22.11.2012 10:55 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Postbank AG
RAHMENBEDINGUNGEN FÜR ANLEGER BLEIBEN 2013 SCHWIERIG
Kurzfassung: RAHMENBEDINGUNGEN FÜR ANLEGER BLEIBEN 2013 SCHWIERIG Die schwierigen Rahmenbedingungen für Geldanlagen bleiben vorerst unverändert. Der Realzins für Geldanlagen ist stark gefallen und befindet sic ...
[Deutsche Postbank AG - 22.11.2012] RAHMENBEDINGUNGEN FÜR ANLEGER BLEIBEN 2013 SCHWIERIG
Die schwierigen Rahmenbedingungen für Geldanlagen bleiben vorerst unverändert. Der Realzins für Geldanlagen ist stark gefallen und befindet sich vielfach im negativen Bereich. Dort wird er nach Einschätzung der Postbank auch 2013 bleiben. Denn bei den niedrigen Zinssätzen steht nach Abzug der Inflationsrate unter dem Strich ein realer Vermögensverlust. "Für Geldanleger ist dies gleichbedeutend mit einer Steuer auf ihr Vermögen", sagt Dr. Marco Bargel, der Chefvolkswirt der Deutschen Postbank AG. "Schuldner profitieren dagegen von niedrigen Realzinsen. Das gilt auch für verschuldete Staaten." Immer wieder in der Wirtschaftsgeschichte haben klamme Staaten auch zum Instrument der Inflation gegriffen, um sich zu entschulden.
Man kann dem aber auch Positives abgewinnen: Die niedrigen Zinsen sind der Preis dafür, dass Europa einer weit schlimmeren wirtschaftlichen Katastrophe entgangen ist. Bis in den Sommer hinein schien es noch so, als könne die weitere Verschärfung der Staatsschuldenkrise zu einem Austritt einzelner Mitgliedstaaten oder sogar einem Auseinanderbrechen der gesamten Eurozone führen. In Griechenland nahmen die Proteste der Bevölkerung gegen die harten Sparauflagen der EU/des IWF zu und mündeten in massiven Zugewinnen radikaler Randparteien bei den Parlamentswahlen im Mai. Erst in einer Neuwahl konnten die Sparbefürworter einen klaren Sieg erringen und damit einen Zahlungsausfall Griechenlands abwenden. In Spanien sorgte vor allem die ungelöste Bankenkrise für Verunsicherung, da zunächst nicht klar war, welche Belastungen aus der Immobilienkrise Finanzinstitute und Staat zu tragen haben.
Hinzu kamen Sorgen, ob die von der Politik verabschiedeten Hilfsmechanismen in der geplanten Form umgesetzt würden. Erst das positive Votum des deutschen Bundesverfassungsgerichts Mitte September ebnete endgültig den Weg für ein Inkrafttreten des Rettungsfonds ESM.
Es spricht einiges dafür, dass die Staatsschuldenkrise im Jahr 2013 nicht wieder eine ähnliche Verschärfung erleben wird wie in den vorangegangenen Jahren. Die Politik, vor allem auch in Deutschland, hat sich klar zum Erhalt der Währungsunion bekannt. Mit dem Europäischen Stabilisierungsmechanismus ESM und dem neuen Ankaufprogramm für Staatsanleihen sind nun hochwirksame Instrumente zur Eindämmung der Krise vorhanden.
An der niedrigen Verzinsung von Geldanlagen dürfte sich auch im kommenden Jahr kaum etwas ändern. Der Geldpolitik sind die Hände gebunden - eine Normalisierung des Zinsniveaus verbietet sich wegen der Staatsschulden- und Vertrauenskrise sowie der anhaltend schwachen Konjunktur im Euroraum. Üblicherweise folgen auch die Renditen für andere Anlageformen, also beispielsweise die von Immobilien- oder Aktienanlagen dem allgemeinen Zinstrend. Auch hier müssen sich die Anleger in Zukunft auf eine geringere Verzinsung ihres Kapitals einstellen. Ein anhaltend niedriges Zinsumfeld beinhaltet auch immer die Gefahr neuer Vermögenspreisblasen. Umso wichtiger ist daher neben der richtigen Auswahl auch eine angemessene Streuung des Kapitals über verschiedene Anlagearten.
