv der deutschen Unternehmen zur Einführung familienfreundlicher Angebote ist, die eigene Attraktivität für Fachkräfte zu steigern", betont Dr. Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Für Dr. Hans-Peter Klös, Geschäftsführer des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, steht fest: "Dass in Deutschland zwei Drittel der Unternehmen aus eigenem Antrieb familienfreundliche Maßnahmen einführen, belegt: Die Betriebe halten trotz wirtschaftlich wechselhafter Zeiten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für sehr wichtig, um für Bewerber und Mitarbeiter attraktiv zu sein."
"Nur wenn es gelingt, eine win-win-Situation für Unternehmen und Mitarbeiter zu schaffen, können die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft gemeistert werden. Die Studie zeigt: Durch die gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik wird die Förderung einer familienfreundlichen Arbeitswelt möglich", so Dr. Ingrid Hamm, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung.
Trotz der Wirtschaftskrise betrachten mehr als acht von zehn europäischen Unternehmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als wichtig oder eher wichtig für sich und ihre Beschäftigten. Das Engagement schwedischer und britischer Unternehmen für eine familienfreundliche Arbeitswelt ist dabei besonders hoch, gefolgt vom Engagement deutscher Unternehmen. In Frankreich, Polen und Italien ist das Engagement der Geschäftsleitungen schwächer ausgeprägt.
Weitere Ergebnisse des Europäischen Unternehmensmonitors:
Die Flexibilisierung der Arbeitszeiten und der Arbeitsorganisation ist in allen sechs Ländern das bevorzugte Instrument der Geschäftsleitungen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Teilzeitbeschäftigung, flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten und individuell ausgehandelte Arbeitszeiten stehen dabei in allen Untersuchungsländern im Vordergrund. Mit Ausnahme von Deutschland ist die Erfüllung gesetzlicher oder tarifvertraglicher Vorgaben der wichtigste Beweggrund für die Geschäftsleitungen familienfreundliche Maßnahmen einzuführen. In Deutschland sind die Hauptmotive die Erhöhung der Arbeitszufriedenheit und die Aussicht auf eine Steigerung der Attraktivität des Unternehmens für Arbeitskräfte, gefolgt von der Hoffnung auf Produktivitätszuwächse. Diese drei Motive spielen auch in den anderen fünf untersuchten Ländern eine große Rolle. Eine umfangreiche Förderung berufstätiger Eltern vor, während und nach der Elternzeit ist in schwedischen und britischen sowie in deutschen Unternehmen zu beobachten. Der Europäische Unternehmensmonitor wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Robert Bosch Stiftung vom Institut der deutschen Wirtschaft von Ende Oktober bis Anfang Dezember 2009 durchgeführt. Er liefert erstmals vergleichbare Daten zur Verbreitung familienfreundlicher Maßnahmen in europäischen Unternehmen.
Ansprechpartner
Dr. Oliver Stettes
Telefon: 0221 4981-697
Am heutigen Mittwoch haben das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Robert Bosch Stiftung und das Institut der deutschen Wirtschaft Köln den Europäischen Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit veröffentlicht. Die Unternehmensbefragung aus dem Spätherbst 2009 liefert Ergebnisse zur Verbreitung familienfreundlicher Maßnahmen in mehr als 5000 Unternehmen in Großbritannien, Frankreich, Polen, Italien, Schweden und Deutschland.
"Wenn wir in Deutschland dem Arbeits- und Fachkräftemangel entgegenwirken wollen, ist eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf die Schlüsselstrategie im Wettbewerb um die besten Köpfe. Dass das auch die Unternehmen begriffen haben, zeigt der Europäische Unternehmensmonitor: Das Hauptmotiv der deutschen Unternehmen zur Einführung familienfreundlicher Angebote ist, die eigene Attraktivität für Fachkräfte zu steigern", betont Dr. Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Für Dr. Hans-Peter Klös, Geschäftsführer des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, steht fest: "Dass in Deutschland zwei Drittel der Unternehmen aus eigenem Antrieb familienfreundliche Maßnahmen einführen, belegt: Die Betriebe halten trotz wirtschaftlich wechselhafter Zeiten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für sehr wichtig, um für Bewerber und Mitarbeiter attraktiv zu sein."
"Nur wenn es gelingt, eine win-win-Situation für Unternehmen und Mitarbeiter zu schaffen, können die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft gemeistert werden. Die Studie zeigt: Durch die gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik wird die Förderung einer familienfreundlichen Arbeitswelt möglich", so Dr. Ingrid Hamm, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung.
Trotz der Wirtschaftskrise betrachten mehr als acht von zehn europäischen Unternehmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als wichtig oder eher wichtig für sich und ihre Beschäftigten. Das Engagement schwedischer und britischer Unternehmen für eine familienfreundliche Arbeitswelt ist dabei besonders hoch, gefolgt vom Engagement deutscher Unternehmen. In Frankreich, Polen und Italien ist das Engagement der Geschäftsleitungen schwächer ausgeprägt.
Weitere Ergebnisse des Europäischen Unternehmensmonitors:
Die Flexibilisierung der Arbeitszeiten und der Arbeitsorganisation ist in allen sechs Ländern das bevorzugte Instrument der Geschäftsleitungen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Teilzeitbeschäftigung, flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten und individuell ausgehandelte Arbeitszeiten stehen dabei in allen Untersuchungsländern im Vordergrund. Mit Ausnahme von Deutschland ist die Erfüllung gesetzlicher oder tarifvertraglicher Vorgaben der wichtigste Beweggrund für die Geschäftsleitungen familienfreundliche Maßnahmen einzuführen. In Deutschland sind die Hauptmotive die Erhöhung der Arbeitszufriedenheit und die Aussicht auf eine Steigerung der Attraktivität des Unternehmens für Arbeitskräfte, gefolgt von der Hoffnung auf Produktivitätszuwächse. Diese drei Motive spielen auch in den anderen fünf untersuchten Ländern eine große Rolle. Eine umfangreiche Förderung berufstätiger Eltern vor, während und nach der Elternzeit ist in schwedischen und britischen sowie in deutschen Unternehmen zu beobachten. Der Europäische Unternehmensmonitor wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Robert Bosch Stiftung vom Institut der deutschen Wirtschaft von Ende Oktober bis Anfang Dezember 2009 durchgeführt. Er liefert erstmals vergleichbare Daten zur Verbreitung familienfreundlicher Maßnahmen in europäischen Unternehmen.
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Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
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