23.11.2012 09:02 Uhr in Kultur & Kunst von Statistisches Bundesamt

Zahl der Erstsemester sinkt im Studienjahr 2012 um 5 %

Kurzfassung: Zahl der Erstsemester sinkt im Studienjahr 2012 um 5 %WIESBADEN - Im Studienjahr 2012 (Sommersemester 2012 und Wintersemester 2012/2013) nahmen nach ersten vorläufigen Ergebnissen 492 700 Studienanfà ...
[Statistisches Bundesamt - 23.11.2012] Zahl der Erstsemester sinkt im Studienjahr 2012 um 5 %

WIESBADEN - Im Studienjahr 2012 (Sommersemester 2012 und Wintersemester 2012/2013) nahmen nach ersten vorläufigen Ergebnissen 492 700 Studienanfänger und -anfängerinnen ein Studium an Hochschulen in Deutschland auf. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sank die Zahl der Erstsemester damit zwar im Vergleich zum Studienjahr 2011 um 5 %. Sie erreichte aber nach dem Rekordwert des Vorjahres (518 700) den zweithöchsten Stand, der jemals erzielt wurde.
Während die Zahl der Studienanfängerinnen 2012 um 1 % den Stand von 2011 übertraf, ging die Zahl der männlichen Erstsemester um 10 % zurück. Ursache für diese unterschiedliche Entwicklung war die Aussetzung der Wehrpflicht 2011, die im Vorjahr zu einem deutlichen Anstieg der männlichen Studienanfängerzahlen führte (2011 gegenüber 2010: + 23 %). Darüber hinaus trugen im Vorjahr die doppelten Abiturientenjahrgänge in Bayern und Niedersachsen, die aufgrund der Verkürzung der Gymnasialzeit die Schulen verließen, dazu bei, dass sehr viele junge Menschen ein Studium begannen. Im aktuellen Studienjahr wirken sich die Doppelabiturjahrgänge in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg und Bremen auf die Zahl der Erstimmatrikulationen aus.
Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Erstsemester 2012 lediglich in Bremen um 9 % sowie in Baden-Württemberg und Brandenburg um jeweils 1 %. In Berlin blieb sie annähernd konstant. In allen anderen Bundesländern schrieben sich weniger Studienanfänger und -anfängerinnen als im Vorjahr an Hochschulen ein.
Im Wintersemester 2012/2013 lag die Anzahl der Studierenden an den Hochschulen mit rund 2,5 Millionen um 5 % über dem Stand des vorhergehenden Wintersemesters.
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