22.11.2012 17:26 Uhr in Gesellschaft & Familie von Erzbistum Freiburg
'Mit Bernhard von Baden für Europa stark machen'. Erzbistum Freiburg bringt Heiligsprechung des Landespatrons auf den Weg - Fotos dazu: www.ebfr.de
Kurzfassung: "Mit Bernhard von Baden für Europa stark machen". Erzbistum Freiburg bringt Heiligsprechung des Landespatrons auf den WegNach den Worten von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch ist es gut, wenn es Mensch ...
[Erzbistum Freiburg - 22.11.2012] "Mit Bernhard von Baden für Europa stark machen". Erzbistum Freiburg bringt Heiligsprechung des Landespatrons auf den Weg
Nach den Worten von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch ist es gut, wenn es Menschen gibt, die durch ihr Beispiel zeigen, "dass es möglich ist, Politik aus dem Glauben heraus zu gestalten, ja dass christlicher Glaube dazu drängt, politisch zu handeln". Eine solche Persönlichkeit sei Bernhard von Baden (1428 - 1458), dessen Heiligsprechungsprozess nun in der Erzdiözese Freiburg abgeschlossen wurde. Bei einem Pontifikalamt zum Abschluss des Verfahrens sagte der Erzbischof von Freiburg über Bernhard von Baden: "Ich bin überzeugt: Als Patron unseres Landes Baden begleitet er uns in unserem Bemühen, das Evangelium gewinnend und ansprechend zu verkünden und aus der Kraft des Evangeliums politisch aktiv unsere Gesellschaft christlich zu gestalten. Sein Zeugnis aktiv gelebten Glaubens motiviert uns, unseren Glauben nicht zu verstecken, sondern uns dazu zu bekennen. Christsein heißt zugleich, auf Gott zu hören und für die Menschen da zu sein. Ich bin überzeugt: Seine Heiligsprechung wird nicht nur seine Verehrung beflügeln. Sie wird uns einladen, uns vertieft auf die Botschaft, die er gelebt hat, einzulassen und nach seinem Vorbild zu handeln - zum Segen unseres Landes Baden. Bernhard wird uns dabei mit seiner Fürsprache begleiten." Die in diesem Verfahren zusammengetragenen Dokumente zu Leben und Wirken von Bernhard von Baden wurden am Donnerstag (22. November) nach Rom gebracht.
Ordensschwester im Kloster Lichtenthal auf Fürbitte Bernhards geheilt
Die Erzdiözese Freiburg setzt sich nach den Worten ihres Erzbischofs auch deshalb für die Heiligsprechung des seligen Bernhard ein, weil im Kloster Lichtenthal nach dem Bernhardsjubiläum 1958 eine Ordensschwester auf die Fürbitte Bernhards geheilt wurde: "Es ist darüber hinaus die feste Überzeugung, dass uns Bernhard von Baden auch in unserer Zeit Entscheidendes zu sagen hat; dass wir von ihm nachhaltige Impulse für unseren Glauben und unser Handeln als Christen bekommen können." Zollitsch bezeichnete den Landespatron als Europapolitiker: "Der Fall Konstantinopels im Jahr 1453 wird für ihn zur großen Herausforderung. Er sieht das christliche Abendland in Gefahr und weiß sich gerufen. So scheut er nicht davor zurück, Verantwortung zu übernehmen, wo andere sich lieber zurückziehen. Ihn drängt und ihn trägt die Aufgabe, die europäischen Mächte zusammenzuführen und sich gemeinsam für das christliche Europa einzusetzen."
Auch heute, 550 Jahre nach dem Tod Bernhards, gehe es um Europa. Unter Hinweis auf die Eurokrise und die Wirtschaftskrise in mehreren Ländern der Europäischen Union sagte Erzbischof Zollitsch: "Beständig wird in Diskussionen die Frage gestellt, was uns Europa wert ist, was es uns bringt und wie viel es kosten darf. Der Blick auf den seligen Bernhard zeigt etwas Anderes: Europa ist mehr als ein gemeinsamer, freier Wirtschaftsraum! Europa gründet auf den Werten des Evangeliums, des christlichen Glaubens!"
