Qualitaet im Journalismus wichtiger denn je

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 23.02.2011
Pressemitteilung vom: 23.02.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Anlaesslich des heutigen oeffentlichen Expertengespraechs zur Zukunft des Qualitaetsjournalismus im Ausschuss fuer Kultur und Medien erklaeren der Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion Siegmund Ehrmann und der ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 23.02.2011] Qualitaet im Journalismus wichtiger denn je


Anlaesslich des heutigen oeffentlichen Expertengespraechs zur Zukunft des Qualitaetsjournalismus im Ausschuss fuer Kultur und Medien erklaeren der Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion Siegmund Ehrmann und der medienpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Martin
Doermann:

Journalistische Grundsaetze wie die Sorgfaltspflicht und die Trennung von Werbung und Redaktion sichern Qualitaet und muessen fuer jedes Medium und damit auch im Online-Bereich gelten. Dabei kommt auch der Selbstkontrolle der Medien eine wachsende Bedeutung zu. Zugleich ist Qualitaet im Journalismus nicht umsonst zu haben und kostet Geld.

Ueber diese grundlegenden Positionen wird man sich schnell einig, wenn von Qualitaetsjournalismus die Rede ist. Auch in der Analyse der enormen Herausforderungen, denen Qualitaetsmedien heute gegenueber stehen. Dazu gehoeren die Veraenderungen infolge der Digitalisierung und weltweiten Vernetzung, der zunehmend crossmedialen Konzentrationsprozesse, der wachsende Einfluss von Public Relations auf die journalistische Unabhaengigkeit, die Arbeitsbedingungen von Journalisten sowie die Aus- und Weiterbildung.

Fuer die SPD gilt der verfassungsrechtliche Grundsatz, dass der Staat gehalten ist, die notwendigen Rahmenbedingungen fuer ein unabhaengiges, vielfaeltiges und qualitativ hochwertiges Medienangebot zu schaffen. Forderungen nach einem "Aeltestenrat"
zur Evaluation der Qualitaet in den Medien, wie vor einiger Zeit von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erhoben, weisen in die voellig falsche Richtung und sind wohl eher ein erneuter Versuch, den Einfluss der Politik auf die Medien zu erhoehen.
Viel wichtiger ist es, unter Wahrung der absoluten
Inhaltsneutralitaet:
moegliche alternative Finanzierungskonzepte fuer Qualitaetsjournalismus wie beispielsweise Stiftungsmodelle zu diskutieren, die wirtschaftliche Situation der Qualitaetsmedien und die soziale Situation der Journalisten zu staerken und sie in ihrem Bemuehen um Anpassungen in der digitalen Welt zu unterstuetzen, die Medienkompetenz und damit auch das Bewusstsein fuer Qualitaetsjournalismus zu verbessern und letztlich auch die Aus- und Weiterbildung der Journalisten auszubauen. Noch immer haben wir in Deutschland eine sehr vielfaeltige und qualitativ hochwertige Presse- und Medienlandschaft. Als SPD-Bundestagsfraktion setzen wir uns dafuer ein, dass die Freiheit, die Unabhaengigkeit und die Vielfalt der Medien und des Journalismus gewahrt bleiben. Die Medien und die Journalisten sind als korrektive Kraft im Verhaeltnis zum Staat unverzichtbar und muessen angesichts der enormen Herausforderungen gestaerkt werden.


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Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 222 Abgeordneten zusammen.
Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.
In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.

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