21.11.2012 09:55 Uhr in Kultur & Kunst von Deutscher Esperanto-Bund
Esperanto feiert Geburtstag in Deutschland
Kurzfassung: (ddp direct) Esperanto, die Internationale Sprache, feiert ihren 125. Geburtstag in Deutschland
Am 24.11.1887, also vor 125 Jahren, erschien eine kleine Broschüre mit dem Titel „Internationale Sprache, Vorrede und vollständiges Lehrbuch“ des Dr. Esperanto. Das Pseudonym Ludwig Zamenhofs, des Initiators der Sprache, wurde später zu deren Namen.
Esperanto verbreitete sich in Deutschland relativ schnell. Schon bald gab es in Deutschland mehrere Esperanto-Gruppen, so z. B. in Nürnberg ...
Am 24.11.1887, also vor 125 Jahren, erschien eine kleine Broschüre mit dem Titel „Internationale Sprache, Vorrede und vollständiges Lehrbuch“ des Dr. Esperanto. Das Pseudonym Ludwig Zamenhofs, des Initiators der Sprache, wurde später zu deren Namen.
Esperanto verbreitete sich in Deutschland relativ schnell. Schon bald gab es in Deutschland mehrere Esperanto-Gruppen, so z. B. in Nürnberg ...
[Deutscher Esperanto-Bund - 21.11.2012] (ddp direct) Esperanto, die Internationale Sprache, feiert ihren 125. Geburtstag in Deutschland
Am 24.11.1887, also vor 125 Jahren, erschien eine kleine Broschüre mit dem Titel „Internationale Sprache, Vorrede und vollständiges Lehrbuch“ des Dr. Esperanto. Das Pseudonym Ludwig Zamenhofs, des Initiators der Sprache, wurde später zu deren Namen.
Esperanto verbreitete sich in Deutschland relativ schnell. Schon bald gab es in Deutschland mehrere Esperanto-Gruppen, so z. B. in Nürnberg und Freiburg. Richtig bekannt wurde Esperanto aber erst nach der Jahrhundertwende nach dem ersten Esperanto-Weltkongress 1905 und der Gründung des Deutschen Esperanto-Bundes 1906. In der Weimarer Zeit war Esperanto vor allem in der Arbeiterbewegung sehr präsent. Eine düstere Zeit begann für Esperanto mit der Machtübernahme der Nazis 1933. Die Esperanto-Verbände wurden zunächst gleichgeschaltet und dann aufgelöst. In West-Deutschland kam es 1947 zur Wiedergründung des Deutschen Esperanto-Bundes. In Ostdeutschland war Esperanto länger verboten. Erst seit 1965 gab es hier wieder eine organisierte Esperanto-Bewegung.
In der Nachkriegszeit pflegten die Esperanto-Sprecher Kontakte über den Eisernen Vorhang und über alle Landesgrenzen hinweg. Verwendung fand die Sprache hauptsächlich bei persönlichen Treffen und auf internationalen Kongressen, aber auch durch das Radio und Literatur. Der Esperanto-Weltbund mit Sitz in Rotterdam pflegt offizielle Beziehungen zu den Vereinten Nationen und deren Kulturorganisation UNESCO. Die UNESCO äußerte sich in zwei Resolutioen 1954 und 1985 sehr positiv zu Esperanto.
„Heute wird Esperanto durch das Internet immer populärer. Die Zahl der Esperanto-Lerner im Internet steigt ständig“, teilt Dr. Rudolf Fischer, der Vorsitzende des Deutschen Esperanto-Bundes mit. Auch die Dienste von Google lassen sich auf Esperanto nutzen, nicht nur als alternative Sprache der Benutzeroberfläche, sondern auch bei der Übersetzung durch google translate. Daneben kann man Esperanto zum Beispiel auch bei Facebook, Firefox, LibreOffice, Linux und Android-Telefonen als Sprache auswählen. Die Esperanto-Version der Wikipedia zählt nach Zahl der Artikel zu den 40 größten.
Bekannte Esperanto-Sprecher sind z. B. die Schach-Weltmeisterin Susan Polgar, Ulrich Brandenburg, der Deutsche Botschafter in Russland und der deutsche Wirtschaftsnobelpreisträger Reinhard Selten.
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Am 24.11.1887, also vor 125 Jahren, erschien eine kleine Broschüre mit dem Titel „Internationale Sprache, Vorrede und vollständiges Lehrbuch“ des Dr. Esperanto. Das Pseudonym Ludwig Zamenhofs, des Initiators der Sprache, wurde später zu deren Namen.
Esperanto verbreitete sich in Deutschland relativ schnell. Schon bald gab es in Deutschland mehrere Esperanto-Gruppen, so z. B. in Nürnberg und Freiburg. Richtig bekannt wurde Esperanto aber erst nach der Jahrhundertwende nach dem ersten Esperanto-Weltkongress 1905 und der Gründung des Deutschen Esperanto-Bundes 1906. In der Weimarer Zeit war Esperanto vor allem in der Arbeiterbewegung sehr präsent. Eine düstere Zeit begann für Esperanto mit der Machtübernahme der Nazis 1933. Die Esperanto-Verbände wurden zunächst gleichgeschaltet und dann aufgelöst. In West-Deutschland kam es 1947 zur Wiedergründung des Deutschen Esperanto-Bundes. In Ostdeutschland war Esperanto länger verboten. Erst seit 1965 gab es hier wieder eine organisierte Esperanto-Bewegung.
In der Nachkriegszeit pflegten die Esperanto-Sprecher Kontakte über den Eisernen Vorhang und über alle Landesgrenzen hinweg. Verwendung fand die Sprache hauptsächlich bei persönlichen Treffen und auf internationalen Kongressen, aber auch durch das Radio und Literatur. Der Esperanto-Weltbund mit Sitz in Rotterdam pflegt offizielle Beziehungen zu den Vereinten Nationen und deren Kulturorganisation UNESCO. Die UNESCO äußerte sich in zwei Resolutioen 1954 und 1985 sehr positiv zu Esperanto.
„Heute wird Esperanto durch das Internet immer populärer. Die Zahl der Esperanto-Lerner im Internet steigt ständig“, teilt Dr. Rudolf Fischer, der Vorsitzende des Deutschen Esperanto-Bundes mit. Auch die Dienste von Google lassen sich auf Esperanto nutzen, nicht nur als alternative Sprache der Benutzeroberfläche, sondern auch bei der Übersetzung durch google translate. Daneben kann man Esperanto zum Beispiel auch bei Facebook, Firefox, LibreOffice, Linux und Android-Telefonen als Sprache auswählen. Die Esperanto-Version der Wikipedia zählt nach Zahl der Artikel zu den 40 größten.
Bekannte Esperanto-Sprecher sind z. B. die Schach-Weltmeisterin Susan Polgar, Ulrich Brandenburg, der Deutsche Botschafter in Russland und der deutsche Wirtschaftsnobelpreisträger Reinhard Selten.
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Deutscher Esperanto-Bund, Herr Rainer Kurz
Einbecker Str. 36, 10317 Berlin, -
Tel.: 0711 - 46 25 43; www.esperanto.de
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