Bernhard von Baden (1428 - 1458): In Verhandlungen um Frieden engagiert
Ende des Jahres 1428 wurde Bernhard als zweiter Sohn des Markgrafen Jakob I. von Baden und seiner Gemahlin Katharina von Lothringen auf Burg Hohenbaden bei Baden-Baden geboren. Im Alter von elf Jahren erlebte er den Tod seiner Mutter. Schon im Jahr 1445 (als kaum 17-Jähriger) nahm er an wichtigen Verhandlungen teil, wodurch er mit zahlreichen europäischen Adelshäusern in Berührung kam. Wo es darum ging, Gerechtigkeit zu schaffen, zeigte Bernhard von Baden stets Engagement und besonderen Mut. So weckte er insbesondere die Bewunderung von Papst Nikolaus V. Im Jahr 1449 nahm Bernhard von Baden zum Beispiel am Rat von Breisenbach teil, zudem an der Versammlung von Heidelberg zur Sicherung des Friedens auf deutschem Gebiet. Im Jahr 1453 wurde er Gesandter in Italien, zwei Jahre später war Bernhard von Baden am Großen Rat der Wiener Neustadt im Einsatz: Dort erhielt er von Kaiser Friedrich III. von Habsburg den Auftrag, sich um eine Friedensverhandlung mit Friedrich von der Pfalz zu bemühen. Im Jahr 1458 - auf Anregung von Papst Kallixtus III. - begab sich Bernhard von Baden zu Verhandlungen nach Genua. Auf dieser Reise erkrankte er an der Pest und starb "im Ruf der Heiligkeit" am 15. Juli 1458 im oberitalienischen Moncalieri, wo er vor dem Hochaltar der Kirche Santa Maria della Scala bestattet wurde.
Bernhards Grab wurde rasch zu einem Wallfahrtsort, an dem sich zahlreiche Wunder ereignet haben. Auch in der Erzdiözese Freiburg ist ein Wunder aus dem vergangenen Jahrhundert dokumentiert, das auf die Fürsprache des Seligen Bernhard von Baden zurückgeführt und nun näher untersucht wird. Bereits zu seinen Lebzeiten hatten das streng religiöse Leben und die Anstrengungen, Not und Elend zu lindern, Bernhard von Baden Respekt und Bewunderung eingebracht. Nach seiner Seligsprechung 1769 wurde er von der katholischen Markgrafschaft Baden-Baden zum Schutzpatron erkoren. Seine Verehrung wurde für verschiedene damalige Regionen und Städte bewilligt, die in den heutigen Diözesen Freiburg, Speyer, Straßburg, Metz und Turin liegen. Das Erzbistum Freiburg hat diese Tradition für das Land Baden übernommen und feiert seinen Gedenktag, den 15. Juli, in besonderer Weise.
Mit rund zwei Millionen Katholiken gehört das Erzbistum zu den großen der 27 Diözesen in Deutschland. Informationen zur Erzdiözese erhalten Sie unter http://www.erzbistum-freiburg.de. Auch der Kurznachrichtendienst "Twitter" bietet Informationen aus dem Erzbistum an - unter http://twitter.com/BistumFreiburg. Den Medien-Monitor des Erzbistums stellen wir unter http://twitter.com/MeMoEBFR bereit. Bei "Facebook" können interessierte Internetnutzer sich ebenfalls informieren - unter http://www.facebook.com/erzdioezese-freiburg.
Erzdiözese Freiburg
Stabsstelle Kommunikation
Schoferstraße 2
D-79098 Freiburg
Tel.: +49 (0)761 2188-243
Fax:+49 (0)761 2188-427
maito: pressestelle@ordinariat-freiburg.de
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Nach den Worten von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch ist es gut, wenn es Menschen gibt, die durch ihr Beispiel zeigen, "dass es möglich ist, Politik aus dem Glauben heraus zu gestalten, ja dass christlicher Glaube dazu drängt, politisch zu handeln". Eine solche Persönlichkeit sei Bernhard von Baden (1428 - 1458), dessen Heiligsprechungsprozess nun in der Erzdiözese Freiburg abgeschlossen wurde. Bei einem Pontifikalamt zum Abschluss des Verfahrens sagte der Erzbischof von Freiburg über Bernhard von Baden: "Ich bin überzeugt: Als Patron unseres Landes Baden begleitet er uns in unserem Bemühen, das Evangelium gewinnend und ansprechend zu verkünden und aus der Kraft des Evangeliums politisch aktiv unsere Gesellschaft christlich zu gestalten. Sein Zeugnis aktiv gelebten Glaubens motiviert uns, unseren Glauben nicht zu verstecken, sondern uns dazu zu bekennen. Christsein heißt zugleich, auf Gott zu hören und für die Menschen da zu sein. Ich bin überzeugt: Seine Heiligsprechung wird nicht nur seine Verehrung beflügeln. Sie wird uns einladen, uns vertieft auf die Botschaft, die er gelebt hat, einzulassen und nach seinem Vorbild zu handeln - zum Segen unseres Landes Baden. Bernhard wird uns dabei mit seiner Fürsprache begleiten." Die in diesem Verfahren zusammengetragenen Dokumente zu Leben und Wirken von Bernhard von Baden wurden am Donnerstag (22. November) nach Rom gebracht.