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Die schwierigen Rahmenbedingungen für Geldanlagen bleiben vorerst unverändert. Der Realzins für Geldanlagen ist stark gefallen und befindet sich vielfach im negativen Bereich. Dort wird er nach Einschätzung der Postbank auch 2013 bleiben. Denn bei den niedrigen Zinssätzen steht nach Abzug der Inflationsrate unter dem Strich ein realer Vermögensverlust. "Für Geldanleger ist dies gleichbedeutend mit einer Steuer auf ihr Vermögen", sagt Dr. Marco Bargel, der Chefvolkswirt der Deutschen Postbank AG. "Schuldner profitieren dagegen von niedrigen Realzinsen. Das gilt auch für verschuldete Staaten." Immer wieder in der Wirtschaftsgeschichte haben klamme Staaten auch zum Instrument der Inflation gegriffen, um sich zu entschulden.
Man kann dem aber auch Positives abgewinnen: Die niedrigen Zinsen sind der Preis dafür, dass Europa einer weit schlimmeren wirtschaftlichen Katastrophe entgangen ist. Bis in den Sommer hinein schien es noch so, als könne die weitere Verschärfung der Staatsschuldenkrise zu einem Austritt einzelner Mitgliedstaaten oder sogar einem Auseinanderbrechen der gesamten Eurozone führen. In Griechenland nahmen die Proteste der Bevölkerung gegen die harten Sparauflagen der EU/des IWF zu und mündeten in massiven Zugewinnen radikaler Randparteien bei den Parlamentswahlen im Mai. Erst in einer Neuwahl konnten die Sparbefürworter einen klaren Sieg erringen und damit einen Zahlungsausfall Griechenlands abwenden. In Spanien sorgte vor allem die ungelöste Bankenkrise für Verunsicherung, da zunächst nicht klar war, welche Belastungen aus der Immobilienkrise Finanzinstitute und Staat zu tragen haben.
Hinzu kamen Sorgen, ob die von der Politik verabschiedeten Hilfsmechanismen in der geplanten Form umgesetzt würden. Erst das positive Votum des deutschen Bundesverfassungsgerichts Mitte September ebnete endgültig den Weg für ein Inkrafttreten des Rettungsfonds ESM.
Es spricht einiges dafür, dass die Staatsschuldenkrise im Jahr 2013 nicht wieder eine ähnliche Verschärfung erleben wird wie in den vorangegangenen Jahren. Die Politik, vor allem auch in Deutschland, hat sich klar zum Erhalt der Währungsunion bekannt. Mit dem Europäischen Stabilisierungsmechanismus ESM und dem neuen Ankaufprogramm für Staatsanleihen sind nun hochwirksame Instrumente zur Eindämmung der Krise vorhanden.
An der niedrigen Verzinsung von Geldanlagen dürfte sich auch im kommenden Jahr kaum etwas ändern. Der Geldpolitik sind die Hände gebunden - eine Normalisierung des Zinsniveaus verbietet sich wegen der Staatsschulden- und Vertrauenskrise sowie der anhaltend schwachen Konjunktur im Euroraum. Üblicherweise folgen auch die Renditen für andere Anlageformen, also beispielsweise die von Immobilien- oder Aktienanlagen dem allgemeinen Zinstrend. Auch hier müssen sich die Anleger in Zukunft auf eine geringere Verzinsung ihres Kapitals einstellen. Ein anhaltend niedriges Zinsumfeld beinhaltet auch immer die Gefahr neuer Vermögenspreisblasen. Umso wichtiger ist daher neben der richtigen Auswahl auch eine angemessene Streuung des Kapitals über verschiedene Anlagearten.
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