Ordensschwester im Kloster Lichtenthal auf Fürbitte Bernhards geheilt
Die Erzdiözese Freiburg setzt sich nach den Worten ihres Erzbischofs auch deshalb für die Heiligsprechung des seligen Bernhard ein, weil im Kloster Lichtenthal nach dem Bernhardsjubiläum 1958 eine Ordensschwester auf die Fürbitte Bernhards geheilt wurde: "Es ist darüber hinaus die feste Überzeugung, dass uns Bernhard von Baden auch in unserer Zeit Entscheidendes zu sagen hat; dass wir von ihm nachhaltige Impulse für unseren Glauben und unser Handeln als Christen bekommen können." Zollitsch bezeichnete den Landespatron als Europapolitiker: "Der Fall Konstantinopels im Jahr 1453 wird für ihn zur großen Herausforderung. Er sieht das christliche Abendland in Gefahr und weiß sich gerufen. So scheut er nicht davor zurück, Verantwortung zu übernehmen, wo andere sich lieber zurückziehen. Ihn drängt und ihn trägt die Aufgabe, die europäischen Mächte zusammenzuführen und sich gemeinsam für das christliche Europa einzusetzen."
Auch heute, 550 Jahre nach dem Tod Bernhards, gehe es um Europa. Unter Hinweis auf die Eurokrise und die Wirtschaftskrise in mehreren Ländern der Europäischen Union sagte Erzbischof Zollitsch: "Beständig wird in Diskussionen die Frage gestellt, was uns Europa wert ist, was es uns bringt und wie viel es kosten darf. Der Blick auf den seligen Bernhard zeigt etwas Anderes: Europa ist mehr als ein gemeinsamer, freier Wirtschaftsraum! Europa gründet auf den Werten des Evangeliums, des christlichen Glaubens!"
Bernhard von Baden (1428 - 1458): In Verhandlungen um Frieden engagiert
Ende des Jahres 1428 wurde Bernhard als zweiter Sohn des Markgrafen Jakob I. von Baden und seiner Gemahlin Katharina von Lothringen auf Burg Hohenbaden bei Baden-Baden geboren. Im Alter von elf Jahren erlebte er den Tod seiner Mutter. Schon im Jahr 1445 (als kaum 17-Jähriger) nahm er an wichtigen Verhandlungen teil, wodurch er mit zahlreichen europäischen Adelshäusern in Berührung kam. Wo es darum ging, Gerechtigkeit zu schaffen, zeigte Bernhard von Baden stets Engagement und besonderen Mut. So weckte er insbesondere die Bewunderung von Papst Nikolaus V. Im Jahr 1449 nahm Bernhard von Baden zum Beispiel am Rat von Breisenbach teil, zudem an der Versammlung von Heidelberg zur Sicherung des Friedens auf deutschem Gebiet. Im Jahr 1453 wurde er Gesandter in Italien, zwei Jahre später war Bernhard von Baden am Großen Rat der Wiener Neustadt im Einsatz: Dort erhielt er von Kaiser Friedrich III. von Habsburg den Auftrag, sich um eine Friedensverhandlung mit Friedrich von der Pfalz zu bemühen. Im Jahr 1458 - auf Anregung von Papst Kallixtus III. - begab sich Bernhard von Baden zu Verhandlungen nach Genua. Auf dieser Reise erkrankte er an der Pest und starb "im Ruf der Heiligkeit" am 15. Juli 1458 im oberitalienischen Moncalieri, wo er vor dem Hochaltar der Kirche Santa Maria della Scala bestattet wurde.
Bernhards Grab wurde rasch zu einem Wallfahrtsort, an dem sich zahlreiche Wunder ereignet haben. Auch in der Erzdiözese Freiburg ist ein Wunder aus dem vergangenen Jahrhundert dokumentiert, das auf die Fürsprache des Seligen Bernhard von Baden zurückgeführt und nun näher untersucht wird. Bereits zu seinen Lebzeiten hatten das streng religiöse Leben und die Anstrengungen, Not und Elend zu lindern, Bernhard von Baden Respekt und Bewunderung eingebracht. Nach seiner Seligsprechung 1769 wurde er von der katholischen Markgrafschaft Baden-Baden zum Schutzpatron erkoren. Seine Verehrung wurde für verschiedene damalige Regionen und Städte bewilligt, die in den heutigen Diözesen Freiburg, Speyer, Straßburg, Metz und Turin liegen. Das Erzbistum Freiburg hat diese Tradition für das Land Baden übernommen und feiert seinen Gedenktag, den 15. Juli, in besonderer Weise.
Mit rund zwei Millionen Katholiken gehört das Erzbistum zu den großen der 27 Diözesen in Deutschland. Informationen zur Erzdiözese erhalten Sie unter http://www.erzbistum-freiburg.de. Auch der Kurznachrichtendienst "Twitter" bietet Informationen aus dem Erzbistum an - unter http://twitter.com/BistumFreiburg. Den Medien-Monitor des Erzbistums stellen wir unter http://twitter.com/MeMoEBFR bereit. Bei "Facebook" können interessierte Internetnutzer sich ebenfalls informieren - unter http://www.facebook.com/erzdioezese-freiburg.
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